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Stockbrot über dem Lagerfeuer

Gemütlich am Lagerfeuer zusammensitzen, mit Freunden quatschen oder den eigenen Gedanken nachhängen, während man hin und wieder das Stockbrot dreht. Das Kultbrot ruft bei vielen schöne Erinnerungen wach, denn Stockbrot ist ein echter Lagerfeuer-Klassiker und sollte bei keinem Camping-Ausflug fehlen. Aber auch über der Feuerschale im Garten oder auf dem Grill gelingt das leckere Brot, das es mittlerweile in vielen Variationen gibt. Welche? Das erfahren Sie bei uns: Vom Grundrezept für köstliches Stockbrot über verschiedene Abwandlungen bis hin zu Tipps & Tricks rund um das Kultbrot – wir haben uns für Sie schlau gemacht und alles wichtige hier zusammengefasst. Viel Spaß und guten Appetit!

Stockbrot – FAQ

Wenn Sie das nächste Mal mit Freunden am Lagefeuer sitzen, können Sie gleich noch ein paar Fun Facts zu Stockbrot zum Besten geben. Hier erfahren Sie alles was Sie schon immer über Stockbrot wissen wollten und noch mehr.

Stockbrot backen – so gelingt’s

Zugegeben, man muss sich ans Stockbrot backen erst einmal etwas herantasten, aber wenn man den Dreh raus hat, macht es richtig viel Spaß. Um Ihnen den Einstieg etwas zu erleichtern, haben wir ein paar Tipps zusammengetragen, mit denen das Backen zum Kinderspiel wird:

  1. Wickeln Sie den Teig nicht zu dick.
  2. Halten Sie das Brot nicht direkt in die Flammen.
  3. Stockbrot gelingt am besten über der Glut.
  4. Den Stock mit dem Brot immer wieder drehen, sodass alle Seiten gleichmäßig gebacken werden.
  5. Vor dem Abnehmen vom Stock, kurz abkühlen lassen!

Stockbrot – Rezepte

Das tolle an Stockbrot: Nicht nur das Backen geht super schnell und super einfach, sondern auch der Teig ist fix und easy geknetet. Meist entwickelt man mit der Zeit seine eigene Technik und macht den Stockbrotteig schnell und routiniert nach Augenmaß.

Stockbrotteig gibt es mit und ohne Hefe. Das Brot kann glutenfrei oder aus Laugenteig hergestellt werden. Nur eine goldene Regel gibt es in der Stockbrot-Feuer-Bäckerei: In den Teig kommen keine Eier! Das Risiko, dass der Teig nicht ganz durch sein könnte, ist beim Lagerfeuergericht zu hoch.

1. Grundrezept für Stockbrotteig

Das Grundrezept eignet sich hervorragend für Ihre ersten Stockbrote. Es ist sehr simpel, sodass auch Kinder beim Kneten und Vorberieten helfen können. Die Zutaten, die Sie dafür brauchen haben Sie vielleicht sogar schon zuhause.

Zutaten:

  • 400 g Mehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 300 ml warmes Wasser oder Milch
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 1 Esslöffel Zucker (kein Muss)

Zubereitung:

  1. Zunächst die Trockenhefe (mit dem Zucker) im Wasser beziehungsweise der Milch auflösen und für fünf Minuten reagieren lassen.
  2. In der Zwischenzeit kann schon das Mehl mit Salz gemixt werden.
  3. Beide Teile werden nun langsam zu einem glatten Teig verknetet. Der Teig ist perfekt, wenn er nicht mehr an der Schüssel, der Arbeitsplatte oder den Händen klebt.
  4. Im Anschluss sollte der Teig abgedeckt an einem warmen Platz für mindestens eine Stunde gehen. Dann ist er fertig und kann weiterverarbeitet werden!

2. Stockbrotteig vegan

Solange keine Milch oder Butter ins Spiel kommen, kann für Veganer das Grundrezept verwendet werden. Hefe ist auch für eine vegane Ernährungsweise kein Problem. Tipp: Wer möchte kann eine Schuss Olivenöl in den Teig geben, um ihn etwas geschmeidiger zu machen.


