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Bett mit kuscheliger Strickdecke, Kissen, Deko auf dem Bettkopf und dem Stuhl daneben

Trend oder Tradition? Tatsächlich war das Familienbett bereits vor 150 Jahren in unserem Kulturkreis gang und gäbe. Dass Kinder ein eigenes Zimmer inklusive eigenem Bett haben, ist ein eher „junges“ Phänomen. Durch das gemeinsame Schlafen in einem Zimmer oder Bett wurde dem Nachwuchs die Nähe zu den Eltern sowie Schutz gewährleistet. Das sogenannte Co-Sleeping ist vor allem für frischgebackene Eltern selbstverständlich. Wenn Sie über ein Familienbett nachdenken, haben unsere Wohnexperten ein paar hilfreiche Tipps gesammelt, die Ihnen bei der Umsetzung helfen sollen!

Ganz wichtig: Als Grundvoraussetzung für ein sicheres Familienbett sollten alle Personen Nichtraucher und stets nüchtern sein. Tiere sollten in ihrem eigenen Körbchen schlafen und  Erwachsene als Trennwand zwischen zwei Kindern fungieren. Bei Babys oder kleinen Kindern ist es wichtig, dass der Schlafplatz so trist wie möglich gehalten wird. Ihr Nachwuchs kann sich oftmals noch nicht alleine aus einer Notlage befreien. Daher lieber auf Deko-Kissen in den ersten Monaten verzichten oder diese vor jedem Schlafengehen auf den Boden räumen.

Improvisieren statt kaufen! Kreative Ideen für das Familienbett

Um ein Familienbett Ihr Eigen nennen zu können, müssen Sie zwangsläufig nicht immer ein Möbelstück im Handel kaufen. Wenn Sie handwerklich begabt sind und über ein kreatives Köpfchen verfügen, lässt sich ein Familienbett in wenigen Schritten auch selbst bauen.

  • Ein XXL-Matratzenlager ist die einfachste Lösung für ein Familienbett. Hier legen Sie mehrere Matratzen auf dem Boden nebeneinander, Kissen, Decken – fertig! Für einen höheren Komfort sowie für eine stylischen Look können Sie Europaletten als Bettgestell zweckentfremden.
  • Wenn Sie nicht gerade auf einer Schlafcouch nächtigen, sind Sie mit Sicherheit im Besitz eines Doppelbettes. Perfekt! Das können Sie als Basis für das Familienbett nutzen und es dann mit Paletten dementsprechend erweitern. Nur noch Matratzen platzieren und schon kann das Co-Sleeping in Angriff genommen werden.
  • Ebenso bietet es sich an, aus zwei Doppelbetten ein großes Familienbett zu gestalten. Einfach nebeneinander schieben und mit Schrauben am Rahmen befestigen. Jetzt kann es sich die ganze Familie gemütlich machen.
Doppelbett mit karierter Bettwäsche und zwei kleinen Extrakissen sowie einer Extradecke

Schlaflager-Regeln: Das muss man beim Familienbett beachten

  1. Regel

    Damit Ihre ganze Familie im Bett Platz findet, sollte die Liegefläche mindestes 2,80 x 2 Meter betragen. Da Kinder oft die Angewohnheit haben, gerne auch diagonal zu schlafen, sollten Sie keine kleinere Fläche wählen. Pro Person können Sie ganz grob 90 Zentimeter zum Schlafen einkalkulieren.
  2. Wer kennt es nicht? Sobald zwei einzelne Matratzen nebeneinander im Bett platziert werden, stört man sich an der Lücke zwischen den beiden Modellen. Diese Problematik bleibt auch im Familienbett nicht aus. Mit ein wenig Geschick können Sie die Matratzenlücke jedoch auf simple Art und Weise schließen. Kaufen Sie sich im Fachhandel ein entsprechend großes Stück Kaltschaum (drei bis vier Mal so groß wie die Lücke) und schneiden diesen brückenartig zurecht. Ein schmaler Steg füllt später die Matratzenlücke genau aus.
  3. Regel

    Vor allem bei kleineren Kindern sollten Sie unbedingt an die Montage eines Rausfallschutzes denken. Ideal sind hier Bettgitter, die Sie an der Matratze oder am Lattenrost befestigen können. Alternativ können Sie eine Seite des Familienbetts auch an der Wand platzieren und ein Gitter am Fußende als Rausfallschutz für Ihr Familienbett anbringen. So sind Ihre Kinder vor einem eventuellen Sturz geschützt.
  4. Regel

    Gerade wenn sich mehrere Personen einen gemeinsamen Schlafplatz teilen, ist die Hygiene das A und O. Regelmäßiges Wechseln von Bettwäsche und Laken ist daher Pflichtprogramm. Wir empfehlen, alle zwei Woche Kissen, Decke und Matratze frisch zu beziehen. Bei Erkrankungen oder einem kleinen Malheur Ihrer Kids natürlich dementsprechend öfter.

Fluch oder Segen: Das Familienbett

Das Familienbett ist eine feine Sache, denn diese Art der Schlaforganisation bietet viele Vorteile. Haben Sie zum Beispiel Nachwuchs, der noch gestillt werden muss? Oder kleine Kinder, die nachts hin und wieder in die Windel machen? Dann kann das Familienbett ziemlich praktisch sein. Weite Wege zur Wickelkommode oder zum Stillen können Sie sich sparen. Und so stattdessen ganz gemütlich gemeinsam mit Ihrem Kind im Bett liegen bleiben und anschließend genüsslich einschlummern. Herrlich!

So schön das Familienbett aber sein mag, so einige Nachteile hat es auch zu bieten. Das Schlafzimmer gleicht eher einem Matratzenlager und bei mehreren Kindern in einem Bett hat natürlich auch der Schlaf etwas zu leiden. Nicht selten wacht man morgens mit einem Fuß im Gesicht auf und kann sich weder nach links noch nach rechts drehen. Auch in Sachen Zweisamkeit ist ein Familienbett nicht gerade der ideale Rückzugsort für gemeinsame Stunden.

Oftmals ist es aber dann doch so, dass die Kinder ab einem gewissen Alter lieber in ihrem eigenen Bett schlafen möchten. Somit haben Sie Ihr Ehebett wieder ganz für sich!