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Hochbeet Bepflanzung mit Blumen

Mit dem Frühling startet auch endlich wieder die heißgeliebte Gartensaison! Sobald die Temperaturen steigen und wir draußen die ersten Knospen sehen, freuen wir uns wie alle Hobbygärtner auf leckeres Obst und Gemüse aus eigenem Anbau. Doch dafür müssen wir natürlich erstmal die gewünschten Sorten pflanzen oder aussäen. Doch wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt für die Aussaat im Hochbeet? Was kann hier überhaupt gepflanzt werden und was solltest Du sonst noch unbedingt beachten? Wir haben für Dich die wichtigsten Antworten zum Hochbeet bepflanzen zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen!

Gemüse, Kräuter & Blumen: Womit kann ich das Hochbeet bepflanzen?

Ein Hochbeet ist auch deshalb besonders beliebt, weil Du unzählige Möglichkeiten zur Bepflanzung hast. Im Grunde geht alles, was Du auch in einem klassischen Gemüsegarten anbauen kannst – und das sogar unter optimierten Bedingungen! Du kannst grundsätzlich also sowohl Obst und Gemüse, Blumen, Kräuter oder alles zusammen anbauen. Dennoch solltest Du ein paar Punkte beim Hochbeet bepflanzen unbedingt beachten, damit einer üppigen Ernte nichts mehr im Wege steht:

  1. Platzbedarf: Grundsätzlich empfehlen wir Dir, Dich für Pflanzen mit geringem Platzbedarf und zugleich großer Ernte zu entscheiden. Zucchini, Gurke, Salate oder Kräuter sind hier die besten Beispiele. Von einigen Sorten gibt es auch extra kompakte Sorten, zum Beispiel bei Bohnen. Jedoch vertragen sich nicht alle Gemüse- und Obstsorten gleich gut miteinander. Mehr dazu findest Du weiter unten in diesem Artikel.
  2. Standort: Auch der Standort der Hochbeete ist zu beachten. Steht dieses nämlich in der prallen Sonne, kannst Du hier andere Sorten pflanzen als in einem Hochbeet im (Halb-)Schatten. Informiere Dich also vor dem Kauf Deiner Pflanzen, unter welchen Bedingungen sich diese am wohlsten fühlen.
  3. Pflegebedarf: Du bist Gartenanfänger oder willst nicht allzu viel Zeit mit der Pflege Deiner Pflanzen verbringen? Dann solltest Du zunächst einmal auf eher einfache Gemüsesorten zurückgreifen. So ist eine reiche Ernte garantiert! Eine Übersicht über die 10 besten Sorten für Anfänger haben wir Dir hier zusammengestellt.

Lese-Tipp: Du hast noch kein Hochbeet zum Bepflanzen im Garten, möchtest nun jedoch unbedingt auch Dein eigenes kleines Beet bauen? Dann haben wir hier genau die richtige Anleitung für Dich! Für alle mit wenig Platz haben wir außerdem Tipps für ein Mini Hochbeet vorbereitet.

Fruchtfolge: Wie plane ich die Hochbeet Bepflanzung richtig?

Bei der Bepflanzung Deines Hochbeetes ist einiges zu beachten – vor allem die sogenannte Fruchtfolge spielt hier eine große Rolle. Aber keine Sorge, eine kleine Einführung in dieses Thema erhältst Du jetzt von uns.

Die richtige Planung ist beim Gärtnern dabei das A und O. Beginne also damit, all das Obst und Gemüse aufzuschreiben, dass Du in diesem Gartenjahr gerne pflanzen und ernten möchtest. Daraus kannst Du im Anschluss einen Plan gestalten, der die untenstehenden Faktoren berücksichtigt. So kann bei Deiner Hochbeet Bepflanzung dann nichts mehr schief gehen! Noch mehr praktische Infos und Tipps zur Vorbereitung findest Du auch in unserem Artikel über das Hochbeet befüllen.


