Modisch akzentuiert: So lebt Jenny Dyer
Die Modedesignerin Jenny Dyer schaffte den Durchbruch, als sie ihre Kollektionen erstmalig bei der London Fashion Week 2005 präsentieren durfte. Seitdem hat sich viel getan im Leben der Britin. Umso wichtiger ist es für Jenny jetzt, ihren turbulenten Alltag in einem gemütlichen Zuhause ausklingen lassen zu können.

Die Modedesignerin Jenny Dyer schaffte den Durchbruch, als sie ihre Kollektionen erstmalig bei der London Fashion Week 2005 präsentieren durfte. Seitdem hat sich viel getan im Leben der Britin. Umso wichtiger ist es für Jenny jetzt, ihren turbulenten Alltag in einem gemütlichen Zuhause ausklingen lassen zu können.

Genau dieses Zuhause fand sie bereits vor 15 Jahren im Londoner Stadtteil Notting Hill – ein Glücksgriff, den die Designerin zu schätzen weiß! Damals kaufte Jenny einem Architekten die gemütliche Souterrain-Wohnung ab, der das Apartment zuvor dank eines Durchbruchs zu einem lichtdurchfluteten Design-Objekt machte. Einzelne Stücke wurden liebevoll von der Unternehmerin im Wohnzimmer platziert.

„Das Zusammenspiel aus gutem Design und hoher Qualität der Möbel ist bei der Einrichtung einer Wohnung besonders wichtig!“ Ein Satz, den die Eltern, eine Interior-Designerin und ein Architekt, ihrer Tochter schon früh mit auf den Weg gaben und den sich die Modedesignerin auch bei der Einrichtung ihres eigenen Apartments stets zu Herzen nahm. Genau wie bei ihren Modekollektionen, legt Jenny auch bei ihrer Einrichtung viel Wert auf einfaches, aber hochwertiges Design. Das Zusammenspiel von ausgewählten, neuen Accessoires und antiken Erbstücken ihrer Eltern vervollständigt den Contemporary-Look des Apartments.

Auf die Frage nach ihrem Lieblingsstück in der Wohnung, zeigt die Designerin mit stolzem Blick auf einen alten Eames-Chair, den ihre Eltern in den 60er Jahren in Kalifornien gekauft und ihrer Tochter zur Wohnungseinweihung geschenkt hatten. Heute findet dieses außergewöhnliche Erbstück einen besonderen Platz im Wohnzimmer der Londoner Designerin.

Der Architekt, dem Jenny vor 15 Jahren das Apartment abkaufte, erkannte das Potenzial der Londoner Stadtwohnung und sorgte mit dem Durchbruch der Rückwand nicht nur für lichtdurchflutete Räume, sondern schuf auch einen begehbaren Außenbereich, der an lauen Sommertagen Jenny und ihre Gäste zum gemütlichen Verweilen auf der Terrasse einlädt.

Ein Metallrahmen verbindet die gläserne Front der Souterrain-Wohnung mit dem Erdgeschoss, in dem sich das Atelier der Designerin befindet.

Hier verbringt die gebürtige Britin gern die freien Vormittage am Wochenende. Sie liebt es, morgens aufzuwachen und durch den Glasausbau das Gefühl zu haben, direkt im Garten zu liegen.

Das eigentliche Schmuckstück des Schlafzimmers ließ die Designerin jedoch an eine der gegenüberliegenden Wände bauen: „Ich liebe meinen Kleiderschrank! Er bietet ausreichend Platz für alle meine Lieblingsteile!“


Jenny verbringt neben der Arbeitszeit in ihrem Atelier im Erdgeschoss des Hauses auch viele Stunden im Arbeitszimmer ihres eigenen Apartments. Hier skizziert die Designerin Kleider, die unter anderem auch von Hollywoodgrößen wie Nicole Kidman getragen werden.

Wichtige Telefonate und die anfallende Papierarbeit erledigt sie jedoch lieber an einem separaten Arbeitstisch, der sich in einer Nische des Wohnzimmers befindet. Dieser Bereich hat für Jenny noch einen weiteren Vorteil: „Es gibt Kunden, die besonders viel Wert auf Diskretion legen. Für solche Termine bietet sich kaum ein besserer Ort als mein Home-Office an“ erklärt die Geschäftsfrau.

Vom Wohnzimmer aus führt ein schmaler Flur zu Jennys Badezimmer. „Klein, aber fein“ ist hier die Devise der Londoner Designerin. Helle Deckenspots, eine große Badewanne und ein Vintage-Waschbecken sorgen für ein behagliches Ambiente. Frische Blumen dienen als „Gute-Laune-Macher“ und setzen einen farbenfrohen Kontrast zu dem in dezenten Nuancen gehaltenen Interior.

Jenny Dyer hat eine Vorliebe für frische Blumen! Eine Vorliebe, die in jedem Raum und auch im Garten des City-Apartments deutlich spürbar wird. Wie gut, dass Jennys beste Freundin Amanda zufälligerweise Inhaberin eines kleinen Blumenladens in Notting Hill ist! Beide Freundinnen haben bereits vor Jahren einen lukrativen Deal miteinander ausgehandelt: Tausche Kleid gegen Floristik! So kommt Jenny immer in den Genuss von frischen Blumen und Amanda darf sich stolze Besitzerin vieler zauberhafter Kleider nennen! Wie viele der frühlingsfrischen Bouquets die Modedesignerin jedoch im Gegenzug für eines ihrer kostbaren Kleider bekommt, bleibt das Geheimnis der beiden Freundinnen.
Fotos: Andreas von Einsiedel