Tarot legen für Anfänger – so geht es und das bringt es
Du hältst Tarot für Schabernack? Dann musst Du erst noch den wirklichen Sinn dahinter verstehen. Denn Tarot ist ein Hilfsmittel, um in Bezug auf private und berufliche Themen in Dich zu gehen. Das Tarot alleine soll Dir aber nicht die Zukunft vorhersagen, dies bedarf dem Wahrsagen einer Wahrsagerin. In Dich gehen wie bei einer Meditation und Dich darauf einlassen sind dabei die entscheidenden Faktoren, ob das Tarot Legen für Dich funktioniert. Wir haben jede Menge Infos und Tipps für Tarot Neulinge zusammengestellt – viel Spaß beim Lesen!

Inhalt
- Tarot legen – Definition und Geschichte
- Der erste Schritt zum Tarot legen: Die richtige Frage finden
- So geht das Tarot legen – die Top 6 Legesysteme, einfach und schnell für Anfänger
- Der finale Schritt zum Tarot Legen: Die Interpretation für die große Arkana/ die Trumpfkarten
- Interpretation der Tarot Legung: Die kleine Arkana
- Die Verbindung von Sternzeichen und Tarot Karten
- Tarot legen online
Du hältst Tarot für Schabernack? Dann musst Du erst noch den wirklichen Sinn dahinter verstehen. Denn Tarot ist ein Hilfsmittel, um in Bezug auf private und berufliche Themen in Dich zu gehen. Das Tarot alleine soll Dir aber nicht die Zukunft vorhersagen, dies bedarf dem Wahrsagen einer Wahrsagerin. In Dich gehen wie bei einer Meditation und Dich darauf einlassen sind dabei die entscheidenden Faktoren, ob das Tarot Legen für Dich funktioniert. Wir haben jede Menge Infos und Tipps für Tarot Neulinge zusammengestellt – viel Spaß beim Lesen!
Tarot legen – Definition und Geschichte
Tarot ist ganz einfach gesagt ein Spielsatz von Karten. Diesen kannst Du für Dich oder für andere legen und interpretieren. Auch wird es Kartenorakel genannt. Die insgesamt 78 Karten (ein Set oder Deck) des traditionellen Marseille-Tarot werden unterteilt in eine große Arkana (22 Karten) und eine kleine Arkana (56 Karten). „Arkana“ kommt von dem lateinischen Wort „arcanum“, übersetzt „Geheimnis“. Die große Arkana ist für das Besondere gedacht (Veränderung/ Ereignisse), die kleine für Alltägliches. Der wirkliche Ursprung von Tarot ist sehr umstritten. Die ersten Tarotkarten wurden aber 1441 am Hofe des Mailänder Herzogs Fillippo Maria Visconti nachgewiesen. Damals wurden sie aber zum Spielen benutzt und sollten nicht die Zukunft deuten. Im Westen ist Tarot erst seit den wilden 70ern ein Trend.
Info Box: Neben dem Tarot gibt es auch Lenormandkarten, die wahrsagen sollen. Sie enthalten 36 Karten und sind nach der französischen Kartenlegerin und Wahrsagerin Marie-Anne Adélaïde Lenormand (1772-1843) benannt.
Der erste Schritt zum Tarot legen: Die richtige Frage finden

Ohne Frage keine Antwort! Wenn Du zum Beispiel Hilfe bei einer Entscheidung möchtest, solltest Du Dich vorher gründliche Gedanken über die richtige Fragestellung machen.
Auch die genaue Formulierung ist nämlich wesentlich. Hierzu kannst Du es Dir unterstützend schonmal gemütlich machen, zum Beispiel mit einer Kerze und/oder Räucherstäbchen.
Wichtig: Die Tarotkarten geben keine konkrete Lösung, wie ein weiser Mensch, mit dem man spricht. Aber sie helfen beim Überdenken und können neue Blickweisen aufweisen.
Hier sind unsere Tipps zu den Fragen:
- Stelle keine Ja- oder Nein-Fragen
- Beginnen kannst Du zum Beispiel mit Was, Welche, Wie
- Frage nicht nach einer konkreten Zeit – kein „Wann“ am Anfang der Frage
- Genauso wenig solltest Du nach einem Ort fragen
- Frage allgemein nicht zu konkret
- Achte auf eine positive Formulierung
Du hast die perfekte Frage formuliert? Super. Darauf folgt das Karten Mischen (das machst Du – hier wird die spirituelle Verbindung zum Tarot aufgebaut), dann das Kartenlegen und Ziehen. Im Anschluss wird gedeutet – Dein Weg zu Deinem persönlichen Tarot Orakel.
So geht das Tarot legen – die Top 6 Legesysteme, einfach und schnell für Anfänger

Am besten Du schaust Dir alle unsere Vorschläge an und wägst ab, welches am besten zu Dir und Deinen Fragen passt. Du kannst auch Dein eigenes Legesystem kreieren – dabei solltest Du nur unbedingt vorab bestimmen, was welche Kartenposition bedeutet.
Der «nächste Schritt» (oder auch das kleine Kreuz)
Hierfür brauchst Du alle 78 Tarotkarten. Breite diese ausgefächert vor Dir auf. Ziehe mit links (das solltest Du immer so machen!) vier Karten und lege diese verdeckt zu einem Stapel zusammen. Beim anschließenden Aufdecken ordnest Du diese in Kreuzform an.
Karte 1: Der Jetzt-Zustand.
Karte 2: Was unwichtig ist.
3te Tarotkarte: Der Hinweis, Tipp, was Du beachten solltest.
Karte 4: Die Zukunft.
Einfaches Tarot legen: Die «Dreikartenmethode»
Mische wieder die 78 Karten und ziehe im Anschluss drei davon. (Alternativ werden auch oft 3 gleichgroße Stapel aus den gemischten Karten verdeckt gelegt und davon die 3 obersten gezogen). Lege die Karten nebeneinander, von links nach rechts. Je nach Position beantwortet die Karte dann folgendes:
Links ist die Vergangenheit, in der Mitte die Gegenwart, rechts die Zukunft.
Die linke Karte ist aber auch die, die für Dich steht, die in der Mitte die, die für Deine(n) Partner*in steht, rechts symbolisiert das Außenrum, die Umwelt.
Karte 1/ links richtet sich positiv auf deine Frage, Karte 2 negativ, Karte 3 verrät, was mit Verwirklichung der Frage passiert.
«Der Weg» – das Tarot für Liebe oder Job
Hier ziehst du 7 Karten – bis Karte 6 legst du sie aneinandergereiht von links nach rechts. Die Karte Nummer 1 steht für das Thema, das behandelt wird. Die zweite Karte steht für dein bisheriges Leben/Denken. Die 3te hingegen gibt einen Einblick in dein Unterbewusstsein. Karte 4 zeigt, wie du auf andere wirkst. Die 5te Karte, die du ziehst, gibt dir einen Rat bezogen auf dein Verhalten. Karte 6 sagt dir, welche Gefühle du zulassen solltest – sie kommt auf die fünfte Karte. Die letzte 7te Karte wird ebenfalls über Nummer 5 und 6 gelegt und sagt dir, wie du zukünftig handeln sollst.
Das Tagestarot:
Hierbei ziehst du 2 Karten. Die erste beschreibt deinen Tag, eine Challenge oder deine Stimmung. Die zweite weist auf, wie du dich verhalten könntest.
Das Liebestarot:
Lege 7 Karten in einer H-Form zusammen. Rechts und links jeweils 3 und eine in der Mitte.
- Die erste gezogene Karte ist die, welche du in die Mitte legst. Sie zeigt dir das Thema auf.
- Die zweite wird rechts davon etwas höher positioniert. Sie zeigt das Denken einer weiteren beteiligten Person.
- Karte 3 liegt direkt rechts neben der ersten Karte. Hier werden die Gefühle der „anderen Person“ thematisiert.
- Karte Nummer 4 kommt unter die dritte. Sie verrät das Verhalten der „anderen Person“.
- Die fünfte Karte wird links schräg unter die erste Karte gelegt. Durch sie erfährst du mehr über dein eigenes Verhalten.
- Die sechste Karte wird darübergelegt und zeigt deine eigenen Gefühle.
- Darüber kommt wiederrum Karte 7. Diese verrät deine Einstellung zu der anderen Person.
Der finale Schritt zum Tarot Legen: Die Interpretation für die große Arkana/ die Trumpfkarten

Die große Arkana hat 22 Karten von 0 bis 21, jeweils mit einem Symbol versehen.
Entdecke hier die „Reise des Helden“:
- 0 – Der Narr: jugendliche Unwissenheit, Neugierde, Lebenslust und Sorglosigkeit. Kindlich, aber weltoffen.
- 1 – Der Magier: Selbstvertrauen und der Wille für Wünsche.
- 2 – Die Hohepriesterin: Weisheit, Spiritualität, Intuition und Erleuchtung, aber auch die Suche nach Rat.
- 3 – Die Herrscherin: Schönheit, Liebe und Fruchtbarkeit, Power & Selbstvertrauen, Zeichen für Selbstgefälligkeit und Egoismus.
- 4 – Der Herrscher: Macht und Verantwortung, aber auch Sicherheit.
- 5 – Der Hierophant: Lernen, Wahrheits- und Sinnsuche, Tradition, Weisheit und Erfahrung. Beim Thema Liebe: Hochzeit.
