Camping mit Hund – das sollten Sie wissen
Camping liegt gerade voll im Trend: Es ist flexibel, relativ kostengünstig und in der Regel kannst sogar Du Deinen Hund mit in den Urlaub nehmen. Natürlich gibt es hierbei ein paar Dinge zu beachten und vorzubereiten. Damit Du und Dein Vierbeiner entspannt in die Ferien starten können, haben wir die wichtigsten Informationen rund um den Camping-Urlaub mit Hund für Dich zusammengetragen: Von Reisevorbereitungen über die notwendigen Unterlagen bis hin zum Equipment fürs Camping mit Hund findest Du bei uns die besten Tipps, Infos und Checklisten für Dich!

Inhalt
- Das Reiseziel mit Hund
- Einreisebeschränkungen für Hund
- Sind Hunde auf jedem Campingplatz erlaubt?
- Checkliste für die Buchung des Campingplatzes
- Reisevorbereitungen: 4 - 6 Wochen vor der Reise
- Vor der großen Fahrt: Sicherheit & Fahrtraining
- Ausstattung fürs Camping mit Hund – inkl. Packliste
- Camping mit Hund: 3 Tipps für die Zeit vor Ort
- Kleiner Knigge für Urlauber mit Hund auf dem Campingplatz
Camping liegt gerade voll im Trend: Es ist flexibel, relativ kostengünstig und in der Regel kannst sogar Du Deinen Hund mit in den Urlaub nehmen. Natürlich gibt es hierbei ein paar Dinge zu beachten und vorzubereiten. Damit Du und Dein Vierbeiner entspannt in die Ferien starten können, haben wir die wichtigsten Informationen rund um den Camping-Urlaub mit Hund für Dich zusammengetragen: Von Reisevorbereitungen über die notwendigen Unterlagen bis hin zum Equipment fürs Camping mit Hund findest Du bei uns die besten Tipps, Infos und Checklisten für Dich!
Das Reiseziel mit Hund
Wenn Du Deinen Vierbeiner mit in den Urlaub nehmen möchtest, solltest Du bei der Wahl des Reiseziels auch auf Bedürfnisse achten: Die meisten Hunde mögen keine langen Autofahrten. Plane also alle zwei bis drei Stunden eine Pause ein, um für Bewegung zu sorgen und Deinen Hund Trinken zu lassen. Für Reiseziele, die mehr als zehn Fahrtstunden von Deinem Heimatort entfernt liegen, empfiehlt sich eine Übernachtung.
Auch das Klima am Urlaubsort solltest Du bedenken! Wer im Sommer ans Mittelmeer reisen möchte, muss berücksichtigen, dass die Temperaturen in Ländern wie Spanien, Italien oder Kroatien im Hochsommer deutlich über 30 Grad Celsius liegen. Das kann für einige Vierbeiner sehr anstrengend werden. Achte bei der Auswahl Deines Urlaubsortes deshalb auf ein hundefreundliches Klima und ausreichend Platz im Grünen zum Spazieren gehen.

Einreisebeschränkungen für Hund
Hunde sind nicht überall erwünscht. Das gilt für Deutschland ebenso wie fürs Ausland. Besonders Halter von sogenannten „Listenhunden“ sollten sich unbedingt vor der Reise darüber informieren, ob Dein Vierbeiner einreisen darf – länderspezifisch und ortsspezifisch!
In die Schweiz ist die Einreise für kupierte Hunde verboten. In einigen spanischen Städten dürfen Hunde nicht an den Strand oder an die Strandpromenade. Manche Orte in Italien haben die Auflage, dass Hundebesitzer beim Spaziergang durch die Straßen eine Sprühflasche mit verdünntem Essig dabei haben, um den Geruch des abgesetzten Urins zu neutralisieren. In Österreich ist es in einigen Bundesländern Pflicht, einen Maulkorb mitzuführen. Die Maulkorbpflicht besteht auch manchmal in Restaurants, auf Terrassen oder im öffentlichen Nahverkehr. Die Regeln sind sehr spezifisch, deshalb solltest Du Dich möglichst genau im Vorfeld informieren, was für Deinen Urlaubsort gilt, um Bußgelder zu vermeiden!
Sind Hunde auf jedem Campingplatz erlaubt?
Auf vielen Campingplätzen sind Hunde erlaubt, aber nicht jeder heißt unsere Vierbeiner herzlich willkommen. Es ist ein Unterschied, ob der Campingplatz hundefreundlich ist oder dort „nur“ gestattet sind. Hundefreundliche Campingplätze sind häufig schön in der Natur gelegen, und bieten Dir und Deiner Fellnase auch Angebote wie:
- Hundedusche
- Hundespielplatz
- Hundewiese oder Hundeauslaufzone
- kostenlose Kotbeutel
- speziell ausgewiesene Strandabschnitte oder Badestellen