3. Glutenfreier Stockbrotteig

Bereiten Sie am besten für alle den gleichen glutenfreien Teig vor. So kommt es nicht zur Verwechslungsgefahr! Sie müssen nicht aufpassen, dass der Teig, die Brote oder Stöcke miteinander in Berührung kommen und können entspannt Stockbrot backen.

Zutaten:

  • 600 g glutenfreies Mehl
  • 1 Würfel Hefe oder 2 Tüten Trockenhefe
  • 450 ml Wasser
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Öl
  • 1 TL Apfelessig (optional)
  • 1 TL Xanthan (optional)
  • 1 TL gemahlene Flohsamenschalen (optional)

Zubereitung:

  1. Hefe und Zucker im Wasser auflösen.
  2. Die trockenen Zutaten, also Mehl, Flohsamen, Xanthan und Salz vermengen.
  3. Den trockenen Mix langsam in das Wasser-Hefe-Gemisch rühren.
  4. Den Teig gründlich kneten, bis er nicht mehr klebt. Wenn nötig nochmals Mehl hinzugeben.
  5. Anschließend sollte der Teig abgedeckt an einem warmen Ort für mindestens eine Stunde gehen. Fertig!

4. Stockbrotteig ohne Hefe

Ja das geht auch, nämlich mit Backpulver. Wer Hefe also nicht verträgt, der setzt stattdessen auf dieses Rezept und muss nicht auf Stockbrot verzichten.

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 4 TL Backpulver (gehäuft)
  • 1 EL Salz
  • 2 EL Olivenöl
  • 250 ml Wasser (lauwarm)

Zubereitung:

  1. Den trockenen Mix aus Mehl, Backpulver und Salz vorberieten.
  2. Unter Rühren und Kneten Olivenöl und Wasser langsam hinzugeben.
  3. Kneten bis der Teig nicht mehr klebt. Fertig!

Tipp: Pimp your Stockbrot

Die Zutaten sind ebenso wenig in Stein gemeißelt wie die Backzeit und die Beilagen. Experimentieren gehört zum Stockbrotbacken dazu. So kann man zum eigenen Stockbrot kombinieren, worauf man gerade Lust hat. Zum Grundteig passen süße und herzhafte Aufstriche. Käse, aber auch Marmelade sind echter Klassiker unter den Stockbrot-Beilagen. Sie können das pure Brot nach dem Backen belegen oder vor dem Backen verfeinern. Es lässt sich mit Käse überbacken und mit Schokokern versehen. Wer richtig kreativ werden möchte der verfeinert den Teig mit ein paar leckeren Extra-Zutaten.

Herzhaft

Echte Gourmet-Stockbrote entstehen, wenn Sie in Ihren Teig noch ein paar zusätzliche Zutaten einkneten. Oliven, Knoblauch oder getrocknete Tomaten verleihen dem Brot einen eigenen Geschmack. Etwas Reibekäse im Teig macht den Teig herrlich würzig. Aber auch Kräuter wie Rosmarin, Oregano oder Thymian und Gewürze, wie Chili, machen das Stockbrot sofort spannender.

Süß

Wer es süß mag oder Stockbrot zum Nachtisch servieren möchte, der kann zum Beispiel folgendes in den Grundteig mixen:

  • Zimt und Zucker
  • Rosinen
  • Nüsse
  • Beeren
  • Zitronenschale
  • Vanillearoma
  • Schokostückchen

Der richtige Stock für Stockbrot

Nicht jeder Stock ist ein Stockbrots-Sock. Zunächst einmal muss er natürlich lang genug sein, damit das Backen an der Feuerstelle nicht gefährlich wird. Aber auch ein paar andere Tipps und Tricks gilt es bei der Stockwahl zu beachten. Welche das sind, verraten wir Ihnen hier.

Was für Stöcke nimmt man für Stockbrot?

Man kann natürlich auch Grillspieße aus Metall mit einem isolierten Griff verwenden. Allerdings gehört es zur ganzen Stockbrot-Experience schon auch irgendwie dazu, den Stock erst einmal im Wald zu suchen. Ihn anzuspitzen und für das Stockbrot vorzubereiten. Dabei sollte man darauf achten, dass man das richtige Holz erwischt, einen Stock wählt, der nicht zu kurz ist und ihn richtig bearbeitet.

