Vorsicht: Nicht nur der Weihnachtsstern ist giftig!
Amaryllis, Weihnachtsstern, Christrose & Co. sorgen im Advent in vielen Häusern für ein weihnachtliches Flair. Wenn Kinder oder Tiere im Haus leben, ist allerdings Vorsicht geboten, denn einige dieser Weihnachtspflanzen sind giftig. Dass der Weihnachtsstern giftig ist, wissen Sie vielleicht schon. Bei welchen Blumen, Zweigen und Beeren Sie sonst noch aufpassen müssen, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie ergreifen können und was Sie machen sollten, wenn doch einmal etwas passiert ist, erfahren Sie im Folgenden!

Amaryllis, Weihnachtsstern, Christrose & Co. sorgen im Advent in vielen Häusern für ein weihnachtliches Flair. Wenn Kinder oder Tiere im Haus leben, ist allerdings Vorsicht geboten, denn einige dieser Weihnachtspflanzen sind giftig. Dass der Weihnachtsstern giftig ist, wissen Sie vielleicht schon. Bei welchen Blumen, Zweigen und Beeren Sie sonst noch aufpassen müssen, welche Vorsichtsmaßnahmen Sie ergreifen können und was Sie machen sollten, wenn doch einmal etwas passiert ist, erfahren Sie im Folgenden!
Achtung giftig: Bei diesen 7 Weihnachtspflanzen ist Vorsicht geboten
Sie verschönern uns den Advent – und doch sind sie nicht ganz harmlos. Einige der klassischen Weihnachtspflanzen können tatsächlich bei Mensch und Tier Vergiftungserscheinungen auslösen. Deshalb ist es gut, diese zu kennen und über mögliche Risiken Bescheid zu wissen. Falls Sie kleine Kinder oder neugierige Tiere im Haus haben, können Sie auf die entsprechenden Pflanzen bei der Weihnachtsdeko verzichten oder darauf achten, dass sie außer Reichweite stehen. Doch welche Pflanzen sind potenziell giftig?
Diese sieben beliebten Garten- und Zimmerpflanzen in der Weihnachtszeit können eine Gefahr für die Gesundheit darstellen:
- Weihnachtsstern
- Weihnachtskaktus
- Christrose
- Amaryllis
- Eibe
- Ilex
- Mistel
Wie giftig ist der Weihnachtsstern?
Er zählt vor Weihnachten zu den Bestsellern, wird auch Pulcherrima, Ponsettie oder einfach Adventsstern oder Christstern genannt und gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Eltern mit Kleinkindern sollten allerdings besser auf Weihnachtssterne verzichten. Das Verschlucken von Pflanzenteilen des Weihnachtssterns kann zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen führen. Der Milchsaft der Pflanze sollte zudem auch nicht in Kontakt mit Haut oder Augen kommen, denn das kann zu schweren Reizungen führen. In dem Fall ausgiebig mit Wasser spülen und gegebenenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Dass der Weihnachtsstern giftig ist, kann somit bestätigt werden.

Für Haustiere stellt der Weihnachtsstern sogar eine noch größere Gefahr dar. Hat Ihr Hund oder Ihre Katze ganze Blätter müssen sie schnellstmöglich ein Tierarzt aufsuchen. Denn die Folgen einer Vergiftung reichen bei Tieren von starken Verdauungsproblemen über Lähmungen oder Herzrhythmusstörungen bis hin zum Tod.
Weitere giftige Weihnachtsblumen
Nicht jede Weihnachtspflanze sorgt direkt für eine Vergiftung. Doch es scheint, dass gerade bei den beliebtesten Vorsicht geboten ist:
1. Amaryllis

Die Amaryllis aus der Familie der Hochblätter gibt es als Schnitt- und Zimmerpflanze. Das Verschlucken von Pflanzenteilen kann Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Tipp: Auch von Katzen fernhalten, denn auch für sie kann die Amaryllis giftig sein!
2. Christrose

Bei der Christrose sind von den Blüten über die Blätter bis zum Stiel alle Teile bedenklich. Das Verschlucken kann zu Kreislaufbeschwerden führen.
3. Weihnachtskaktus

Er blüht wunderschön zu Weihnachten, doch für Ihre Katze kann der Weihnachtskaktus giftig sein.
Gefahrenquelle Adventskranz: Giftige Zweige & Beeren