Ein hundefreundlicher Campingplatz macht den Urlaub mit Hund leichter und schöner. Er ist auf Vierbeiner eingestellt und freut sich auch über die tierischen Gäste. Nichtsdestotrotz gilt auf den meisten Campingplätzen, auch den hundefreundlichen, Leinenpflicht. Für etwas mehr Bewegungsfreiheit an Deinem Stellplatz, solltest Du unbedingt eine Schleppleine und einen Pflock zum Befestigen der Leine einpacken!
Checkliste für die Buchung des Campingplatzes
Wenn ein Hund auf einem Platz gestattet ist, bedeutet das noch nicht, dass der Platz auch hundefreundlich ist und über Angebote für Deinen Vierbeiner verfügt. Überlege Dir deshalb im Vorfeld, was Dir wichtig ist und berücksichtige dies bei der Suche. Fragen, die Dich interessieren könnten, sind Folgende:
- Wie viel kostet der Hund pro Tag?
- Wie viele Hunde sind pro Stellplatz oder Mietunterkunft erlaubt?
- Sind genügend Möglichkeiten vorhanden, um Gassi zu gehen?
- Gibt es Angebote für Hunde wie Hundeduschen, Freilaufflächen, Agility Parcours o.Ä.?
- Gelten besondere Regeln für Deinen Vierbeiner?
- Darfst Du einen Hundezaun auf der Parzelle aufstellen?
- Darf Dein Hund mit ins Restaurant?
- Gibt es Bademöglichkeiten für Deinen Vierbeiner in einem See oder im Meer?
Tipp: Falls Du die gewünschten Infos nicht auf der Homepage des Campingplatzes findest, rufe einfach an. Im Gespräch lässt sich oft auch heraushören, ob unsere Vierbeiner willkommene Gäste sind!
Reisevorbereitungen: 4 – 6 Wochen vor der Reise
Reisen mit Hund bedarf einer gründlichen Vorbereitung. Damit Du nichts vergisst, haben wir Dir in der folgenden Checkliste alle wichtigen Punkte zusammengestellt, an die Du vier bis sechs Wochen vor Reiseantritt denken musst:
- Infos über Einreisebestimmungen des Reiselandes einholen
- falls erforderlich, Grenzpapiere beschaffen
- Heimtierausweis überprüfen bzw. ausstellen lassen, wenn nicht vorhanden
- Gesundheitszeugnis für den Hund anfordern, falls für das Reiseland notwendig
- Tierarztbesuch, um Dich über Impfungen & Reiseapotheke zu informieren
- Impfen lassen, wenn nötig
- Hund auf dem Campingplatz anmelden
- Tierhaftpflichtversicherung überprüfen
Vor der großen Fahrt: Sicherheit & Fahrtraining
Bevor Du die Urlaubsfahrt antrittst, empfiehlt sich eine Probefahrt mit Hund. So kannst Du herausfinden, wo Du Deinen Hund am besten sitzen bzw. liegen lassen und ob er das Fahren verträgt.
Der sichere Platz im Auto
Während der Fahrt darf der Hund nicht im Wohnmobil oder Wohnwagen frei herumlaufen. Für die sichere Befestigung von Hunden im Camper, Wohnwagen bzw. Auto gibt es mehrere Möglichkeiten:
- in einer gesicherten Transportbox oder einem Gitterkäfig
- im Kofferraum, der durch ein Gitter oder Netz abgetrennt werden kann
- durch einen Sicherheitsgurt, der am Hundegeschirr befestigt wird und im Gurtschloss einrastet

