Nudeln selber machen: So gelingt der perfekte Pastateig!
Egal ob Spaghetti, Penne, Lasagne oder Ravioli: Pasta zählt zu unseren absoluten Lieblingsspeisen – und das in so ziemlich jeder erdenklichen Form. Kein Wunder also, dass die Teigwaren mittlerweile sogar einen eigenen Feiertag haben! Doch noch viel leckerer als die getrocknete Variante aus dem Supermarkt sind frische, selbstgemachte Nudeln. Ein wahrer Genuss für jeden Pasta-Fan! Damit ist das Nudeln selber machen perfekt für den gemeinsamen Kochabend mit Freunden, der Familie oder dem Partner. Hier zeigen wir Ihnen deshalb Schritt für Schritt, wie der perfekte Nudelteig ganz einfach gelingt – ob mit oder ohne Nudelmaschine!

Inhalt
- Welches Mehl können Sie für selbstgemachte Pasta verwenden?
- Frische Nudeln selber machen – mit oder ohne Ei?
- Schritt-für-Schritt: So machen Sie Nudelteig selbst
- Selbstgemachte Nudeln kochen, trocknen und lagern
- Tipps & Ideen: Selbstgemachte Pasta servieren
- Low-Carb: Alternative Rezepte zum Nudeln selber machen
Egal ob Spaghetti, Penne, Lasagne oder Ravioli: Pasta zählt zu unseren absoluten Lieblingsspeisen – und das in so ziemlich jeder erdenklichen Form. Kein Wunder also, dass die Teigwaren mittlerweile sogar einen eigenen Feiertag haben! Doch noch viel leckerer als die getrocknete Variante aus dem Supermarkt sind frische, selbstgemachte Nudeln. Ein wahrer Genuss für jeden Pasta-Fan! Damit ist das Nudeln selber machen perfekt für den gemeinsamen Kochabend mit Freunden, der Familie oder dem Partner. Hier zeigen wir Ihnen deshalb Schritt für Schritt, wie der perfekte Nudelteig ganz einfach gelingt – ob mit oder ohne Nudelmaschine!
Welches Mehl können Sie für selbstgemachte Pasta verwenden?
Ob mit frischem Pesto, würziger Tomatensoße, Fisch oder Fleisch: Leckere Pasta macht so ziemlich jedes Gericht zum echten Hit. Damit die Nudeln aber auch wirklich schmecken wie in Bella Italia, ist eines besonders wichtig: das richtige Mehl!
Wir empfehlen Ihnen dabei das italienische Hartweizenmehl Type 00. Das ist nämlich nicht nur sehr fein, sondern hat auch einen hohen Klebergehalt. Falls Sie das Mehl in Ihrem Supermarkt nicht finden: Eine 1:1-Mischung aus Hartweizengrieß und Weizenmehl des Typs 405 oder 550 funktioniert auch!
Sie ernähren sich glutenfrei? Auch dann müssen Sie zum Glück nicht auf frische Pasta verzichten. Statt klassischem Mehl verwenden Sie ganz einfach Reismehl, Buchweizenmehl, Kartoffelmehl, Tapiokamehl oder Kichererbsenmehl. Da der Teig damit jedoch nicht so elastisch wird, sollten Sie ihn lieber mit einer Nudelmaschine verarbeiten.
Frische Nudeln selber machen – mit oder ohne Ei?



Wussten Sie, dass es auf der Welt schätzungsweise 600 verschiedene Nudelformen gibt? Ein Großteil davon basiert auf den einfachen Grundzutaten Mehl, Wasser, Öl und Salz. Doch wie sieht es eigentlich mit Eiern aus? Gehören die auch in den Nudelteig?
In den meisten italienischen Regionen wird Pasta tatsächlich ohne Ei hergestellt. Diese Variante wird als pasta secca bezeichnet, also als getrocknete Pasta. Anders sieht es im deutschsprachigen Raum sowie in Norditalien aus: Hier bevorzugen viele Menschen Nudeln mit Eiern, die sogenannte pasta fresca all`uovo. Die Eier geben den Teigwaren einen aromatischeren Geschmack.
Ob Sie den Pastateig nun mit oder ohne Ei machen wollen, bleibt also ganz Ihrem persönlichen Gusto überlassen. Wir haben Ihnen hier für jede Variante ein Rezept zusammengestellt.
Vegane Pasta ohne Ei selber machen
Schmeckt wie bei Nonna! Die Italiener zeigen uns, dass Eier gar nicht unbedingt in den Nudelteig gehören. Auch ganz ohne tierische Inhaltsstoffe gelingt das Nudeln selber machen kinderleicht. Und so werden die leckeren Teigwaren sogar vegan!
Tipp: Für bestimmte Nudelsorten eignet sich die Variante ohne Ei sogar besser: Dank des enthaltenen Hartweizengrießes lassen sich die Nudeln besser al dente, also bissfest kochen. Perfekt für Klassiker wie Penne, Rigatoni oder Spaghetti!
Das brauchen Sie für selbstgemachte Pasta ohne Ei (4 Portionen):
- 150 g Mehl (Weizenmehl oder Alternative Ihrer Wahl)
- 150 g Hartweizengrieß
- Etwa 150 ml kaltes Wasser
- 1 Esslöffel Olivenöl
- ½ Teelöffel Salz
Rezept für selbstgemachte Nudeln mit Ei
Genauso einfach hergestellt und geschmacklich noch intensiver: Eiernudeln. Diese vor allem in Deutschland beliebte Variante klebt zudem besser. Deshalb eignen sich Eiernudeln sehr gut für Bandnudeln, Fettuccine oder gefüllte Pasta wie Ravioli oder Tortellini. Der Variante mit Ei müssen Sie zudem kein Wasser zugeben, da die Eier für ausreichend Flüssigkeit sorgen.
Diese Zutaten brauchen Sie für vier Portionen:
- 400 g Mehl
- 4 Eier (Größe M)
- 1 Esslöffel Olivenöl
- ½ Teelöffel Salz
- (ggf. etwas Wasser)
Schritt-für-Schritt: So machen Sie Nudelteig selbst