Häufig werden sie ganz unbedacht verarbeitet, doch es gibt nicht selten giftige Bestandteile in Adventskränzen. Vor allem Beeren von Ilex (auch Stechpalme genannt) und die dekorativen Blätter der Mistel und Eibe sind beliebte Elemente für die Weihnachtsdeko. Doch auch sie können beim Verzehr zu Erbrechen und Durchfall führen.
- Die Ilex ist giftig und die Beeren könnten von Kindern zum Spielen verwendet werden.
- Die Blätter der Mistel: giftig, aber auch sehr bitter, deshalb kommt es selten zum Verzehr.
- Besonders die Eibe ist giftig und sogar richtig gefährlich, wenn eine größere Menge verzehrt wird.



Vorsichtsmaßnahmen
Wenn Sie auf die dekorativen Weihnachtspflanzen nicht verzichten möchten, dann achten Sie auf folgende Maßnahmen:
- Beim Schneiden zum Beispiel der Wildform der Ilex in Ihrem Garten tragen Sie Handschuhe, damit die Haut nicht in Kontakt mit dem Pflanzensaft kommt.
- Gleiches gilt beim Basteln eines Adventskranzes mit einer der genannten Pflanzen: Zweige der Eibe sind giftig, Beeren von Ilex sind giftig und eine Verzierung mit den Blättern der Mistel ist giftig – vermeiden Sie den Kontakt mit der Haut!
- Vorsicht beim Verschenken von Weihnachtssternen: Familien mit Kleinkindern bringen Sie lieber eine andere Aufmerksamkeit mit. Überdenken Sie diese Geste auch mit der Christrose, die giftig ist.
- Achtung bei der Pflege: Da auch eine geschnittene Amaryllis giftig ist, nach dem Wasserwechsel gründlich die Hände waschen.
- Sprechen Sie mit Ihrem Nachwuchs darüber, dass der Weihnachtsstern giftig ist und nicht berührt werden darf. Wenn die Kinder noch zu klein sind, lieber außer Reichweite aufstellen.
- Lassen Sie Ihre Kinder nie unbeaufsichtigt in der Nähe der Pflanzen. Das gilt übrigens auch für den Weihnachtsbaum: Die ätherischen Öle der Nadeln können allergische Reaktionen hervorrufen.
Erste Hilfe: Giftnotruf & Co.
Auch wenn Amaryllis, Christrose und Weihnachtsstern giftig sein können, sind tatsächliche Vergiftungen eher selten. Sie lösen wenn überhaupt nur Unwohlsein aus. Sollte Ihr Kind trotz aller Vorsicht doch von einer der Pflanzen gegessen haben, kontaktieren Sie zur Sicherheit den Giftnotruf. Hier können Sie Ihre Sorge erklären und es kann im Notfall schnell geholfen werden. Bei Symptomen einer schwerwiegenden Vergiftung sollten Sie sofort den Notarzt alarmieren!
Tipp: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Kind oder Katze von einer giftigen Pflanze gegessen haben, können Sie mit Aktivkohle gegensteuern. Diese bindet viele Giftstoffe, ohne Risiken und Nebenwirkungen. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Kinderarzt oder Apotheker über medizinische Kohle, Ihre Anwendung und Dosierung!
Die Alternative: Künstliche Weihnachtsblumen

Wer nicht auf Weihnachtsblumen verzichten, aber die Gift-Gefahr vollkommen ausschließen möchte, der kann zu künstlichen Weihnachtsblumen greifen. Diese sehen mittlerweile täuschend echt aus, sind langlebig und und bedürfen keines Grünen Daumens.
Lese-Tipps: Falls Sie sich für Blumen als Adventsdeko entscheiden, finden Sie in unserem Artikel Weihnachtsblumen: Die 6 schönsten Blumen für den Advent alle wichtigen Infos zur Pflege und Inszenierung. Weitere Ideen mit frischem Grün in der Adventszeit liefert die Artikel Adventskranz selber machen. Und falls Sie noch Inspiration für ein entspanntes Weihnachtsfest mit Kindern brauchen, klicken Sie doch einmal in unseren Beitrag Weihnachten mit Kindern: Ideen & Tipps rund ums Fest.