Im Trend: Eine graue Küche
Mausgrau stand bisher nicht gerade für coole, ausgefallene Styles. Trotzdem hat sich die ruhige Farbe zu einem Trendlook entwickelt. Grau ist heiß. Aber wir erklären Ihnen jetzt, warum die Farbe mehr als nur ein kurzlebiger Trend ist. Und warum es sich durchaus lohnt, jetzt in eine graue Küche der 50 Shades of Grey zu investieren. Lassen Sie sich inspirieren!

Mausgrau stand bisher nicht gerade für coole, ausgefallene Styles. Trotzdem hat sich die ruhige Farbe zu einem Trendlook entwickelt. Grau ist heiß. Aber wir erklären Ihnen jetzt, warum die Farbe mehr als nur ein kurzlebiger Trend ist. Und warum es sich durchaus lohnt, jetzt in eine graue Küche der 50 Shades of Grey zu investieren. Lassen Sie sich inspirieren!
Graue Küche: Vor- und Nachteile
Abgesehen davon, dass Sie mit einer grauen Küche absolut up to date sind, gibt es noch einige andere Argumente, die dafür sprechen. Die sollten Sie kennen, bevor Sie sich für eine Küchenzeile entscheiden:
Die Vorteile einer grauen Trendküche:
- Vielfalt: Grau ist nicht gleich Grau. Zwischen Schwarz und Weiß liegen deutlich mehr als 50 Schattierungen. Dazu kommen Töne mit Blaustich, einem Hauch Braun, ein warmer oder kalter Unterton. Steingrau, Betongrau, sehr helle oder besonders dunkle Varianten. Sie haben die Qual der Wahl und können Ihre Küche an Ihren eigenen Geschmack und den Stil Ihrer Wohnung anpassen. Sie können sogar mehr als einen Grauton wählen und miteinander kombinieren.
- Kombinationsmöglichkeiten: Von der Landhausküche bis modern, Grau ist extrem wandelbar und kann mit jedem Stil kombiniert werden. Es passt zu matten bis glänzenden Materialien und zu verspielten bis sehr cleanen Formen der Möbel.
- Schlicht und elegant: Die Farbe bringt eine natürliche Eleganz mit sich. Eine Einrichtung in grauen Tönen sieht hochwertig, ruhig und schlicht aus. Das lässt viel Spielraum für bunte Accessoires und Farbakzente, wie zum Beispiel eine Knallfarbe an der Wand oder bunte Stühle.
- Pflegeleicht: Eine graue Küche verzeiht Ihnen Spritzer und Flecken, die beim Kochen entstehen. Wenn Sie dann auch noch unkomplizierte pflegeleichte Materialien wählen, werden Sie lange Freude an Ihrer Küche haben.
Worauf Sie achten müssen:
- Wenn Sie sich für eine graue Küche entscheiden, brauchen Sie ein gutes Beleuchtungskonzept.
- Damit der Raum nicht trist wirkt, sollten Sie zu den grauen Grundtönen Farbakzente setzen. Wir erklären Ihnen weiter unten, was zu Grau am besten passt. Grundsätzlich ist die Farbe aber quasi mit allen Farben von Beige bis Feuerrot kompatibel.
- Umso kleiner der Raum, desto heller sollte die Grauschattierung sein. In großzügigen hellen Räumen wirken dunkle Grautöne dafür besonders edel.
Die Farbwirkung und Raumwirkung einer grauen Küche
Grundsätzlich gilt: dunkle Schattierungen, die näher an Schwarz liegen, als an Weiß, wirken massiv und dominant, aber auch sehr hochwertig. Hellgrau wirkt im Vergleich sehr viel schlichter, freundlicher und trotzdem elegant. Entscheidend ist zudem ob Glanzpartikel eingearbeitet sind. Schimmert die graue Oberfläche, ist die Farbwirkung sofort aufgewertet und strahlt eine ruhige Eleganz aus. Mattes Grau wird schnell als nüchtern und neutral beschrieben. Das muss aber kein Nachteil sein, sondern bedeutet nur, dass der Ton besonders leicht kombinierbar ist und mit lebendigen Farben aufgewertet werden sollte.
Wenn Sie das bei der Wahl Ihrer Küche berücksichtigen, finden Sie die perfekte Schattierung für Ihren Raum. In großen hellen Räumen kommen Anthrazit und alle Hochglanz-Variationen besonders schön zu Geltung. Bei kleinen Küchen beruhigt helles oder mattes Grau, denn es ist weniger massiv als Hochglanz.
