Jetzt registrieren und CHF 15 Gutschein sichern!
Frühling Blumen Wiese

Die Knospen wachsen an den Bäumen, Schneeglöckchen und Krokusse sprießen im Garten. Was Gärten und Wiesen schmückt, ziert unser Zuhause allemal. Wir wollen unsere Wohnung frisch machen und die Natur einziehen lassen. Deshalb widmen wir uns dem Frühlingsputz, der Frühlings-Deko für Innen und der Balkon- und Gartengestaltung außen. Und wenn die Wohnung blitzblank geputzt und hübsch dekoriert ist, ist es Zeit, an sich zu denken! Im Frühling tun wir uns selbst etwas Gutes: wir möchten uns leicht und gesund ernähren. Von innen gestärkt geht es dann ans Workout, denn jetzt ist die perfekte Zeit, draußen zu trainieren und fit für den Sommer zu werden. Außerdem sagen wir „Bye Bye“ zur fahlen Winterhaut und verwöhnen unseren Körper von Kopf bis Fuß. Was noch zum Frühling gehört? Das erfahren Sie in unserer To Do Liste!

Genau wie der erblühenden Natur geht es auch uns: Wir fühlen uns jetzt im Frühling voller Tatendrang, wollen mit einem großen Frühjahrsputz unsere Wohnung neu erstrahlen lassen und uns selbst fit machen für die warmen Wonnemonate. Es wird frühlingsfrisch dekoriert, wir starten unser Sommer-Workout und erfreuen uns an ersten Sonnenstrahlen auf der Haut. Egal was Sie im Frühling in Angriff nehmen möchten – fühlen Sie sich durch unsere Tipps inspiriert und lassen Sie Ihren Frühlingsgefühlen freien Lauf!

Delia Lachance, Westwing-Gründerin

Was gehört zum Frühling – Tipp 1: Den Körper bikinifit machen

Nicht nur die Natur erwacht im Frühling aus ihrem Winterschlaf und tauscht triste Äste gegen Blüten und grüne Blätter aus. Auch unser Körper ist ganz auf Neuanfang getrimmt und möchte in den ersten warmen Monaten besondere Fürsorge und Beachtung erfahren. Fahle, trockene Haut wird jetzt mit Peelings abgeschrubbt, die man übrigens auch ganz leicht selbst machen kann! Wir zeigen Ihnen zwei einfache Rezepte, die in hübschen Gläschen auch ein tolles Mitbringsel für die nächste Spring-Party für Ihre Freundinnen sind. Außerdem verrät uns Kosmetikerin und Beauty-Stylistin Eike Cornelia Harms, was wir dem ganzen Körper im Frühjahr Gutes tun können, um mit all den Blumen und der Sonne um die Wette zu strahlen.

Fit in den Frühling: Tipps für die Bikinifigur von Freeletics im Interview

Jetzt ist es Zeit, an der Bikini-Figur zu arbeiten! Nach dem grauen kalten Winter ist wieder Outdoor-Sport angesagt,
um fit zu werden. Der Klassiker ist natürlich Joggen, denn ob Marathon- oder Einsteiger-Programm, es gibt für jeden
Typ das passende Lauftraining. Ein eher neuer Trend im Fitness-Bereich ist Freeletics, eine Bewegung, die 2012 in München gegründet wurde und die immer mehr Anhänger hat. Wir haben das Programm getestet und mit Trainerin
Vanessa über den Hype gesprochen. Lassen auch Sie sich motivieren! Vanessa Gebhardt, Marketing Manager bei Freeletics und Freeletics Expertin erklärt uns die neue Fitness-Bewegung.

WIESO IST FREELECTICS BESONDERS IM FRÜHLING EIN TOLLER TIPP?

