Ayurveda Ernährung – unsere Tipps und Dr.med. Ulrich Bauhofer im Interview
Ayurveda haben Sie bestimmt schon mal gehört und lässt Sie sicher direkt an Indien denken! Der Begriff heißt übersetzt „das Wissen (veda) vom langen Leben (ayur)“. Und die 5.000 Jahre alte Medizin Indiens (ja, es ist mehr als eine Heilkunst und von der WHO als Medizinsystem anerkannt) sollte uns nicht fern sein! Denn die Ayurveda Ernährung schenkt Energie, physische Gesundheit, Ausgeglichenheit und einen klaren Geist. Gegessen wird dabei sehr achtsam und das Essen ist den physischen und mentalen Bedürfnissen des Individuums angepasst. Denn der Grundgedanke von Ayurveda ist, dass Körper und Geist verbunden sind. Folgen Sie den Beispielen aus Indien, Sri Lanka und Nepal mit ayurvedischen Behandlungen und essen Sie sich gesund mit der Ernährungslehre. Wir verraten, wie!

Ayurveda haben Sie bestimmt schon mal gehört und lässt Sie sicher direkt an Indien denken! Der Begriff heißt übersetzt „das Wissen (veda) vom langen Leben (ayur)“. Und die 5.000 Jahre alte Medizin Indiens (ja, es ist mehr als eine Heilkunst und von der WHO als Medizinsystem anerkannt) sollte uns nicht fern sein! Denn die Ayurveda Ernährung schenkt Energie, physische Gesundheit, Ausgeglichenheit und einen klaren Geist. Gegessen wird dabei sehr achtsam und das Essen ist den physischen und mentalen Bedürfnissen des Individuums angepasst. Denn der Grundgedanke von Ayurveda ist, dass Körper und Geist verbunden sind. Folgen Sie den Beispielen aus Indien, Sri Lanka und Nepal mit ayurvedischen Behandlungen und essen Sie sich gesund mit der Ernährungslehre. Wir verraten, wie!
Was ist Ayurveda Ernährung? Die Fakten in der Übersicht
- Ayurveda-Ernährung ist individuell und alltagsgerecht.
- Die Zyklen des Lebens werden berücksichtigt.
- Nach dem Ayurveda bestehen der Mensch, Nahrung und Umgebung aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum (Äther).
- Diese Elemente sollen wiederum die Grundlage für die drei Lebensenergien (Doshas) bilden. Das erklärt die Abhängigkeit zwischen dem Menschen und seiner Ernährung.
- Die 3 Doshas heißen Vata, Pitta und Kapha – jeder Mensch trägt eine individuelle Kombination davon in sich. Schwankt die Verteilung, führt dies zu Unwohlsein und Krankheit.
- Die ayurvedische Ernährung gleicht die Doshas aus, stärkt den Stoffwechsel (Agni), schützt vor Toxinen (Ama = Unverdautes) und fördert die Transportkanäle (Srotas).
- Die sechs verschiedenen Geschmacksrichtungen (Rasa: sauer, süß, salzig, bitter, herb, scharf) beeinflussen die Doshas. Am besten sind sie alle in einer Mahlzeit enthalten.
- Für eine gute Verdauung ist das Verdauungsfeuer Agni essentiell.
- Ursprünglich ist dies keine Diät zum Abnehmen, sondern etwas Gutes für die Gesundheit. Dennoch lässt sich damit abnehmen. Übergewichtige haben viel Kapha und sollten daher die Elemente Luft und Feuer fördern. Das bedeutet: scharf, bitter und herb essen; süß, sauer und salzig ist tabu.
- Alkohol, Kaffee, Weißmehl, kohlensäurehaltige Getränke und Zucker sollen Sie meiden.
- Vegetarische Kost ist zu bevorzugen.
- Es wird warm gekocht und gegessen, als ideal gelten Dünsten und Dämpfen.
- Es gibt dreierlei Lebensmittel-Typen: Saattvige, rajasige und tamasige. Sattva, Rajas und Tamas bezeichnen dabei die Energien des Geistes (Gunas). Sattva verkörpert Klarheit, Güte und Harmonie und wird daher als einziges angestrebt. Rajas steht für Unruhe und Tamas für Widerstand.
- Potentielle Vorteile der Ayurveda Ernährung sind: eine gesteigerte Leistungsfähigkeit, mehr Wohlbefinden, Gewichtsreduktion, Verjüngung, eine schöne Haut.
- Das ganzheitliche System arbeitet neben Ernährung noch mit Massagen, Reinigungskuren, Yoga und Meditation.
Schulmediziner und Ayurveda-Arzt, Dr. med. Ulrich Bauhofer, im Interview zur ayurvedischen Ernährung
Dr. med. Ulrich Bauhofer gilt als einer der führenden Ayurveda-Experten außerhalb Indiens. Er konzipierte und leitete lange Zeit die größte Ayurveda-Klinik Deutschlands und hat nun eine ayurvedische Praxis in München. Nebenbei ist er noch Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda.
Die 3 wichtigsten Tipps des Doktors:
- Warmes Zitronenwasser mit Honig zum Start in den Tag.
- Nur essen, wenn man Hunger hat.
- Mittags die Hauptmahlzeit zu sich nehmen, abends leicht und möglichst früh essen.
- Ausreichend schlafen.
Mehr Tipps bekommen Sie in unserem Kurz-Interview mit Dr. med. Ulrich Bauhofer und in seinem Buch „Mehr Energie“:

Dr. med. Ulrich Bauhofer finden Sie auf seiner Homepage und unter @ulrichbauhofer auf Instagram!
Wie haben Sie persönlich zum Ayurveda gefunden, Dr. med. Ulrich Bauhofer?
Ich hatte das große Glück im Jahr 1980 dabei sein zu dürfen, als sich die großen Ayurveda Vertreter in Indien mit westlichen Wissenschaftler zusammengesetzt haben, um den Ayurveda neu zu formulieren. Das hat meinen Lebensweg entscheidend geprägt und verändert. Die vedische Heilkunst sieht immer den ganzen Menschen. Behandelt wird immer das ganze System und nicht nur einzelne Teilbereiche. Ich würde mich heute auch als Ganzheitsmediziner bezeichnen, der den Ayurveda in die Schulmedizin integriert, denn beide Systeme haben ihre Vorteile.
Welche Must-haves gibt es in der ayurvedischen Ernährung?
Die ayurvedische Küche arbeitet mit Gewürzen und Kräutern, deshalb ist ein guter Mörser Grundausstattung.
Man sollte viel warm essen, bitte beachten Sie jedoch, dass die Ayurveda Rohkost nicht verdammt, wie oft falsch dargestellt. Aber wenn Sie eine Entgiftungskur machen, sollten Sie nur warme, gekochte Speisen zu sich nehmen.
Ich persönlich koche Wasser nicht mit dem Wasserkocher, da ich lieber einen Kessel oder Topf verwende, denn das Wasser sollte mindestens 10 Min. kochen.
Ghee, geklärte Butter, kennen Sie vielleicht von den französischen Starköchen, die niemals Butter im Normalzustand verwenden. Um Ghee herzustellen, braucht man einen guten Topf. Ayurvedische Köche lassen das Ghee meistens am Herd nebenbei köcheln und schöpfen zwischendurch immer wieder ab, während sie andere Gerichte zubereiten.
Warum tut uns Ayurveda gerade jetzt so gut?
Die Schwerpunkt der vedischen Heilkunde liegen erstens in der Prävention, also zu einem frühen Zeitpunkt im Leben, bereits die Weichen zu stellen, so gesund wie möglich zu bleiben. Zweitens im Bereich der Rehabilitation, also die Begleitung und Nachsorge schwerer Krankheiten. Und drittens in chronischen Krankheiten, ein Gebiet, in dem die Allopathie sehr schnell an ihre Grenzen kommt.
Jetzt während der Pandemie ist natürlich Immun-Boosting das zentrale Thema. Neben den AHA-Regeln ist der beste Schutzschirm unser Immunsystem. Einfach nur Micro-Nährstoffe zu nehmen genügt nicht. Unser Immunsystem ist hochkomplex und läuft nur dann rund, wenn eine noch nicht ganz entschlüsselte Fülle von Signalen und Reaktionen ineinandergreifen. Tatsächlich ist es nicht damit getan, eine Pille einzunehmen.
Im Gegenteil, Überdosierung von Micro-Nährstoffen kann den Schutzschirm genauso schwächen oder dem Körper sogar schaden, wie exzessiver Sport oder zu kalorienreiche, fette Nahrung. Auch Schlafmangel, Stress, mentale Anspannung und Vorerkrankungen beeinflussen unseren hypersensiblen Abwehrmechanismus.
Wie konsequent muss man Ayurveda im Alltag handeln? Sind Ausnahmen erlaubt?
Das Wichtigste ist, dass man sich nicht selbst therapiert. Es gibt in vielen Ayurvedabüchern Fragebögen, die meines Erachtens nach nie wirklich funktionieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ayurveda gibt eine Liste mit Ärzten oder Therapeuten heraus, an die man sich für eine erste Grundanalyse wenden kann. Danach ist es sogar gut, wenn man selbst im Alltag weitermacht. Gegen Ausnahmen habe ich gar nichts, die regelmäßigen Gesundheitsgewohnheiten machen auf lange Sicht die Verbesserung des Wohlbefindens aus. Wenn Sie z.B einmal ausführlich entgiftet haben, nach den vedischen Ernährungsratschlägen leben und nicht gegen Ihren Typ leben, spüren Sie selbst, wieviel besser es Ihnen geht.
Die Grundregeln für Ayurveda Ernährung
Sie möchten Ayurveda gerne besser kennenlernen? Unabhängig von Ihrem persönlichen Typen gibt es ein paar Grundregeln, die allgemein gültig sind. Integriert man diese in seinen Alltag, wird vor allem das Verdauungsfeuer gefördert.
Unsere 7 Top Tipps für ein funktionierendes Agni
- Tages- und Jahreszeiten beachten: Wenn das Agni stärker ist, dürfen Sie mehr essen – oder schwerer. Am stärksten ist es im Winter und mittags. Morgens, abends und im Sommer heißt es hingegen: leicht essen. Im Winter sollten Sie zudem Vata unterstützende Lebensmittel meiden, da Vata die Eigenschaft der Kälte besitzt. Im Sommer gilt dasselbe für Pitta, da Pitta die Eigenschaft der Hitze besitzt.
- In Maßen und langsam essen: Essen Sie in Maßen und in Ruhe inklusive langsamem Kauen – das entlastet das Agni. Hören Sie zudem auf zu essen, bevor Sie komplett satt sind. Zwischen den Mahlzeiten sollten mindestens drei bis vier Stunden liegen.
- In schöner Atmosphäre essen: Da der Geist eben mit dem Körper verbunden ist, sollten Sie es sich schön machen. Die volle Aufmerksamkeit sollte beim Essen liegen. Ohne Genuss zu essen, beeinträchtigt die Verdauung.
- Ghee zufügen: ein TL Butterschmalz (Ghee) in jedem Essen ist gut für unser Verdauungsfeuer.
- Regelmäßig zu festen Zeiten nur mit Hunger essen und Zwischenmahlzeiten vermeiden: Somit entlasten Sie die Verdauungs- und Stoffwechselprozesse. Drei Mahlzeiten sind die Regel. Morgens ist die Verdauung noch träge, essen Sie hier wenig und leicht. Mittags darf es mehr und schwerer sein. Abends sollte es wieder leichter und warm sein. Hier gilt es auch, die Transportfunktionen (Srotas) zu schonen.