Nährstoffbedarf beachten: Stark-, Mittel- und Schwachzehrer richtig kombinieren

Beginne zunächst damit, Dich über den Nährstoffbedarf Deiner gewünschten Pflanzen zu informieren. Der Nährstoffgehalt ist in der Erde der Hochbeete zwar höher als in ebenerdigen Beeten, doch natürlich entziehen die Pflanzen dem Substrat nach und nach die Nährstoffe. Die Übrigen genügen manchen Sorten dann nicht mehr. Andere wiederum gedeihen sogar besser, wenn der Nährstoffanteil niedrig ist, beispielsweise Kräuter.

Pflanzen lassen sich dabei in drei Typen unterteilen:

StarkzehrerMittelzehrerSchwachzehrer
– Kohl
– Tomaten
– Brokkoli
– Gurken
– Karotten
– Kürbisse
– Kartoffeln
– Zucchini
– Spinat
– Knoblauch
– Paprika
– Porree
– Zwiebeln
– Radieschen
– Sellerie
– Rote Beete
– Bohnen
– Erbsen
– Feldsalat
– Erdbeeren
– die meisten Kräuter

Um diese unterschiedlichen Anforderungen der Pflanzen zu berücksichtigen, solltest Du bei der Fruchtfolge jährlich zwischen den Gruppen wechseln. Das heißt, im ersten, besonders nährstoffreichen Jahr pflanzt Du Starkzehrer an. Danach kommen die Mittelzehrer, dann die anspruchslosen Schwachzehrer.


Die Fruchtfolge: Pflanzenfamilie berücksichtigen beim Hochbeet bepflanzen

Auch einen weiteren Punkt musst Du bei der Planung beachten, und zwar den Fruchtwechsel. Das heißt, Du solltest nicht in zwei aufeinanderfolgenden Jahren Sorten aus derselben Pflanzenfamilie in Dein Hochbeet pflanzen. Ansonsten drohen nämlich Schädlinge und Krankheiten. Ein Beispiel: Gurke, Kürbis, Zucchini und Melonen gehören alle zu den Kürbisgewächsen und sollten entsprechend nicht nacheinander an derselben Stelle gepflanzt werden.

Hier findest Du einige weitere Pflanzen und ihre Verwandschaft:

FamilieSorten (unter anderem)
DoldenblütlerPetersilie, Sellerie, Dill, Pastinaken, Möhren, Koriander, Fenchel
KürbisgewächseGurke, Kürbis, Zucchini, Melonen
LauchgewächseZwiebeln, Schnittlauch, Porree, Knoblauch, Zierlauch
NachtschattengewächseKartoffeln, Paprika, Tomaten, Auberginen, Chilis
GänsefußgewächseSpinat, Rote Bete, Mangold
Kreuzblütengewächse (Kohl)Blumenkohl, Kohlrabi, Weißkohl, Grünkohl, Spitzkohl, Rotkohl, Wirsing, Rosenkohl, Chinakohl, Pak Choi
Kreuzblütengewächse (Rettich)Radieschen, Rettich, Meerrettich
LippenblütlerRosmarin, Salbei, Basilikum, Bohnenkraut, Thymian, Pfefferminze
SchmetterlingsblütlerErbsen, Bohnen, Linsen, Lupinen

Vor- und Nachkultur im Pflanzplan bedenken

Der Platz im Hochbeet ist natürlich begrenzt. Deshalb solltest Du die zur Verfügung stehenden Flächen auf jeden Fall gut ausnutzen! Dazu solltest Du Dir Gedanken über die Vor- und Nachkulturen machen. Denn je nach Beginn und Dauer einer Kultur unterscheidet man beim Gemüse zwischen Vorkultur, Hauptkultur und Nachkultur. Mit der richtigen Planung kannst Du somit also bis zu drei Ernten einfahren!

