So geht es: Zuhause richtig lüften im Winter – 7 Tipps gegen Schimmel & Co.
Brrrr! Wenn es draußen eisig kalt ist, möchten wir uns am liebsten drinnen im Warmen unter der Decke bei eingeschalteter Heizung verkriechen. Wer denkt da schon ans ausgiebige Lüften? Tatsächlich ist das aber auch im Winter bei Minusgraden ein Muss. Denn eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen kann zu beschlagenen Fensterscheiben, Kondenswasser und im schlimmsten Fall sogar zu Schimmel führen. Damit Sie Ihre Fenster sowie Wände trocken halten und für ein gesünderes Raumklima sorgen, verraten wir Ihnen die besten Tipps zum richtigen Lüften im Winter!

Inhalt
- Tipp 1: Richtig lüften im Winter und beschlagene Fenster vermeiden - die Luftfeuchtigkeit beachten
- Tipp 2 für den Winter: Stoßlüften und Querlüften
- Tipp 3: Richtiges Heizen ergänzend zum richtig Lüften im Winter
- Tipp 4: Richtig Lüften im Winter in Bad und Küche
- Tipp 5: Richtig Lüften im Winter im Schlafzimmer
- Tipp 6: Lüften in Wohnzimmer und Kinderzimmer
- Tipp 7: Die Lüftungsanlage
- Step by Step Anleitung für das Lüften im Winter
- Darum ist richtig lüften im Winter so wichtig
Brrrr! Wenn es draußen eisig kalt ist, möchten wir uns am liebsten drinnen im Warmen unter der Decke bei eingeschalteter Heizung verkriechen. Wer denkt da schon ans ausgiebige Lüften? Tatsächlich ist das aber auch im Winter bei Minusgraden ein Muss. Denn eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen kann zu beschlagenen Fensterscheiben, Kondenswasser und im schlimmsten Fall sogar zu Schimmel führen. Damit Sie Ihre Fenster sowie Wände trocken halten und für ein gesünderes Raumklima sorgen, verraten wir Ihnen die besten Tipps zum richtigen Lüften im Winter!
Tipp 1: Richtig lüften im Winter und beschlagene Fenster vermeiden – die Luftfeuchtigkeit beachten
Wenn Sie in einer Altbauwohnung wohnen, haben Sie damit sicherlich schon einmal zu tun gehabt: beschlagene Fenster im Winter. Das ist nicht nur supernervig, sondern kann sogar die Bildung von Schimmel begünstigen. Vor allem in der kalten Jahreszeit beschlagen Fenster sehr schnell, denn die Scheiben innen sind dann deutlich kühler als die umgebende Raumluft. Dadurch sinkt die Lufttemperatur auf den sogenannten Taupunkt und die feuchte Luft gibt einen Teil ihres Wassers ab. Wichtig zu wissen: Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und binden als kältere! Um die Luftfeuchtigkeit im Zimmer zu senken, hilft regelmäßiges und richtiges Lüften – gerade im Winter!
Tipp: Damit Sie die Luftfeuchtigkeit nicht unnötig in die Höhe treiben, sollten Sie am besten keine Wäsche in der Wohnung lufttrocknen lassen! Alles zum Wäsche Trocknen im Winter erfahren Sie in unserem Artikel dazu.
Tipp 2 für den Winter: Stoßlüften und Querlüften
Um Ihre Räumlichkeiten im Winter nicht unnötig auskühlen zu lassen, ist ein kurzes Lüften angesagt! Hierfür sind Stoßlüften und Querlüften ideal. Denn das weite Öffnen der Fenster ist zum Luftaustausch deutlich effektiver als das simple Kippen. Grundsätzlich sind fünf bis zehn Minuten für das richtige Lüften im Winter vollkommen ausreichend. Noch besser: Öffnen sie gegenüberliegende Fenster in Ihrer Wohnung. Sind Sie tagsüber zu Hause, sollten Sie das Lüften etwa vier bis fünfmal am Tag durchführen. Nachts sind die Fenster geschlossen zu halten!