- Das Agni-Getränk trinken: Wasser, Kreuzkümmel, schwarzen Pfeffer, Ingwer und Steinsalz aufköcheln und etwas vor der Mahlzeit trinken.
- Zu den Mahlzeiten nicht trinken und ansonsten warm trinken: Um das Agni nicht zu löschen, sollte man am besten kurz vor dem Essen, währenddessen und danach erstmal nichts trinken. Ansonsten sind warmes Wasser und Kräutertees empfehlenswert – allerdings soll es auch insgesamt nicht zu viel sein. Morgens darf es heißes Ingwerwasser sein!
6 weitere Tipps zur Ayurveda Ernährung
- Gerichte an die Körpertypen (Doshas) anpassen: Nur so kann individuell für Sie das beste Ergebnis erzielt werden. Bedenken Sie bei der Wahl der Nahrungsmittel auch Ihre persönlichen Vorlieben (Prakriti) und Verträglichkeiten (Vikriti).
- Hochwertige frische Nahrungsmittel essen: je frischer und naturbelassener ein Produkt ist, desto mehr Prana (Lebenskraft) enthält es. Dadurch erlangen Sie maximale Vitalität. Wir empfehlen Eigenanbau und Bioläden mit Produkten, die regional und saisonal sind.
- Gewürze verwenden: Kurkuma, Kümmel, Kardamom, Ingwer, Fenchel, Koriander, Zimt, Nelken, Senfsamen sind die Zauberwörter im Ayurveda. Am besten, Sie machen alle in alles!
- Selbst gekochte warme Mahlzeiten bevorzugen: Kochen Sie selbst und essen Sie warme Mahlzeiten – das regt die Verdauung und den Stoffwechsel an. Morgens kann es zum Beispiel warmer Brei, Milchreis oder Porridge sein.
- Auf die Geschmacks-Balance achten: süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb – wie Sie oben gelesen haben, sollte alles in einer Mahlzeit vereint sein. Das entspricht dann den Phasen der Verdauung.
- Richtig kombinieren: im Ayurveda gibt es „falsche Kombinationen“, welche die Transportfunktionen behindern, Blut verunreinigen und Agni schwächen. Diese Kombis sollten Sie meiden:
- Tierisches Eiweiß (Fleisch, Fisch, Eier und Milch) untereinander.
- Milch niemals mit Saurem oder Salzigem, Knoblauch, Rettich, Granatäpfeln, Blattgemüse, Senf, Sesamsamen, Basilikum oder Bananen. Sie harmoniert nur mit Hülsenfrüchten (zum Beispiel Kichererbsen oder Linsen).
- Fleisch passt nicht zu Honig, Sesam, Sprossen, Rettich oder Zuckerrohrprodukten.
- Obst wird einzeln gegessen.
- Kartoffeln, Nudeln, Getreide und Fette passen zu Gemüse und Salat.
- Reis kann man mit allem kombinieren.
Heißes Wasser im Ayurveda
Wasser ist im Ayurveda ein besonders wichtiger Baustein für die Gesundheit. Heiß bzw. warm ist hier aber das Motto! Denn kalt schwächt es das Agni und wäre somit kontraproduktiv! Es beruhigt die Magennerven, regt den Stoffwechsel an und reinigt den Körper. Kochen Sie es 10 Min. lang, trinken Sie es pur, regelmäßig über den Tag verteilt. Geben Sie morgens Zitrone und Honig dazu (allerdings erst, wenn es etwas abgekühlt ist) und vor den Mahlzeiten Ingwer.
Durch heißes Wasser wird:
- die Dosha-Balance verbessert
- das Agni gestärkt
- Energie erzeugt
- Snacken verhindert
- der Transport von Nährstoffen im Körper verbessert
- der Reinigungsprozess gefördert
- die Ausscheidung begünstigt
Die Ayurveda Typen: Vata, Pitta oder Kapha?
Der Jetzt-Zustand (Vikriti) der Doshas bestimmt die richtige Ernährung. Denn die bringt die Doshas ins Gleichgewicht – ausgeprägte Eigenschaften werden reduziert. Daher gilt es, die Ausprägungen der Ayurveda Typen zu erkennen. Im Internet gibt es zwar zahlreiche Tests, aus eigener Erfahrung können wir aber sagen, dass diese sehr unterschiedliche Ergebnisse bringen. Daher empfehlen wir den Weg zum Ayurveda Arzt und eine professionelle Ayurveda Kur zum Start. Ein ayurvedischer Spezialist kann zum Beispiel durch das Spüren des Pulses mit drei Fingern Ihren Typ bestimmen.
Tipp: In unserem Buchtipp „Mehr Energie“ von Dr. med. Ulrich Bauhofer (Südwest Verlag) gibt es einen professionellen Fragebogen zur Typ-Bestimmung!
Der Vata Typ in der Übersicht

Der Vata Typ neigt meist zu Untergewicht und hat eine schnelle Auffassungsgabe. Er nimmt nur schwer zu, ist nervös, beweglich und schnell. Oft leidet er unter Verdauungsstörungen, er hat einen wechselhaften Appetit. Auch Schlafstörungen und Immunschwächen kommen öfter vor. Seine Elemente sind Luft & Äther.
Tipps:
- Drei warme und gekochte Mahlzeiten pro Tag einnehmen und regelmäßig sowie entspannt essen.
- Aufbauende und leicht verdauliche Nahrungsmittel, am besten mit süßlichem Geschmack, sind ideal.
- Verdauungsfördernde Gewürze wie Ingwer, Kreuzkümmel oder Fenchel sind ideal.
- Auf warme Getränke setzen und vormittags warmes Ingwerwasser zu sich nehmen.
Der Pitta Typ in der Übersicht

Der Pitta Typ ist in der Regel oft gereizt und hat einen scharfen Intellekt. Der Appetit ist stark, er hat aber des Öfteren Sodbrennen. Körperlich hat der Pitta Typ eine normale Statue und neigt zu unreiner Haut und Hautkrankheiten. Er leidet oft unter frühzeitigem Haarausfall und/oder Haarergrauen. Seine Elemente sind Feuer und Wasser.
Tipps:
- Die Hauptmahlzeit unbedingt am Mittag einnehmen bei maximalem Agni.
- Saure, scharfe und erhitzende Nahrungsmittel sollen gemieden werden.
- Süßes und bitteres Gemüse sind ideal.
- Viel Sport und Bewegung jeden Tag.
- Ayurvedische Gewürze wie Kurkuma, Koriander, Fenchel verwenden.
Der Kapha Typ in der Übersicht

Der Kapha Typ ist schwer, neigt zu Übergewicht und nimmt schwer ab. Dabei ist er eher der ruhige Typ, ist oft müde und antriebslos. Er leidet unter Schläfrigkeit oder gar exzessivem Schlaf. Er hat einen mäßigen Appetit, isst dennoch oft zu viel, auch neigt dieser Typ zu Diabetes. Seine Elemente sind Erde und Wasser.
Tipps:
- In Maßen essen und auf Zwischenmahlzeiten verzichten.
- Am Abend nicht zu spät essen und kalte, rohe, schwere Mahlzeiten besonders dann meiden.
- Auf scharfe Gewürze (wie Chili) und bittere Kräuter (wie Schnittlauch) setzen.
- Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft und machen Sie Sport.
- Morgens heißes Wasser mit Ingwer und Honig trinken.