Wichtig: Wenn Du Deinen Hund mit einen Gurt sicherst, muss er unbedingt ein Geschirr tragen, da ein Halsband bei starkem Abbremsen zu schweren Verletzungen führen kann.
Übung macht den Meister
Besonders, wenn es Dein erster Urlaub mit Hund ist, solltest Du daran denken, rechtzeitig Autofahren zu üben. Manche Hunde mögen es, andere nicht, einige haben Angst oder werden sogar reisekrank. Damit Du die Chance hast, Deinen Hund ans Fahren bzw. an das Fahrzeug zu gewöhnen, probiere und trainiere am besten im Vorfeld mit ihm Auto zu fahren. Beginne mit kurzen Fahrten und steigere die Dauer von Mal zu Mal. Das Ende jeder Fahrt beschließt Du im Idealfall immer mit etwas Positivem wie einem Spaziergang oder/und Leckerli.

Ausstattung fürs Camping mit Hund – inkl. Packliste
Für Deinen Campingurlaub mit Hund brauchst Du im Prinzip Deine Grundausstattung von zu Hause, das heißt Futter, Näpfe, Leine, Kotbeutel, etc., plus ein paar Reise spezifische Extras. Unsere Packliste hilft Dir dabei an alles zu denken. Dabei ist natürlich nicht jeder Gegenstand immer zwingend notwendig. Vielmehr dient die Liste der Orientierung und kann selbstverständlich individuell angepasst werden.
Packliste fürs Camping mit Hund
- Anlegepflock, um die Leine am Stellplatz zu befestigen
- Arzneimittel, die regelmäßig eingenommen werden müssen
- Bettlaken und/oder Handtücher
- Bürste oder Trimmkamm (u.a. Utensilien zur Pflege)
- Dosenöffner für Hundefutter
- Kopie der Hunde-Haftpflichtversicherung
- EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung
- Futter, Kauknochen, Leckerlies
- Gesundheitszeugnis, falls notwendig
- Handtücher
- Hundehalsband oder -geschirr mit Urlaubsadresse sowie Handynummer und Anschrift zu Hause
- Hundekörbchen und/oder Hundedecke
- Hundeleinen
- Krallenschere sowie Öl für die Ohren, wenn es sich um eine längere Reise handelt
- Leinenbefestigung für den Wohnwagen bzw. das Wohnmobile und den Stellplatz
- ggf. Maulkorb, da dieser in einigen Ländern Pflicht ist
- Pinzette oder Zeckenkarte
- Regenjacke oder -cape
- Sonnenschutz wie Strandmuschel oder Sonnensegel
- Spielsachen
- Transportkiste oder -korb
- Wasser für die Reise
- Wasser- und Futternapf



Reiseapotheke für den Hund
Auch für Deinen Vierbeiner solltest Du im Notfall Arzneimittel dabei haben, wenn es zum Campen geht. Neben speziellen Medikamenten, die Dein Hund möglicherweise benötigt, gehört Folgendes in die Reiseapotheke:
- Arznei gegen Reiseübelkeit
- Beruhigungsmittel bei Bedarf
- Entwurmungsmittel
- Mittel gegen Flöhe & Zecken
- Präparat gegen Juckreiz bzw. Insektenstiche
- Schmerzmittel
- Medikament gegen Durchfall
- Desinfektionsmittel
- Verbandsmaterial für alle Fälle
- Kohlekompressen einsatzbar bei Vergiftungen
Camping mit Hund: 3 Tipps für die Zeit vor Ort
Besonders als Newbie fragt man sich, was dich beim Campingurlaub mit Vierbeiner erwartet. Natürlich ist nicht jeder Hund gleich, auch die Urlaubsziele und Campingarten variieren. Nichtsdestotrotz haben wir drei essentielle Tipps für dich, die dir das Campen mit deinem Vierbeiner erleichtern werden.
1. Ruhezone: Fester Schlafplatz

Ob du zeltest, im Camper unterwegs bist oder mit Wohnwagen – dein Hund braucht einen festen Schlafplatz. Dadurch weiß er, wohin er sich zurückziehen kann, wenn er müde ist oder Ruhe braucht. Am besten nimmst du sein Körbchen, eine vertraute Decke oder ein Hundekissen mit. Das platzierst du nachts in der Nähe deiner Schlafstätte. Auf keinen Fall vor dem Zelt oder Camper! Ansonsten könnte dein Vierbeiner eigenständig auf Erkundungstour gehen oder bei nächtlichen Toilettengängern anschlagen und andere Camper wecken.
Tipp: Lass deinen Hund auf dem Stellplatz auf keinen Fall länger alleine – weder draußen noch drinnen!
2. Alles in Ordnung: Sauberkeit mit Hund
Beim Camping mit Hund solltest du dich darauf einstellen, dass du relativ viel Putzen musst, um den Wohnraum sauber zu halten. Spielzeug verräumen, Hundehaaren auffegen, Pfotenabdrücke oder verschüttetes Wasser aus dem Napf wegwischen – Aufbewahrungsboxen und Putzutensilien sowie Bürsten & Co. zur regelmäßigen Fellpflege sind echte Must-haves im Campingalltag mit Fellfreund dazu. Etwas einfacher gestaltet sich das Ganze, wenn du dir einen mediterranen Urlaubsort aussuchst, an dem die ganze Familie viel Zeit im Freien verbringen kann.

Tipp: Lass deinen Hund nie nass ins Wohnmobil. Das ist ein absolutes No-go! Trockne ihn immer erst ausgiebig mit einem Handtuch ab oder zieh ihm bei Dauerregen einen Hunde-Regenmantel an, um zu vermeiden, dass dein Vierbeiner komplett durchnässt ist.
3. Cool bleiben: Hilfe bei Hitze


Die goldene Regel bei starkem Sonnenschein oder Hitze lautet: Lass deinen Hund auf keinen Fall im Camper, Auto oder Wohnwagen! Auch ein geöffnetes Fenster hilft wenig, wenn sich die Hitze staut. Verbringe stattdessen viel Zeit im Freien – im Idealfall im Schatten. Besorg dir eine Strandmuschel, einen Sonnenschirm oder ein Sonnensegel und achte darauf, dass dein Vierbeiner genügend Trinkwasser bekommt!
Tipp: Ideal für die Autofahrt sowie auf dem Campingplatz ist eine Kühlmatte, auf die sich der Hund bei Bedarf legen kann.
Kleiner Knigge für Urlauber mit Hund auf dem Campingplatz
Wie im Alltag solltest du auch auf dem Campingplatz Rücksicht auf andere nehmen,. Nicht jeder mag Hunde. Manche Menschen haben Angst oder eine Allergie, weshalb du als Hundebesitzer folgende Tipps berücksichtigen solltest:
- Les die Platzordnung deines Campingplatzes gründlich durch.
- Nimm deinen Vierbeiner auf dem Campingplatz an die Leine.
- Lass ihn nicht zu nah an andere Camper heran.
- Lass deinen Hund nicht auf dem Campingplatz seine Geschäfte erledigen.
- Nimm viele Kotbeutel mit und benutze sie auch – insbesondere, wenn auf dem Campingplatz einmal etwas daneben gehen sollte.
- Lass deinen Hund nicht unbeaufsichtigt auf dem Stellplatz laufen.
- Beschäftige dein Tier ausreichend, damit seine Bedürfnisse gestillt sind und es ausgeglichen ist.
Mit diesen Punkten im Hinterkopf sollte deinem entspannten Campingurlaub mit Hund nichts mehr im Wege stehen. Wir wünschen viel Sapß, Abenteuer und unvergessliche Momente mit deinem Vierbeiner!



Lese-Tipp: Wir hoffen, unser Artikel hat Dir gefallen. Weitere Tipps und Infos für Deinen Urlaub mit Hund findest Du übrigens auch bei uns. Oder brauchst Du noch Inspiration für Deinen nächsten Roadtrip?