Tipp 3: Richtiges Heizen ergänzend zum richtig Lüften im Winter
Nicht nur das richtige Lüften ist im Winter entscheidend. Auch das Heizen sollte nach einem bestimmten Prinzip erfolgen. Grundsätzlich gilt natürlich: Beim Lüften bleiben die Heizkörper abgedreht. Das entlastet nicht nur Ihre Heizkosten, sondern auch die Umwelt. Gleichzeitig sollten Sie nicht am falschen Ende sparen und nur heizen, wenn Sie gerade zu Hause sind. Idealerweise herrscht sowohl bei Ihrer Abwesenheit als auch nachts eine Raumtemperatur von etwa 17 Grad Celsius. Komplett auskühlen sollten Sie Ihre Wohnung nicht, denn die oftmals kalten Außenwände müssen genügend Zeit haben, um sich zu erwärmen. Ist das nicht der Fall, kondensiert die warme Heizungsluft an den Außenwänden und es bildet sich Tauwasser. Die Folge: feuchte Wände und möglicherweise Schimmelbildung.
Lüften ist nicht gleich lüften. Schon gar nicht, wenn es sich um unterschiedliche Räume handelt. Klassische „Problemzimmer“ sind oftmals Bad und Küche. Aber auch im Schlafzimmer, Kinderzimmer sowie im Wohnzimmer sollte stets richtig gelüftet werden:
Tipp 4: Richtig Lüften im Winter in Bad und Küche
Hier entsteht durch Kochen sowie Duschen oftmals eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Daher sollten Sie in Bad und Küche stets rasch Stoßlüften.
Tipp 5: Richtig Lüften im Winter im Schlafzimmer
Damit die feuchte Luft durch trockene Luft im Raum ausgetauscht werden kann, ist das Lüften vor dem Schlafen gehen und nach dem Aufwachen Pflicht.
Tipp 6: Lüften in Wohnzimmer und Kinderzimmer
Im beheizten Wohnzimmer sowie anderen Räumen, wie etwa dem Kinderzimmer, entsteht selten eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Dennoch sollte auch hier die abgegebene Feuchtigkeit durch richtiges Lüften im Winter optimal reguliert werden.
Tipp 7: Die Lüftungsanlage
Mögen Sie es besonders unkompliziert, ist eine Lüftungsanlage mit automatischer Wärmerückgewinnung perfekt. Dadurch können Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause quasi von selber regulieren lassen. Eine moderne und zugleich energieeffiziente Lüftungsanlage sorgt dafür, dass bis zu 90 Prozent der Wärme aus der bisher verbrauchten Luft zurückgeführt wird. Selbst Schimmelbildung ist in Ihren vier Wänden somit kein Thema mehr!
Step by Step Anleitung für das Lüften im Winter
Damit Sie auch im Winter ein angenehmes Raumklima in Ihren vier Wänden schaffen, ist das richtige Lüften das A und O. Mit diesen Tipps geht das ganz einfach:
- Heizung ausschalten! Dadurch sparen Sie nicht nur wertvolle Energie und schonen die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.
- Fenster weit öffnen! Und für etwa fünf Minuten geöffnet lassen. Im Dachgeschoss werden sogar zehn Minuten empfohlen.
- Fenster schließen und Heizung aufdrehen! Damit es in Ihren vier Wänden nach dem Lüften nicht auskühlt oder sich Feuchtigkeit bildet.
- Nach dem Lüften Fenster nicht in Kippstellung bringen! Stattdessen die Fenster komplett schließen. Sonst geht die Wärmeenergie nach draußen flöten.
Tipp: Grundsätzlich sollten Sie im Winter idealerweise zweimal am Tag lüften. Und zwar morgens, direkt nach dem Aufstehen und abends, bevor Sie ins Bett gehen. Sind Sie in der kalten Jahreszeit tagsüber zu Hause, dann sollte im Winter sogar drei- bis fünfmal täglich gelüftet werden!
Darum ist richtig lüften im Winter so wichtig
Während wir in der warmen Jahreszeit aufs Lüften absolut nicht verzichten können, vernachlässigen wir dies oft im Winter. Dabei sollte auch hier die Natürlichkeit des Lüftens ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Schließlich haben wir ebenso im Winter mit Feuchtigkeit, Gerüchen und Schadstoffen innerhalb unserer vier Wände zu tun. Das gilt übrigens auch für neue Gebäude, welche sehr gut abgedichtet sind. Stichwort: zweifachverglaste Fenster! Aber warum ist das richtige Lüften im Winter jetzt so wichtig? Ganz einfach: Für ein optimales Raumklima darf die Luftfeuchtigkeit weder zu hoch, noch zu niedrig sein. Hierbei sollte vor allem die jeweilige Zimmertemperatur immer an unsere Bedürfnisse angepasst sein. Dasselbe gilt natürlich auch für den Sauerstoffgehalt in der Luft.
Lese-Tipp: Wie Sie das restlich Jahr richtig lüften, erfahren Sie in unserem Artikel dazu!