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Wohnzimmer Ausschnitt einer Sofaecke, an der Wand ist eine große Tapete mit floralem Motiv

Tapeten kommen wohl niemals aus der Mode! Wussten Sie, dass die erste bedruckte Tapete aus dem 14. Jahrhundert stammt? Bereits zu dieser Zeit haben Menschen in allen Kulturen ihre eigenen Wände dekoriert und mit verschiedenen Mustern geschmückt. Bis heute erweist sich die Tapete als stilvolles Accessoire für die Wandgestaltung im Wohnzimmer, die Wandgestaltung im Schlafzimmer & Co. Ob mit floralen Mustern beim Shabby Chic, geometrischen Industrial Formen, in knalligen Farben oder ganz dezent – Tapeten werten den Stil des Raumes sofort auf! Und schaffen gleichzeitig eine wohlige Atmosphäre.

Unsere Wohnexperten haben für Sie die aktuellen Trends zusammengefasst und geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihre Wände zu Hause ganz einfach selbst tapezieren können. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Heimwerken!

Halbe Miete: Die Vorbereitung zum Tapezieren

Das brauchen Sie:

  • Werkzeug (Cutter, Bürste, Rolle).
  • Für Papiertapeten ist ebenfalls ein Tapeziertisch notwendig.
  • Ein Eimer zum Anrühren des Kleisters.
  • Für die Decke ein langer Besen sowie eine stabile Leiter.
  • Eine zweite Person zur Hilfe.

So geht´s:

  1. Alte Tapete entfernen

    Müssen Sie die alten Tapeten erst entfernen, sollten Sie den Tapetenlöser großflächig verteilen und gut einwirken lassen. Idealerweise rauen Sie die alten Tapeten vorher mit grobem Schleifpapier oder mit einem Nagelroller auf. Das gilt allerdings nur für Papiertapeten. Vliestapeten lassen sich hingegen in einem Rutsch mühelos von der Wand abziehen.

  2. Unebenheiten ausbessern

    Haben Sie Unebenheiten in der Wand oder Decke, sind diese vor dem Tapezieren mit Spachtelmasse auszubessern. Das sorgt später für einen ebenmäßigen, einheitlichen Look der Tapete.

  3. Anrühren

    Haben Sie Ihre Wände soweit vorbereitet, beginnen Sie mit dem Anrühren des Kleisters. Achten Sie darauf, dass für Raufaser und andere schwere Tapeten ein Spezialkleister verwendet wird.

  4. Zuschneiden

    Schneiden Sie nun die Bahnen auf dem bereitgestellten Tapeziertisch zu. Ganz wichtig: Die Längenzugabe – 8-10 Zentimeter Abstand von der Fußleiste bis zur Decke – nicht vergessen. Wenn Sie im Vorweg die benötigte Anzahl an Bahnen ermitteln möchten, zeichnen Sie dafür die Breite der Bahnen auf dem Untergrund an.

  5. Genauigkeit beachten

    Wichtig für Mustertapeten: Beim Zuschneiden von Tapeten mit geradem Rapport muss der Musteransatz der neuen Bahnen genau auf dem der vorigen Bahn liegen. Mustertapeten mit versetztem Rapport werden im Wechsel zugeschnitten. In der Regel sind die Bahnen gerader und ungerader Zahlen jeweils identisch.

Die weiteren Schritte zeigen wir im Video:

Mehr Ideen für die Wanddeko im Wohnzimmer in unserem Artikel dazu!

Alle Achtung: 6 Tipps, wie Sie richtig Tapezieren

  1. Achten Sie beim Kleistern darauf, dass Sie die Kanten gut einpinseln. Allerdings sollte kein Kleister auf die Vorderseite der Tapete gelangen, sonst entstehen unschöne Flecken.
  2. Knicken Sie den oberen Rand rund 3 Zentimeter um. So verhindern Sie, dass beim Ansetzen der Bahn Kleister an die Decke kommt. Zudem werden die Bahnen nach dem Einkleistern zusammengelegt, damit Sie besser weichen können.
  3. Bringen Sie die Tapete an die Wand, indem Sie den umgeknickten Rand an der Decke ansetzen. Dieser wird dann später mit einem Messer abgeschnitten.
  4. Um Blasen zu vermeiden, streichen Sie mit einer Tapezierbürste oder einem weichen Lappen vorsichtig über die Tapete. Dabei gehen Sie in der Mitte von oben nach unten, dann fischgrätartig zu den Seiten vor. Für Vinyl- und Strukturtapeten eignet sich eine weiche Lammfellrolle.
  5. Sind Sie an der Ecke angekommen, wird für dieses Stück die richtige Breite ermittelt. Achten Sie beim Zuschneiden darauf, dass Sie noch 2 bis 3 Zentimeter hinzugeben, da die Tapete um die Ecke herum geklebt wird.
  6.  In der Ecke wird die Tapete zunächst in der erforderlichen Breite umgefaltet und entlang der Faltlinie mit der Schere zugeschnitten. Um beim Trocknen Spannungen zu vermeiden, schneidet man den um die Ecke geklebten Streifen im Abstand von 15 bis 20 Zentimeter ein.

Möchten Sie die Decke anschließend tapezieren, gehen Sie ähnlich vor wie bei den Wänden. Sie sollten aber darauf achten, dass Sie stets vom Fenster weg sowie in Längsrichtung tapezieren. So verhindern Sie, dass später unregelmäßige Schatten zu sehen sind. Die erste Bahn sollte möglichst akkurat sein, da dies ausschlaggebend für das Gesamtergebnis ist. Für die Tapetenlänge gilt: Deckenlänge ausmessen und eine Zugabe von 3 bis 5 Zentimetern beachten.

Mit Motiv(ation): Die richtige Tapete zum Tapezieren auswählen

Die richtige Tapete auszuwählen, erweist sich als ebenso schwierig wie die passende Nuance zum Streichen zu finden. Das Angebot ist riesig und die eigenen Vorstellungen nicht immer ganz ausgereift. Eine kleine Hilfestellung können hierzu die aktuellen Trends in Sachen Tapezieren sein. Denn Tapete ist nicht gleich Tapete. Es gibt Vliestapeten, Papiertapeten, Tapeten mit Muster, einfarbige Tapeten und, und, und. Da fällt die Entscheidung gar nicht so leicht. Bei Änderung des Geschmacks lässt sich jede Tapete aber auch wieder entfernen!

Die schönsten Tapetenmuster reichen von floral bis grafisch und von dezent bis knallig. Dabei sollten Sie je nach Raum – von Schlafzimmer, Küche bis Wohnzimmer das Muster auswählen. Auch für das Männerzimmer gibt es schöne Modelle. Lassen Sie sich doch auch von unseren Tapeten Trends 2023 inspirieren!

Selbstklebende Tapeten mit floralen Mustern lassen unserer Fantasie freien Lauf. Erträumen Sie sich dann einfach selbst, was hinter den Ranken und Blättern jeden Moment auftauchen könnte.

Wenn Sie es ein wenig exklusiver mögen, werden Ihnen Tapeten im japanischen Chic besonders gut gefallen. Die feinen Silhouetten und zarten Farben wirken stilvoll und edel zugleich.