  • Als Vorkultur eignen sich dabei Pflanzen, deren Kulturperiode früh beginnt und nur von kurzer Dauer ist. Praktisch ist, dass Du im Hochbeet schon sehr bald mit dem Pflanzen beginnen kannst, da sich die Erde schneller erwärmt. Zudem droht weniger Gefahr durch Bodenfrost. So kannst Du beispielsweise schon sehr früh Spinat aussäen, auf den Du dann Schnittsalat, Brokkoli, Lauch oder Zucchini folgen lassen. Auch Frühkartoffeln oder Kopfsalat eignen sich für die frühe Aussaat.
  • Eine Nachkultur kommt dann infrage, wenn die Dauer Deiner gewählten Hauptkultur nicht allzu lange ist. So kann auf Brokkoli, Kartoffeln oder Schnittsalat etwa noch Feldsalat gesät werden. Auch Spinat, Chinakohl oder Buschbohnen können noch im späten Sommer gesät werden.
  • Dazu kommt außerdem die Zwischenkultur, die Du immer dann aussäen kannst, wenn es kurzfristig ein wenig Platz im Beet gibt. Diese sollte die Hauptkultur aber auf keinen Fall behindern! Prima geeignet sind hier die schnellwachsenden Radieschen, Kresse oder Salate.

Extra-Tipp: Mit einem schützenden Aufsatz für Dein Hochbeet kannst Du sogar noch früher in die Saison starten! So wird aus dem Kasten nämlich rasch ein sogenanntes Frühbeet.

Mischkultur: Welche Pflanzen passen im Hochbeet nebeneinander?

Statt die Bepflanzung streng nach Fruchtfolge aufzuteilen, kannst Du Dich auch für eine Mischkultur entscheiden. Hier kannst Du unterschiedliche Pflanzen miteinander in ein Beet setzen. Aber Achtung! Nicht alle Sorten vertragen sich miteinander. Hier gibt es also gute und schlechte Nachbarn, über die Du Dich zunächst informieren solltest.

Eine typische Mischkultur sind Möhren und Zwiebeln. Erdbeeren vertragen sich zudem mit Buschbohnen, Knoblauch, Lauch oder Zwiebeln besonders gut. Die Gurke wächst hingegen gerne gemeinsam mit Dill, Bohnen, Kohl, Salat, Mais, Paprika, Sellerie und Spinat.

Hier haben wir noch ein paar Beispiele für schlechte Beetnachbarn zusammengestellt:

  • Buschbohnen und Lauchgewächse oder Erbsen
  • Auberginen und Kartoffeln
  • Gurken und Zucchini
  • Kartoffeln und Zwiebeln
  • Knoblauch und Kohl
  • Möhren und Kartoffeln
  • Rote Beete und Spinat

Bei anderen Sorten ergibt der Mix hingegen sogar echte Vorteile! Du beförderst das gegenseitige Wachstum oder hältst Dich Schädlinge vom Leib. Wir verraten Dir, welche Sorten sich dabei zur Beipflanzung eignen:

Gewünschte SortePassende BeipflanzungEffekt
BohnenBohnenkrautBesseres Wachstum und Aroma
ErdbeerenKnoblauchSchützt vor Pilzen und Bakterien
LauchRettichSchutz vor der Lauchmotte
Kartoffeln, Kohl & viele weitereRingelblume und StudentenblumeBessere Wurzeln, höhere Bodenqualität, Schutz vor Nematoden und Drahtwürmern
KarottenZwiebelnSchutz vor Pilzkrankheiten
Tomaten und KohlBasilikumSchutz vor Mehltau und weißer Fliege
Gurken, Zucchini, KürbisBorretschLockt bestäubende Insekten an
SalatKerbelSchutz vor Läusen
Karotte und KohlDillSchutz vor Schädlingen

Der richtige Zeitpunkt: Wann kannst Du was im Hochbeet pflanzen?