Tipp: Äste, die auf dem Waldboden liegen müssen, nicht extra abgeschnitten oder gerissen werden, allerdings haben sie den Nachteil, dass sie häufig schon sehr trocken sind und leicht Feuer fangen. Für Kinder verwenden Sie deshalb lieber frisch abgeschnittene Äste, die noch saftig im Inneren sind, so können Unfälle vermieden werden.

Welches Holz eignet sich für Stockbrot-Stöcke?

Die besten Stockbrot-Stöcke lassen sich aus Birkenästen, Weiden oder Haselnussruten machen. Wenn diese nicht in der Nähe sind, tun es aber auch andere Baumsorten. Fichten sind etwas problematisch, da sie schneller brennen als andere Hölzer.

Achtung: Eibe sowie Holunder sind giftig und sollten unbedingt gemieden werden!

Wie dick und wie lang sollte mein Stock sein?

Am offenen Lagerfeuer verwenden Sie am besten einen Stock der daumendick und etwa 120 cm bis 150 cm lang ist. Damit besteht kaum Gefahr, dass das Holz Feuer fängt und Sie können genügend Abstand zu den Flammen halten. Wenn Sie Kindern Stöcke geben möchten, die noch länger sind, damit sie mit genügend Abstand zum Feuer Brotbacken können, achten sie darauf, dass der Stock sich unter der Last des Teiges nicht biegt.

Am Grill können Sie zu einem fingerdicken Stock greifen, der zwischen 80 cm und 100 cm lang ist.

Wie muss ich den Stock bearbeiten?

Um den Stock vorzubereiten, wird zunächst die Rinde an der Spitze abgenommen. Anschließend kann man die Spitze mit einem Taschenmesser zuspitzen. Das ist vor allem wichtig, um Schmutz zu entfernen. Wirklich spitz muss der Stock für den Teig nicht sein.

Damit der Teig nicht kleben bleibt hilft es den Stock mit etwas Mehl einzustauben. Eine alternative allerdings wenig umweltfreundliche Methode wäre auch den Stock an der Spitze mit Alufolie zu umwickeln.

Zubereitungsvarianten: Feuer, Grill & Ofen

Das perfekte Stockbrot-Feeling kommt natürlich am Lagerfeuer auf. Aber es gibt einfache, platzsparende und unkomplizierte Alternativen, um Stockbrot zu backen – sogar ganz ohne offenes Feuer.

Der Klassiker: Stockbrot über offenem Feuer

Beim Zelten oder Campen gehört Stockbrot quasi zum Abendprogramm dazu. Es macht Spaß, die Spieße langsam über dem Feuer zu drehen und es schmeckt zu den eingepackt Picknick-Leckereien einfach hervorragend. Wenn Sie nur eine Nacht irgendwo campieren wollen, dann bereiten Sie den Teig am besten schon zuhause vor. Ansonsten kann man ihn natürlich auch unterwegs problemlos frisch ansetzen.

Selbst ohne Zelt, nämlich nur mit der Feuerschale oder Feuerkorb im Garten, kann Lust auf Stockbrot aufkommen. Egal, wie und wo Sie Ihr kleines Feuer entzünden, Sie können immer in paar Spieße mit Brot darüber rösten. Achten Sie nur darauf, sie nicht direkt ins Feuer zu halten und die Spieße immer schön gleichmäßig zu drehen!

Die Alternative: Stockbrot auf dem Grill

Der Stockbrotteig lässt sich mit oder ohne Stock, als Brötchen, als Focaccia oder als Brotstangen auch auf dem Grillrost zubereiten. Auch dann muss er immer noch regelmäßig gewendet werden. Das Brot schmeckt immer noch toll und wird zur perfekten frischen Grillbeilage, allerdings geht das Lagerfeuerflair dabei natürlich verloren.

Alternativ können Sie aber auch einfach nach dem Grillen, den Rost vom Grill nehmen und das Stockbrot, klassisch mit Stock über der Glut backen.

Tipp: Machen Sie eine süße Varianten daraus und servieren Sie das Stockbrot als Nachtisch zum Selberbacken und Selberverfeinern.

Die Schlecht-Wetter-Variante: Stockbrot aus dem Backofen

Der Campingausflug oder der Grillabend fällt ins Wasser, aber die Lust auf Stockbrot bleibt? Immer wenn Sie Lust auf Brot vom Stock haben, wenn Teigreste übriggeblieben sind oder Sie den Teig schon vorbereitet haben und das Lagerfeuer abgesagt werden musste, dann bereiten Sie ihn einfach im Ofen zu!