3 wichtige Rezepte zur Ayurveda Ernährung
Sie möchten direkt loslegen? Na, dann haben wir gleich auch leckere Rezepte für Sie parat! Zum Essen und zum Trinken sind das unsere Highlight Ayurveda Rezepte:
Das Masala-Chai-Rezept (für 4 Personen)

Zutaten:
- 1 Liter Wasser
- ¼ Liter Milch oder Hafer-, Mandel- oder Cashew-Drink plus 200 ml Hafer-Cuisine
- 1EL schwarzer Tee
- ½ Stange Zimt
- 4 Nelken
- 4 Kardamomkapseln grün
- Frischen Ingwer nach Geschmack
- 2 ½ EL Zucker (brauner oder Shakara Zucker)
- 1 Prise Kurkuma oder Safranfäden
- 1 Prise Pfeffer
So geht´s:
- Das Wasser zum Kochen bringen
- Trockene Gewürze im Mörser zerstoßen.
- Safranfäden in 1 Esslöffel heißem Wasser auflösen.
- Gewürze, Ingwer und Schwarztee ins kochende Wasser geben, 10-15 min. kochen lassen.
- Dann Milch und Zucker dazugeben, weitere 2 min. sprudelnd kochen lassen. Abseihen & genießen!
- Süßen Sie mit Vollrohrzucker, Agaven- oder Ahornsirup nach Bedarf nach.
Dosha-Tipp:
- Vata: Nach Geschmack mehr Kardamom, Zimt, Safran, Kurkuma & Anis
- Pitta: Nach Geschmack mehr Koriander, Fenchelsamen, Safran & Nelken
- Kapha: Nach Geschmack Prise Chili oder Pfeffer, Ingwerpulver & Süßholz
Die Goldene Milch (für 4 Personen)

Zutaten:
- 700 ml Vollmilch oder 1 Liter Mandeldrink
- 12 Kardamomkapseln zerdrückt
- 2 TL Kurkuma gemahlen
- 1 Stück Ingwerwurzel (7 cm, gerieben)
- 2 TL Zimt gemahlen
- 4 Msp. schwarzer Pfeffer gemahlen
- 2 EL Jaggery
So geht´s:
- Milch oder Mandeldrink mit 480 ml Wasser in einen Topf gießen.
- Restliche Zutaten bis auf Jaggery hinzugeben und 10-15 Min. köcheln lassen.
- Dann Jaggery unterrühren, alles in einen Becher abseihen & servieren.
Dosha-Tipp:
- Vata: Nach Geschmack mehr Gewürze hinzufügen
- Pitta: Im Sommer Ingwer durch Safran ersetzen, wirkt kühlend
- Kapha: Anstelle von frischem Ingwer wärmendes Ingwerpulver verwenden und Jaggery durch mehr Gewürze ersetzen
Kitchari-Rezept (für 4 Personen)

Zutaten:
- 140 g weißer Basmatireis
- 140 g Mung Dal
- 4 EL Ghee
- 2 Lorbeerblatt
- 1 Prise Asfioteda (Asant)
- 2 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 Stück Ingwerwurzel (7 cm) feingehackt
- 2 TL Kurkuma gemahlen
- 1 Prise schwarzer Pfeffer gemahlen
- 1 Prise Meersalz
- Frischer Koriander zum Servieren
So geht´s:
- Vorweg Reis und Mung Dal dreimal abspülen. Die Hälfte des Ghee im Topf zerlassen, Lorbeerblatt und Asfioteda anbraten. Mung Dal, Reis und 740 ml Wasser zugeben und 20-25 Min. köcheln lassen.
- Fürs Tarka restliches Ghee in eine Pfanne geben, Kreuzkümmelsamen sanft anbraten, bis sie springen. Ingwer zugeben und goldbraun braten. Kurkuma hinzugeben und weiter anbraten.
- Das Tarka über die Reismischung geben und unter Rühren 5-7 Minuten garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Koriander garnieren.
Tipp: Bei schwacher Verdauung einfach das Tarka weglassen und dessen Zutaten als Step 2 in den Topf geben. Mehr Wasser verwenden und länger garen lassen.
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