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Kiefernholz Aussehen Farbe Maserung

Kiefernholz ist nicht nur eines der häufigsten Hölzer in den Wäldern Europas, sondern lässt sich auch besonders vielseitig einsetzen. Das natürliche Material verleiht Deinen vier Wänden Wärme, Gemütlichkeit und sorgt für ein heimeliges Flair. Auch der rustikale Aspekt kommt bei Kiefernholz zu tragen. Unsere Interior-Experten verraten Dir gerne, welche Eigenschaften das Nadelholz so besonders machen. Lass Dich außerdem von den Pflege-Tipps sowie Kombinationsmöglichkeiten inspirieren!

Kiefernholz: Verschiedene Arten und die Herkunft

Wusstest Du, dass es über 120 verschiedene Kiefernarten gibt, die in zwei Gruppen unterteilt werden? Kenner unterscheiden hier zwischen sogenannten Soft Pines (leichtes und weiches Holz) sowie Hard Pines (meist schweres Holz). Allgemein wird die Kiefer auch als Pinus bezeichnet.

In Deutschland und Teilen Mitteleuropas ist die Waldkiefer nach der Fichte sogar die zweithäufigste Waldbaumart. Kaufst Du ein It-Pieces aus eruropäischer Kiefer, dann wird hierfür eigentlich fast immer das Material der Waldkiefer verwendet.

Es gibt aber auch noch andere Kiefernarten:

  • Gemeine Kiefer
  • Bergkiefer
  • Weymouth-Kiefer
  • Weißkiefer
  • Zirbelkiefer
  • Schwarzkiefer
  • Föhre
  • Forche
  • Waldkiefer
  • Nordische Kiefer
  • Polarkiefer

Die wichtigsten Herkunftsländer von Kiefern sind vor allem Skandinavien und Osteuropa, wo vor allem die Nordische Kiefer beheimatet ist. Für den Bau von Blockhäusern ist die echte Polarkiefer aus Finnland ganz besonders beliebt. Dort wächst das ökologische Baumaterial in nahezu unbegrenzter Menge direkt vor der eigenen Haustür. Außerhalb Europas wird Kiefernholz noch in Teilen von Asien, Amerika und Südamerika angebaut.

Eigenschaften und Aussehen von Kiefernholz

Die Kiefer besitzt einen vollholzigen sowie zylindrischen Stamm und kann bis zu 50 Meter hoch werden. Durch den Wechsel von hellen Frühholz- zu dunklen Spätholz-Bändern entsteht bei dem Naturmaterial ein strukturierter Gesamtcharakter.

Weitere Eigenschaften von Kiefernholz haben wir Dir im Folgenden aufgelistet:

  • Farbe allgemein: rötlich
  • Kernholz: rot-gelblich
  • Splintholz: gelblich-weiß
  • Splintanteil: sehr hell (Kernholz dunkelt nach)
  • Maserung: deutlich ausgeprägt
  • Jahresringe: deutlich sichtbar
  • Härte: weich bis mittelhart
  • Dichte: mittel
  • Schwinden: mäßig
  • Dauerhaftigkeitsklasse: 3 bis 4
  • Wetterfestigkeit: mäßig (nicht für Gartenmöbel geeignet)
  • Sonstiges: anfällig gegenüber Insekten- und Pilzen

Kiefernholz kombinieren

Das helle Holz der Kiefer erhält mit der deutlichen Maserung sowie den ausgeprägten Jahresringen bereits einen stilvollen Kontrast. Dieser lässt sich wunderbar in Verbindung mit Weiß einsetzen. Aber auch ein Mix mit anderen Holzarten ist durchaus denkbar. Entscheide Dich bestenfalls für Produkte aus der Farbgruppe der gelblichen Hölzer, um optisch ein harmonisches Gesamtbild zu kreieren. Sehr edel wirkt hingegen ein Arrangement Ton-in-Ton. Hierfür sollten die verwendeten Holztöne möglichst gar nicht und wenn dann tatsächlich nur minimal voneinander abweichen.

Kiefernholz als Spezialfall bei Emissionen in der Raumluft

Obwohl Kiefernholz bei lokaler Herkunft als nachhaltig eingestuft werden kann, ist die durchschnittliche Abgasung von VOC aus Kiefernholz deutlich höher als bei anderen Nadelholzarten. Das hölzerne Material der Kiefer gibt vermehrt Terpene (vor allem α-Pinen) und höhere Aldehyde an die Innenraumluft ab. Wobei wir hinzufügen müssen, dass natürliche VOCs gesundheitlich meistens unbedenklich sind.

Verwendung und Pflege von Kiefernholz

Größtenteils wird Kiefernholz für einen rustikalen Innenausbau verwendet sowie für Fenster und Türen. Aber auch als Fußbodenbelag findest Du Kiefernholz Verwendung. Zudem wird das Naturmaterial ebenso häufig in der Industrie für die Herstellung von Papier- und Zellstoff genutzt.

In diesen Bereichen wird Kiefernholz vorrangig verwendet:

  • Massivholz Möbel: Schreibtische, Kommoden, Esstische, Betten
  • Kindermöbel
  • Spanplatten
  • Furnierholz
  • Hausbau
  • Die Küche
  • Brennholz
  • Papier
  • Verpackungen
  • Parkett
  • Fenster und Türen
  • Innenausbau

Tipp: Möbel aus Kiefernholz sind regelmäßig mit einem geeigneten Holzschutzmittel zu behandeln. Hierfür eignen sich beispielsweise Öle sehr gut. Die Behandlung der Holzoberfläche sollte im ersten Schritt mit der Entfernung von Harzstellen beginnen, wofür sich ein weiches, fusselfreies Tuch anbietet. Für hartnäckige Verschmutzungen solltest Du allerdings zum Sandpapier greifen.

Die Verarbeitung

Das Bearbeiten von Kiefernholz ist in der Regel ohne Probleme möglich. Denn das hölzerne Naturmaterial lässt sich gut fräsen, sägen, leimen, verschrauben, beizen oder streichen. Zudem ist Kiefernholz äußerst elastisch und besitzt einen hohen Harzgehalt. Letzteres kann unter Umständen zum schnellen Verharzen der Werkzeuge führen und auch einen entsprechenden Bearbeitungsdefekt zur Folge haben. Wenn Du dies im Hinterkopf behältst und nicht unbedingt rothartes Holz verwenden möchtest, wirst Du bei der Verarbeitung von Kiefernholz keinerlei Probleme bemerken. Auch das Schrauben sowie Verkleben sind ohne weiteres möglich.

Kiefernholz: Die Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile:Nachteile:
– Schnell wachsend– Muss langsam getrocknet werden
– Äußerst zäh– Sehr hoher Harzgehalt
– Hohe Elastizität und Festigkeit– Starker Harzaustritt
– Leicht (geringes Eigengewicht)– Anfällig für Pilze
– Recht günstig– Nicht wetterfest
– Nachhaltig bei lokaler Herkunft 

Preise von Kiefernholz

Nicht nur Gewicht und Festigkeit können bei einzelnen Kiefernarten abhängig vom Standort recht unterschiedlich ausfallen, auch der Preis variiert. Dennoch ist das Naturmaterial mit rund 400 bis 550 Euro pro Kubikmeter Schnittholz relativ preiswert und siedelt sich im Bereich von Fichtenholz an. Günstigere Qualitäten sind im Handel auch schon für etwa 250 Euro pro Kubikmeter zu haben.

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Lese-Tipps: Klicke auch in unsere Artikel Holzarten für die Übersicht oder aber in unsere Artikel zu hellem Holz und dunklem Holz.

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