Freeletics ist ein hochintensives Training mit dem eigenen Körpergewicht. Es führt zu einer optimalen Anpassung von Kraft und Ausdauer und verbessert das aerobe und anaerobe Leistungsvermögen, also die Fähigkeit, hohe Leistung auf verschiedenen Anstrengungsniveaus zu erbringen. Das Training wird dadurch besonders effizient. Gerade der Frühling ist also die perfekte Zeit, um mit Freeletics zu starten, denn schon in wenigen Wochen können tolle Ergebnisse erzielt werden und es macht fit für die perfekte Strandfigur.

WAS MACHT DIR BEI FREELETICS IM VERGLEICH ZU ANDEREN SPORTARTEN MEHR SPASS?

Ich habe schon viele verschiedene Sportarten ausprobiert: Von Fußball über Tanzen bis hin zum Schwimmen. Aber keine hat mich so motiviert und am Ball gehalten wie Freeletics. Das Beste an Freeletics ist seine Einfachheit – man braucht weder teures Equipment, noch ist man an spezielle Infrastrukturen oder Personen gebunden. Eine Matte, etwas zu trinken und ein paar Turnschuhe reichen schon aus. Dabei ist Freeletics nicht einfach nur ein Sportprogramm – Freeletics ist ein Lebensgefühl. Unsere Freien Athleten, wie wir sie nennen, treffen sich in vielen Städten auf der ganzen Welt zum gemeinsamen Training, vergleichen persönliche Leistungen mit denen von Freunden und anderen Athleten und vernetzen sich jeden Tag online wie auch offline wie bei keiner anderen Sportart. Ihre Motivation und Liebe zu diesem Sport inspiriert mich jeden Tag aufs Neue.

WAS HAT SICH VERÄNDERT, SEIT DU FREELETICS MACHST?

Seitdem ich Freeletics mache, hat sich für mich Einiges verändert. Ich achte heute zum Beispiel sehr darauf, was mein Körper braucht und was ich ihm gebe. Das heißt für mich: Kein Zucker, Weißmehl, Alkohol und Fastfood, dafür gute Fette, langkettige Kohlenhydrate und Eiweiß. Damit gebe ich meinem Körper alle wichtigen Nährstoffe, die er für Training und Alltag braucht. Der Freeletics Ernährungsguide enthält hierfür zahlreiche Tipps und leckere Rezepte für gesunde und sportlergerechte Mahlzeiten, Snacks und Getränke. Diese sind leicht und schnell zubereitet und auch für
den kleinen Geldbeutel geeignet. Darüber hinaus habe ich durch Freeletics gelernt, dass alles möglich ist, wenn man es nur will. Nicht nur im Sport, sondern generell ist es wichtig zu wissen, was man kann und will und was nicht. Man muss nur dran bleiben und es immer wieder versuchen, dann ist alles machbar.

WAS SOLLTEN ABSOLUTE EINSTEIGER BEACHTEN?

Grundsätzlich rate ich jedem dazu, sich vor dem ersten Training kurz durchchecken zu lassen und sich ein offizielles Go zu holen. Mit dem Fitnesstest als Einstiegstest im Coach werden Fitnesszustand und die Ausgangsposition für das Training außerdem genau analysiert. Zusätzlich wird die Leistung bei den ersten Übungen gemessen, sodass sich der Coach auf das individuelle Leistungsniveau jedes Einsteigers einstellen kann. Video-Tutorials und Trainingsanweisungen
führen an die Trainingstechnik heran – mit dem Blick in den Spiegel oder auf die Videoaufnahme beim Training von sich selbst kann man sich auf einfache Art und Weise selbst kontrollieren. Anfängern wird außerdem der Einstieg über vereinfachte Trainingsalternativen weiter erleichtert.

WO FANGE ICH MIT FREELETICS AN? WIE KOMME ICH INS FREELETICS NETZWERK?

Egal wo, wann, ob alleine oder in der Gruppe – keine Sportart passt sich den Bedürfnissen jedes Einzelnen so an wie Freeletics. Viele Freie Athleten verabreden sich zum Beispiel über die zahlreichen Facebook Gruppen, um gemeinsam zu trainieren und sich gegenseitig zu motivieren. Allein die Münchner Facebook Community hat knapp 11.000 Fans und verabredet sich täglich in kleineren Gruppen überall in der Stadt. Da sind für jeden die richtige Gruppe und der optimale Ort dabei.