Farben und Materialien: Kombinationen für die graue Küche

Ein großer Pluspunkt an der grauen Küchenfront: Von Pastell bis Knallfarben lässt sich fast alles mit Grau kombinieren. Sie können also Ihre alte graue Küche auch ganz easy umstylen, wenn Sie Lust auf eine neue Farbkombi oder einen Tapetenwechsel haben.
Wenn Ihnen die Entscheidung bei so viel Vielfalt schwerfällt, helfen wir mit ein paar einfachen Punkten:
- Dunkles Grau ist sehr präsent und intensiv. Kombinieren Sie dazu Töne, die den Gesamtlook ruhiger und freundlicher wirken lassen. Zarte, helle, softe Töne sind der perfekte Gegenpart zu kräftigen Graunuancen: Beige, Rosé, Zitronenfaltergelb oder Pfirsich. Weiß bildet einen klaren Kontrast, der hauptsächlich zu modernen Küchen passt. Wenn Sie den Effekt absoften wollen, wählen Sie stattdessen Creme oder Eierschale.
- Helles Grau lässt mehr Raum für Farbexperimente. Sie dürfen mutig sein und kräftige Töne wie feuriges Rot oder intensives Blau dazu matchen. Sie werden außerdem feststellen, dass das Grau dadurch lebendiger und weniger trist wirkt.
- Kühle Grautöne können Sie freundlicher und wärmer wirken lassen, indem Sie Naturmaterialien wie Holz oder Rattan dazu kombinieren. Naturstein, Metall, Edelstein oder Glas schaffen in Verbindung mit Grautönen dafür einen sehr modernen cleanen Look. Damit können Sie spielen, wenn Sie eben diesen coolen Chic kreieren wollen. Sie sollten gleichzeitig aber aufpassen, wenn Sie lieber eine gemütliche Atmosphäre schaffen möchten.
Arbeitsplatte

Gerade bei der Wahl der Arbeitsplatte spielen diese Materialien eine große Rolle. Überlegen Sie sich: Möchten Sie einen Kontrast schaffen? Zum Beispiel mit einer Fläche aus Holz oder in konträren Farben. Oder möchten Sie in der Arbeitsplatte eine weitere Grauschattierung integrieren? Indem Sie Beispielsweise Naturstein, Beton oder Edelstahl in Ihr Konzept einbauen. Über Kontraste können Sie bestimmen wie warm, ruhig oder hell der ganze Raum wirken soll. Sie können Mausgrau beleben oder kräftiges Grau beruhigen. Wenn Sie sich für den Grau-in-Grau-Look entscheiden, können Sie eine besonders coole Atmosphäre schaffen. Vor allem durch Arbeitsplatten aus Marmor oder Granit. Kleine Wohnaccessoires lockern den Look wieder auf und sorgen trotzdem noch für Gemütlichkeit.
Wandfarben für die graue Küche
Indem Sie sich für eine graue Küche entscheiden, können Sie über die Wandfarbe Stil und Raumwirkung weiter bestimmen und lenken. Sie können die Farbe auch wechseln, wenn Sie auf der Suche nach Abwechslung und einem neuen frischen Look sind. Die ganze Küche wird gleich ganz anders wirken, ohne dass Sie die Möblierung selbst austauschen.
Wir haben ein paar Ideen für Sie gesammelt. Lassen Sie sich davon inspirieren und verpassen Sie Ihrer grauen Küche ein neues Kontrastprogramm:
- Gelb: Gerade dunkle, nach Norden gerichtete Räume werden durch helle Farbkonzepte aufgewertet. Also Eisen- oder Betongrau und dazu gelbe Akzente von frischer Zitrone bis warmem Sonnengelb. Sie machen den Raum einladend und freundlich.
- Apricot: Ein frischer Peach-Akzent bringt Leben in aschgraue Küchenzeilen und lässt sich außerdem super mit Naturmaterialien kombinieren.
- Rosa: Solange beide Farben nicht zu intensiv sind, harmonieren Rosétöne sehr gut mit kühlem Grau. Aber Vorsicht: Pink sowie kräftige Beerentöne sind zu dominant und mittlerweile nicht mehr modern.
- Blau: Die Kombination aus Grau und Blau kann einen sehr edlen Look schaffen. Allerdings gilt: Umso dunkler das Blau an der Wand, desto heller sollte das Grau und desto größer sollte der Raum sein. Blau wirkt zwar luxuriös aber macht das Zimmer gleichzeitig kleiner. Selbes gilt für dunkles Grün oder Grünblau.