Sie haben alle Zutaten beisammen? Dann kann es ja losgehen! Ganz egal, ob Sie zuhause eine Nudelmaschine haben oder nicht: Die Grundschritte sind erstmal dieselben. Wir zeigen Ihnen deshalb in unserer Anleitung, wie Sie Nudelteig ganz easy selber machen.
- Das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche geben. In der Mitte eine tiefe Mulde formen.
- In diese Mulde füllen Sie die restlichen Zutaten und vermengen alles mithilfe einer Gabel.
- Feuchten Sie Ihre Hände leicht an und verkneten Sie die bröselige Masse zu einem Teig.
- Kneten Sie den Teig nun für etwa 10 Minuten, indem Sie immer wieder eine Kugel bilden und diese plattdrücken.
- Am Ende sollte der Teig zwar glänzend, aber nicht zu klebrig sein. Im Zweifel einfach noch etwas Wasser oder Mehl hinzugeben und einkneten.
- Den fertigen Teig wieder zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und ca. 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.



Nudeln selber machen ohne Nudelmaschine
Wie es mit Ihrem Teig dann weiter geht, hängt ganz von Ihnen ab. Möchten Sie Ihre Pasta etwa klassisch von Hand verarbeiten, greifen Sie jetzt zum Nudelholz. Und so geht’s:
- Nehmen Sie ein scharfes Messer und teilen Sie den Teig in etwa vier gleich große Stücke.
- Das erste Teilstück mit dem Nudelholz auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Tipp: Auch das Nudelholz mit etwas Mehl einreiben!
- Wie dünn der Teig sein muss, hängt von Ihrem Geschmack und der gewünschten Pastasorte ab. Die optimale Dicke beträgt je nachdem etwa 0,3 bis 0,5 cm.
- Wollen Sie Tagliatelle machen, falten Sie die Teigplatte jetzt einfach mehrmals. Von dieser Rolle dann schmale, gleichförmige Streifen abschneiden.
- Für andere Nudelsorten verwenden Sie zum Beispiel einen Ausstecher (Ravioli) oder Holzstäbchen (Fussili).



Nudeln selber machen mit der Nudelmaschine
In Ihrer Küche steht eine Nudelmaschine? Perfekt! Denn die macht die Zubereitung noch viel einfacher:
- Auch hier sollten Sie den Teig erstmal in vier Stücke aufteilen.
- Das erste Teilstück drücken Sie mit der flachen Hand zu einem ovalen Fladen.
- Bestäuben Sie die Walze Ihrer Nudelmaschine mit etwas Mehl. Drehen Sie den Teig dann durch die Maschine, zunächst mit dem größten Walzenabstand.
- Danach die Platte zweimal zur Mitte hin falten und etwa drei weitere Male durch die Walze drehen.
- Im Anschluss arbeiten Sie mit einem immer geringeren Walzenabstand. Wenn die Nudelplatten etwa 0,3 cm dick sind, sind sie fertig.
- Wiederholen Sie den Vorgang dann mit den übrigen Teigstücken.
- Die fertigen Teigplatten können Sie nun wieder per Hand schneiden oder Sie verwenden einen Schneideaufsatz für Ihre Nudelmaschine.
Tipp: Immer wieder die Walze mit Mehl bestäuben, damit der Teig nicht kleben bleibt!
Elektrische Nudelmaschinen
Noch einfacher geht es nicht? Oh doch! Und zwar mit einer elektrischen Nudelmaschine. Ein solches Gerät übernimmt für Sie nicht nur das Vermengen, sondern auch das Teig kneten. Außerdem entfällt der Kurbelaufwand. Die elektrische Nudelmaschine wird nämlich ganz praktisch von einem Motor angetrieben.
Das Nudeln machen geht so deutlich schneller und einfacher – und Ihnen bleibt mehr Zeit, sich der Sauce oder Ihren Gästen zu widmen. Außerdem können Sie auf diese Weise mit unterschiedlichen Pastasorten punkten: Die elektrische Nudelmaschine hat Einsätze für Spaghetti, Penne und viele mehr! Ihr einziges To Do: Die fertige Pasta in die richtige Länge schneiden. Fertig!