Mit der Bepflanzung eines Hochbeets kannst Du schon etwas früher beginnen als im Gemüsebeet. Wer sein Hochbeet um einen Aufsatz ergänzt, kann es sogar schon ab Februar als Frühbeet nutzen und Gemüse wie Blattsalate einpflanzen. So richtig los geht es aber auch im Hochbeet erst ab März oder April.

Frühlingszwiebeln, Lauch, Zwiebeln können beispielweise im April gepflanzt werden. Ab Mai geht es dann mit Auberginen, Gurken, Paprika, Peperoni, Tomaten und Zucchini weiter. Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi, Möhren möchten am liebsten erst im Juni ihren Platz im Hochbeet finden.

Lese-Tipp: Einen detaillierten Aussaatkalender mit Infos zu verschiedenen Gemüsesorten, Blumen und Kräutern findest Du ebenfalls hier bei uns. Drucke Dir die Übersicht am besten einfach aus!

Anleitung: Wie geht das Hochbeet bepflanzen richtig?

Sobald Du weißt, wann Du welche Gewächse anpflanzen möchtest, kannst Du mit der Arbeit beginnen. Folgende Aspekte sind hierbei zu beachten:

  • Wärme in der Mitte nutzen: Im Inneren des Hochbeetes werden kontinuierlich Nährstoffe und Wärme freigesetzt. Das ist besonders günstig für Tomaten, Paprika und andere wärmeliebende Arten. Zudem ermöglicht es eine längere Kulturzeit, beispielsweise für Rosen- und Grünkohl, die bis in den Winter stehen bleiben.
  • Dicht bepflanzen: Generell pflanzt du im Hochbeet dichter als im normalen Beet. Darum ist es umso wichtiger, dass Pflanznachbarn nicht unnötig um Platz und Nährstoffe im Boden konkurrieren. Ideal sind deshalb Kulturen, die sich gut ergänzen. Mehr dazu findest du unter dem Punkt „Mischkultur“.
  • Schatten vermeiden: Besonders der Rand des Beets ist auch für höhere Rankpflanzen geeignet. Dabei solltest du hochwachsende Sorten aber so platzieren, dass sie keinen Schatten auf die anderen Pflanzen werfen.

Tipps zur Pflege des Hochbeets

Nicht nur die Pflanzen, auch das Hochbeet an sich muss regelmäßig gepflegt werden! Deshalb solltest du die folgenden Punkte auf jeden Fall beachten:

  • Wässere die Erde regelmäßig! Im Hochsommer am besten sogar mehrmals am Tag. Den aufgrund der kleineren Fläche trocknen die Beete schneller aus. Gerne kannst du hier auch automatische Bewässerungssysteme einbauen, die diesen Schritt für dich übernehmen.
  • Dünge das Hochbeet! Ein gut geschichtetes Kompost-Hochbeet ist randvoll mit einer Vielzahl von Nährstoffen, sodass das Düngen auf ein Minimum beschränkt werden kann. Einmal im Jahr kannst du je nach gepflanztem Gemüse trotzdem eine Handvoll Hornspäne in die Erde einarbeiten. Wenn du das Hochbeet dagegen nicht schichtest, sondern jährlich mit frischer Erde füllst, musst du regelmäßig mit einem flüssigen Volldünger nachhelfen.
  • Sorge für Nährstoff-Nachschub! Wer den Eindruck hat, dass Nährstoffe im Hochbeet fehlen, kann durch eine neue Schicht Komposterde frische Nährstoffe hinzufügen. Nach etwa fünf bis sieben Jahren solltest du den Inhalt zudem komplett austauschen. Mehr Infos zur richtigen Befüllung eines Hochbeets findest du hier.

Lese-Tipps: Du bist auf der Suche nach weiteren praktischen Tipps zum Thema Garten? Dann wirf doch einen Blick in unsere Artikel zum Gemüsegarten anlegen, Unkraut vernichten oder Vertikalen Gärtnern!