- Weiß: Zugegeben, schneeweißeWände in der Küche sind nicht besonders praktisch, da sie zu schmutzempfindlich sind. Grauweiß oder Cremeweiß sind allerdings optimal, denn dadurch wird der Raum in einen klaren harmonischen Look gehüllt. Vor allem, wenn hochwertigen Materialien im Vordergrund stehen sollen, bietet sich das Farbduo an. Die Arbeitsplatte aus Marmor, Holzelemente oder Details in Metall kommen dann besser zu Geltung.
Eine besonders coole Alternative zu farbigen Wänden, gerade wenn Sie einen Retro-Look kreieren wollen: Farbige Tapeten oder Fliesen. Sie können nämlich dadurch auf kleineren Flächen einen Farbakzent setzen, ohne eine komplette Wand zu streichen.
Stile für die graue Küche
Küchenfronten im Landhausstil oder im typisch skandinavischen Look sind zwar klassischerweise nicht primär in Grau gehalten. Doch das bedeutet nicht, dass die Kombination nicht funktioniert. Die neutrale Farbe wirkt wie ein modernes Update für die beiden Stilrichtungen. Somit wird die Küche zu einem einzigartigen Konzept, das bewährte Styles in eine neue, coole, frische Farbe taucht. Feine Fronten in Grau kommen in matter Ausführung gut zur Geltung, kombiniert mit Arbeitsplatten in hellem Stein oder Holz und stilechten Küchengriffen.
Besonders elegant wirkt Grau in modernen, cleanen Küchen, in Kombination mit klaren, geradlinigen Formen und hochwertigen Materialien. Grifflose Küchen profitieren von dem neutralen Farbton. Die minimalistische und flächige Gestaltung ohne Griffelemente lässt viel Spielraum für Kombinationsmöglichkeiten offen: Elemente in Kontrastfarben oder natürlichen Materialien. Besonders edel sieht die moderne Hochglanzküche in Grau aus. Zum Industrial Stil fügt sich Grau perfekt in das Konzept ein und harmoniert mit den rauen Materialien und schnörkellosen Formen. In stilvollen Designküchen mit eleganten Design-Relinggriffen oder Griffleisten kommt der cleane Chic der Farbe super zur Geltung.
A Match made in Traumküchen-Heaven sind der Retrochic und Grautöne. Schon in den 60ern und 70ern waren graue Küchen im Trend und haben perfekt zum damals modernen Stil gepasst. Heute erleben sie ein vielschichtiges Comeback durch alle Einrichtungsstile, passen aber nach wie vor super zu Vintage Möbeln und dem 70ies Charme. Gerade zu Retro-Accessoires in Knallfarben.
Die Beleuchtung
Graue Flächen bringen die Schwierigkeit mit sich, unter verschiedenen Lichtquellen ganz unterschiedlich zu wirken. Wenn Ihre Küche bei Tageslicht in einem schönen satten Grau strahlt, kann es passieren, dass Sie nachts bei künstlicher Beleuchtung eher Braun wirkt. Doch keine Sorge, gewusst wie, lässt sich die Problematik ganz easy umgehen.
Vor allem bei warmen Grautönen sollten Sie die Lichtquelle an die Küche anpassen. Grundsätzlich wirken Grautöne besser bei Lichttönen in Neutralweiß.
Lichtfarben lassen sich in Warmweiß, Neutralweiß und Tageslichtweiß unterscheiden. Wobei Warmweiß sehr gemütlich wirkt, sich aber eher für das Wohn- und Schlafzimmer eignet. Bei neutralweißen Lichtfarben können Details, Farben und Kontraste besser erkannt werden, weshalb sie in Bädern und Küchen zum Einsatz kommen sollten. Zwischen 3.300 Kelvin und 5.300 Kelvin kann man von Neutralweiß sprechen. Tageslichtweißes Licht empfiehlt sich vor allem für Arbeitsräume und Büros. Für Wohnräume ist es oft zu hell und zu hart.
Die Kosten
Das Beste kommt zum Schluss: denn graue Trendküchen gibt es in absolut jeder Preisklasse. Trend heißt nicht gleich teuer. Von günstiger Einbauküche bis hin zu hochwertigen Designerküchen mit Kücheninsel finden Sie in in Küchenstudios zu jeder Kragenweite ein schickes Modell. Entscheidend für den Preis sind im Endeffekt viele andere Faktoren, wie: Wollen Sie auch Küchengeräte neu kaufen und darin integrieren? Für welche Materialien entscheiden Sie sich? Mit welchen Griffen, welcher Arbeitsplatte und welchem Innenleben soll der Küchenblock ausgestattet werden? Das alles wird schließlich Ihren Preis mitbestimmen. Daher lohnt es sich in jedem Fall, sich vom Profi im Küchenstudio beraten zu lassen. Legen Sie auch vorab ein Budget fest, das bei der Küchenplanung dann berücksichtigt wird.
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