Sie können den Teig sogar immer noch auf Stöcke oder Spieße wickeln, um das Flair aufrecht zu erhalten, oder Sie formen einfach kleine Brötchen oder Brotstangen. Bei 220 °C werden die Brote in rund 12 -15 Minuten wunderbar goldbraun.

Stockbrot Fails

Wir haben Sie schon darauf hingewiesen, dass der Stock sich nicht biegen sollte, dass Sie nicht zu nah ans Feuer gehen und den Teig weder zu dick noch zu dünn wickeln sollten. Warum? Na, weil wir Sie vor den klassischen Stockbrot-Fails bewahren wollen. Die witzigsten und häufigsten Fehler beim Stockbrotbacken haben wir hier für Sie gesammelt:

  1. Direkt im Feuer backen: Wer seinen Teig direkt ins Feuer hält, der backt sich ganz schnell ein rabenschwarzes Kohlebrot, das innen noch teigig weich und außen ordentlich verbrannt ist.
  2. Zu weit weg vom Feuer: Das Backen dauert einfach ewig!
  3. Rohes Brot: Gerade wenn Kinder zu Stockbrotbäckern werden, sollten Sie darauf achten, dass die Brote gut durch sind. Roher Teig schmeckt zwar immer noch lecker, führt aber auch zu Magenschmerzen.
  4. Klebriger Teig: Wenn der Teig an Fingern und Stock kleben bleibt, dann hat er nicht die richtige Konsistenz. Das ist nervig und ziemlich anstrengend, denn das Aufwickeln auf den Stock wird dadurch zur Sauerei. Mehr Mehl kann das Problem allerdings schnell beheben.
  5. Dicker Klumpen: Wer versucht, einen ganzen Brotlaib auf dem Stock zu backen, der wird mit einem Stockbrotklumpen belohnt, der außen hart und innen roh ist. Die gewickelte Teig-Variante hat sich über Jahre bewährt und ist als die perfekte Stockbrot-Technik nicht zu unterschätzen.
  6. Zu viel Teig: Wenn Sie schon mehr als genug Stockbrot-Brote gebacken haben und immer noch Teig übrig ist, dann backen Sie daraus ein Reste-Brot. Legen Sie es auf eine Pfanne oder den Grillrost und platzieren es über der Glut. Oder backen Sie es einfach im Ofen!
  7. Der Stock ist zu kurz: Dann wird es ganz schnell ganz schön warm, der Schweiß läuft von der Stirn und die Augen tränen vom Rauch am Feuer.
  8. Der Stock ist zu lang: Man sitzt so weit weg vom Feuer, dass man zu frieren beginnt und bekommt nicht mit, wie das Brot langsam, aber sicher verkohlt.
  9. Der Stock biegt sich: Die Spitze biegt sich unter der Last des Teiges langsam nach unten. Der Teig beginnt langsam vom Stock zu rutschen und landet Stück für Stück in der Glut.
  10. Der Stock bricht: Zu trockenes Holz oder ein zu dünner Stock bricht unter dem Gewicht des Brotes und der Hitze des Feuers. Schade um das Brot, das dann in die Glut plumpst.
  11. Plastikspieße verwenden: Auf keinen Fall sollten Sie den Teig um Plastikstiele wickeln und diese anschließend Hitze aussetzen. Plastik schmilzt und setzt Giftstoffe frei!
  12. Metallspieße ohne isolierten Griff verwenden: Nachdem Metall ein Wärmeleiter ist, erhitzt sich der Stab schnell über dem Feuer oder der Glut und kann dann nicht mehr in der Hand gehalten und gedreht werden.
  13. Nur eine Seite backen: Den Stock einfach über dem Feuer anlehnen, funktioniert leider nicht wirklich. Wer Stockbrot naschen möchte, muss schon dabeibleiben und etwas dafür tun: Nämlich das Brot ständig wenden!

Lese-Tipps: Wir hoffen, unser Artikel hat Ihnen gefallen. Wenn Sie noch mehr Rezepte rund ums Grillen suchen, könnten Sie auch folgende Beiträge interessieren: