Jetzt registrieren und 30€ Gutschein sichern!

Egal ob groß oder klein: Jede Hunderasse verfügt von Natur aus über ein gewisses Maß an Impulskontrolle. Bei den einen Vierbeinern ist diese Fähigkeit etwas mehr und bei anderen Fellnasen deutlich weniger ausgeprägt. Dabei ist das Beherrschen der Impulskontrolle für das Miteinander von Mensch sowie Tier enorm wichtig. Doch was bedeutet überhaupt Impulskontrolle beim Hund? Lässt sich diese vielleicht sogar trainieren? Und was ist der Unterschied zur Frustrationstoleranz? Unsere Experten klären Sie über die wichtigsten Fakten rund um das tierische Thema auf.

Beginnen wir am Anfang: Was ist die Impulskontrolle beim Hund?

Unter der sogenannten Impulskontrolle beim Hund versteht man die Fähigkeit, dass das Tier seine Emotionen sowie Handlungen kontrollieren kann. Der Hund kann dabei einen Handlungsimpuls situativ unterdrücken und reagiert folglich nicht auf einen äußeren Reiz. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn dein Vierbeiner vor dem Napf auf sein Fressen wartet und dies erst anrührt, wenn Sie es für ihn „freigeben“.

Diese Faktoren beeinflussen die Impulskontrollfähigkeit Ihres Hundes

Tatsächlich gibt es bestimmte Faktoren, die die Fähigkeit zur Impulskontrolle beim Hund beeinflussen können. Welche das sind, führen wir Ihnen hier auf:


  • Alter: Da bei Welpen gewisse Bereiche im Gehirn noch nicht vollständig entwickelt sind, besitzen sie in der Regel noch keine Impulskontrollfähigkeit.
  • Körperbau: Leichte Hunde mit einem schmalen Körper sind im Vergleich zu großen, kräftigen Vierbeinern meistens impulsiver.
  • Rasse: Jede Hunderasse weist ihr eigenes Wesen auf und deshalb ist es klar, dass sich auch hier die Fähigkeit zur Impulskontrolle von Rasse zu Rasse differenziert.
  • Stress: Steht der Hund oft unter Stress, tut er sich mit der Impulskontrolle häufig schwer.

So können Sie die Impulskontrollfähigkeit Ihres Hundes unterstützen

Möchten Sie die Fähigkeit zur Impulskontrolle Ihres Vierbeines unterstützen, sollte der Tagesablauf im Allgemeinen ruhig gestaltet sein. Routinen, feste Abläufe sowie Gewohnheiten schaffen Sicherheit und geben dem Tier die nötige Stabilität. Aber auch Pausen sind wichtig. Ebenso ist Stress für die Impulskontrollfähigkeit des Hundes kontraproduktiv und sollte daher weitestgehend vermieden werden.

Warum braucht ein Hund Impulskontrolle?

Die Impulskontrolle beim Hund ist wichtig, da diese im Alltag für eine gewisse Sicherheit im Umgang mit dem Vierbeiner sorgt. Hunde, die die Fähigkeit zur Impulskontrolle besitzen und diese gut abrufen können, agieren in der Regel bedachter und handeln dadurch vergleichsweise wenig impulsiv.

Wie äußert sich Frustration beim Hund?

Ist die Frustrationstoleranz beim Hund eher gering ausgeprägt, äußert sich dies häufig, indem der Hund beim Anblick von Dingen, wie etwa Futter, anderen Vierbeinern oder auch Spielzeug, an der Leine zieht, fiept, bellt oder jault. Auch das sogenannte „Stresshecheln“ bzw. allgemein ein unruhiges Verhalten kann ein Anzeichen für Frustration beim Hund sein. Ebenfalls typisch sind das Buddeln sowie das Zerkauen von Gegenständen.

Tipp: Wie übt man Frustrationstoleranz beim Hund? Grundsätzlich gilt: Arbeiten Sie so früh wie möglich an der Frustrationstoleranz des Hundes – am besten bereits in den ersten Lebensmonaten. In dieser Zeit können Sie großen Einfluss auf die Entwicklung nehmen. Aber auch im Laufe des Lebens lässt sich die Frustrationstoleranz üben. So sollten Sie beispielsweise nicht erwünschtes Verhalten des Vierbeiners ignorieren und idealerweise keinerlei Beachtung schenken. Auch eine kleine Auszeit im Flur, Körbchen oder Auto kann in einem solchen Fall sinnvoll sein. Sobald Ihr Schatz sich beruhigt und keine Frustrationsanzeichen mehr anzeigt, darf er belohnt werden.

Wie trainiere ich Impulskontrolle beim Hund?

Wichtig zu wissen ist, dass es beim Training zur Impulskontrollfähigkeit beim Hund nicht darum geht, Kommandos oder auch Tricks zu erlernen. Stattdessen dient das Üben dazu, dass Ihr Vierbeiner vermittelt bekommt, sich in alltäglichen Situationen zu beherrschen und nicht bloß seinen Impulsen nachzugehen. Ihre Fellnase sollte im Alltag Reizen widerstehen und sich kontrollieren können.

Möchten Sie die Impulskontrolle beim Hund trainieren, empfiehlt es sich, dass Sie vor dem Training mit Ihrem Vierbeiner spazieren gehen. Dadurch kann das Tier angestaute Energie abgeben. Die folgenden Übungen sollte Ihr Hund anschließend in einer möglichst reizarmen Umgebung absolvieren.

Übungen zur Impulskontrolle beim Hund

Tatsächlich kann jeder Hund lernen, seine Impulse zu kontrollieren. Dafür ist regelmäßiges Training allerdings Grundvoraussetzung. Im Folgenden stellen wir Ihnen drei „Übungen“ zur Förderung der Impulskontrolle beim Hund vor:


  1. Legen Sie ein Leckerli auf den Boden und beginnen Sie mit einer kurzen Zeit, die Ihr Hund warten muss, bevor er es essen darf. Wiederholen Sie die Übung und steigern Sie nach und nach die Anzahl der Leckereien (jedoch nicht die Wartezeit).
  2. Beim Spaziergang soll Ihr Hund stehen bleiben oder sich sogar abwenden, wenn er Artgenossen trifft? Um dieses Verhalten zu trainieren ist es wichtig, dass Sie wissen, wann Ihr Vierbeiner andere Hunde überhaupt wahrnimmt. Bleibt Ihr Hund stehen oder wendet sich vom anderen Tier ab, darf er belohnt werden.
  3. Machen Sie sich klar, dass Ihr Hund mit Ihnen kommunizieren möchte, wenn er Sie anschaut. Um die Impulskontrolle des Vierbeiners zu fördern, sollten Sie sein Angucken bestätigen und honorieren. Das führt dazu, dass Ihr Hund sich im Laufe der Zeit bestenfalls erst eine Bestätigung von Ihnen einholt, bevor er möglicherweise seinem Impuls nachgeht.

Wann Sie mit dem Training zur Impulskontrolle beginnen sollten

Bestenfalls beginnen Sie mit dem Training zur Impulskontrolle bereits im Welpenalter. Aber natürlich können Sie mit Ihrem Vierbeiner auch daran arbeiten, wenn dieser schon älter ist. Auch in einem höheren Alter sind Hunde durchaus noch in der Lage zusammen mit Herrchen und/oder Frauchen an der Impulskontrollfähigkeit zu arbeiten.


Wir hoffen unsere Tipps zur Impulskontrolle bei Hunden konnten Ihnen weiterhelfen. Entdecken Sie gerne auch unsere weitere Ideen in unserer Haustier-Kategorie.