- 6 – Die Liebenden: Steht für Beziehungen und Verbindungen.
- 7 – Der Wagen: Symbol für Standhaftigkeit und Fortschritt, „das Ende der Kindheit des Helden“.
- 8 – Die Kraft: mentale Stärke, körperliche Gesundheit.
- 9 – Der Eremit: Zurückgezogenheit und Alleinsein, Konzentration auf das Innere und die Ruhe.
- 10 – Das Rad des Schicksals: Neugierde, Herausforderungen, der Einklang von Vergangenheit und Zukunft.
- 11 – Die Gerechtigkeit: Fairness und Verantwortung, Stichwort Karma.
- 12 – Der Gehängte: ein neuer Blickwinkel für Situationen.
- 13 – Der Tod: Wandel, Neubeginn oder auch Abschied.
- 14 – Die Mäßigkeit: Harmonie und Ausgewogenheit.
- 15 – Der Teufel: toxische Beziehungen, Eifersucht, Verführungen.
- 16 – Der Turm: Einerseits die Sturheit, andererseits die Veränderung zu Neuem.
- 17 – Der Stern: Klarheit, Offenheit, Inspiration und Hoffnung.
- 18 – Der Mond: Unterbewusstes und Verborgenes, beispielsweise Ängste, Wünsche.
- 19 – Die Sonne: Idealismus, Zuversicht, Glück.
- 20 – Das Gericht: Entscheidungen, Problemlösung, Neuanfang und Abschied.
- 21 – Die Welt: Erfolg, ein neuer Lebensabschnitt.
Die Karten lassen sich auch etwas zusammenfassen:
Magier, Herrscherin und Herrscher sowie die Hohepriesterin stehen für Schutz und Führung. Sie symbolisieren ebenso das Lernen des Gegensätzlichen.
Die Reihenfolge der Karten wird wie erwähnt mit der Lebensreise eines Helden gleichgestellt. Nach dem Hindernis „Gericht“ ist das Ziel erreicht.
Interpretation der Tarot Legung: Die kleine Arkana
Die kleine Arkana ist unterteilt in die vier Farbreihen Scheiben / Münzen, Schwerter, Stäbe und Kelche. Auf sie gehen Kreuz, Pik, Karo und Herz zurück. Die jeweils zehn durchnummerierten Tarotkarten inklusive Ass (es entspricht der Zahl 1 und steht für Chancen) werden durch die Hofkarten Königin, König, Bube und Ritter ergänzt. Wichtig oder gar essenziell für die Deutung ist auch die Zuordnung der vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft zu den vier Farben. Die kleine Arkana ist allerdings eher schwierig für Anfänger und ruft nach der Hilfe eines Profis. Dennoch geben wir Dir hier einen kleinen Einblick in die Bedeutung:
- Die Schwerter – Element Luft: Intellekt und Vernunft. Aber auch Rechthaberei und übertriebener Ehrgeiz.
- Die Kelche – Element Wasser: Gefühle, Seelisches, Instinkt. Aber auch übertriebene oder unehrliche Schmeichelei.
- Die Scheiben oder Münzen – Element Erde: Das praktische Handeln. Aber auch Machtstreben und Materialismus.
- Die Stäbe – Element Feuer: Temperament, Willenskraft, Kreativität und Lebensfreude. Aber auch eine gewisse Unruhe und Selbstverliebtheit.
Die Verbindung von Sternzeichen und Tarot Karten
Tarot, Sternzeichen & Horoskop, Mondkalender – wer spirituell veranlagt ist, folgt manchmal all diesen „Vorhersagen“ oder Wegweisern. Wer sich sein Horoskop mit Tarot erstellen will, sollte diese Sternzeichen Zuordnung kennen:
- Wassermann: Stern
- Fische – Mond
- Widder – Herrscher
- Stier – Hierophant
- Zwilling – Liebenden
- Krebs – Wagen
- Löwe – Kraft
- Jungfrau – Eremit
- Waage – Gerechtigkeit
- Skorpion – Tod
- Schütze – Mäßigkeit
- Steinbock – Teufel
Tarot legen online
Mittlerweile gibt es jede Menge Webseiten wie Kartenlegen Org, die Dir zum Beispiel eine Online Tageskarte per Zufallsgenerator zuweisen. Das kann zwar lustig sein, nimmt dem Tarot aber seine spirituelle Bedeutung. Schließlich findet die spirituelle Verbindung mit den Karten während dem Mischen per Hand statt. Dennoch bleibt es natürlich Dir selbst überlassen, welche Variante Du bevorzugst. Mit dem Suchbegriff „Tarot online“ findest Du weitere passende Webseiten für die Online Variante.
Wir hoffen, wir konnten Dich inspirieren. Dein Westwing Team!