Extra-Tipp: Nudeln natürlich einfärben
Der Star jeder Dinner-Party: gefärbte Nudeln. Am besten nutzen Sie dafür farbstoffintensive Lebensmittel wie Rote Beete, Safran, Tomatenmark oder Spinat. Die fügen Sie je nach Farbwunsch ganz einfach dem Teig bei.
Extra-Tipp: Besonders stilvoll auf dem Teller wirkt schwarze Pasta! Zum Färben verwenden Sie hier Tintenfischtinte.
Selbstgemachte Nudeln kochen, trocknen und lagern
Sie können es kaum erwarten, Ihre selbstgemachte Pasta endlich zu verspeisen? Kein Problem. Sie können die fertigen Nudeln sofort kochen.
- Dazu nehmen Sie einen ausreichend großen Kochtopf.
- Geben Sie außerdem genügend Salz ins Kochwasser.
- Die Nudeln während des Kochens immer wieder umrühren, damit sie nicht zusammenkleben.
- Sobald die Pasta an der Oberfläche schwimmt, können Sie sie vorsichtig mit einer Schöpfkelle herausnehmen. Je nach Pastasorte dauert das etwa drei Minuten. Guten Appetit!
Wer die Nudeln lieber haltbar machen will, kann sie auch selbst trocknen. Dazu sollten sie gut bemehlt sein und nicht zu eng zusammenliegen. Besonders gut klappt das übrigens auf einem Pastaständer, auf dem Sie auch lange Nudelsorten wie Bandnudeln perfekt aufhängen können. Alternativ nutzen Sie einfach eine Wäscheleine oder das Backofengitter. Kurze Nudeln lassen Sie auf einem Holzbrett oder auf Backpapier trocknen.
Je nach Form der Pasta dauert es dann 1 bis 2 Tage, bis sie ganz durchgetrocknet ist. Am besten wenden Sie die Nudeln dabei hin und wieder. Die trockene Pasta lagern Sie dann in einem lichtundurchlässigen Behälter.
Hinweis: Enthalten Ihre selbstgemachten Nudeln Eier, sollten Sie diese lieber einfrieren als trocknen.
Tipps & Ideen: Selbstgemachte Pasta servieren






Klassische Tomatensauce, cremige Sahne, hausgemachtes Pesto und vieles mehr: Die Vielfalt an Pastarezepten ist wirklich riesig! Manche Nudelsorten passen wegen Ihrer Form allerdings besser zu bestimmten Gerichten:
Penne und andere Röhrennudeln | Perfekt für cremige Sahnesaucen und Gemüsebeilagen |
Klassische Spaghetti | Leichte Saucen wie Tomatensauce oder frisches Pesto |
Gefüllte Pasta wie Ravioli und Tortellini | Alle Saucen. Besonders einfach: In Butter und Parmesan schwenken. |
Fusilli | Nudelsalat, intensive Sahnesaucen |
Damit die selbstgemachte Pasta auch auf dem Teller eine tolle Figur macht, fehlt dann nur noch das richtige Geschirr! Schön sind dabei nicht nur klassische Pastateller in Weiß: Auch dunkle Varianten für stilvolle Kontraste, besondere Formen oder Keramik-Geschirr sind absolut im Trend!
Low-Carb: Alternative Rezepte zum Nudeln selber machen
Klar, klassische Nudeln haben einen hohen Anteil an Kohlenhydraten. Das macht sie besonders sättigend. Sie haben sich allerdings für eine Low-Carb-Ernährung entschieden? Kein Problem: Auch dann müssen Sie nicht auf Ihre liebsten Pasta-Gerichte verzichten. Denn mittlerweile gibt es leckere Alternativen aus Kichererbsen, Linsen oder Soja.
Besonders kohlenhydratarm sind auch selbstgemachte Nudeln aus Gemüse: Mit einem Spiralschneider können Sie ganz easy Zucchini, Möhren oder Kürbisse zu Pasta machen! Diese schnelle Variante eignet sich natürlich auch für alle, die kein Gluten vertragen.
Lese-Tipp: Unsere Ideen zum Nudeln selber machen haben Ihnen gefallen? Weitere Ideen zum Kochen und Backen finden Sie in unserer Kategorie Rezeptideen!