WIE OFT IN DER WOCHE MUSS ICH TRAINIEREN?

Um in nur wenigen Monaten deutliche Erfolge zu erzielen, sind vier bis fünf Trainingsessions pro Woche ideal. Der Trainingscoach gibt aber jede Woche die Möglichkeit, die Anzahl Einheiten pro Woche frei zu wählen. Zusätzlich kann man ein Feedback der Woche geben: Wie man sich gefühlt hat, ob es zu leicht oder schwer war oder ob in der kommenden Woche bestimmte Körperzonen geschont werden sollen. Das berücksichtigt der Trainingscoach dann für das nächste Wochenprogramm.

KANN MAN FREELETICS IN JEDEM ALTER MACHEN?

Mit Freeletics betreibt man Sport mit dem eigenen Körpergewicht – also auf die natürlichste Art überhaupt. Wie intensiv und schnell der Sportler die Übungen ausführt, entscheidet er dabei immer selbst. Das macht Freeletics so individuell wie keine andere Sportart und ist damit für alle geeignet, die ein aktiveres und gesünderes Leben anstreben.

Tipps zum Bikinifit Joggen im Frühling von Fit For Fun Experte Gunnar Ebmeyer im Interview – inklusive Trainingsplan zum Ausdrucken

Was gehört zum Frühling – Tipp 2: Kosmetik- und Pflege-Expertin Eike Cornelia Harm über die richtige Hautpflege

Zum Ende des Winters weiß unser Stoffwechsel leider nicht, was die Wettervorhersage im TV so bringt und bleibt daher vorsichtshalber noch im gewohnten Ruhemodus. Wenig Licht, konservierte Lebensmittel und viele gemütliche Kuschelabende auf dem Sofa haben unsere Vitaminvorräte nahezu aufgebraucht und die schimmernden Farbreflexe vom Sonnenlicht sind mittlerweile eher auf Urlaubsfotos als auf Haut und Haar zu finden. Es wird wärmer, die Tage länger, und trotzdem bilden Müdigkeit und blasse, farblose Haut noch das Kontrastprogramm zur aufblühenden Natur.

Gegen die allseits bekannte Frühjahrsmüdigkeit hilft nur eins: Runter vom Sofa, raus an die frische Luft! An den ersten warmen Tagen reagiert der Körper mit geweiteten Blutgefäßen und damit abfallendem Blutdruck. Dagegen hilft nicht schlafen, sondern Bewegung! Die Gerüche und Geräusche des Frühlings regen in unserem Gehirn außerdem die Serotoninproduktion an, der Zellstoffwechsel und die hauteigenen Regenerationsprozesse werden wieder wach. Jetzt gilt es, den Blick den ersten Sonnenstrahlen zuzuwenden, um möglichst viele Lichtteilchen ihr Gutes für Körper und Seele tun zu lassen. Also: Nase hoch und auftanken.

Tipps zu Peelings

Ob AHA‘s (Fruchtsäuren), selbsttätige Enzympeelings, Rubbelpeelings oder Peel off-Masken: jetzt ist Frühjahrsputz angesagt. Ade, verdickte Hornschüppchen! Sie müssen runter, damit das Hautrelief wieder rein und ebenmäßig strahlt.
Zuckerpeelings sind hier zu Recht auf dem Vormarsch, die Mucopolysaccharide speichern beim Peelen sogar noch Feuchtigkeit in den Zellzwischenräumen, lösen sich bei Wasserkontakt komplett auf und sind den Produkten mit
Polyethylenkügelchen deutlich vorzuziehen, lagern sie sich doch weder im Duschabfluss, noch in unserem Nahrungskreislauf ab.

Green Glamour: Intensivkuren wie die Green Peel Kräutertiefenschälkur führt nur die Kosmetikerin durch. Nach 5 Tagen ist das Gesicht frühlingsfrisch und feinporig, die Konturen wundervoll gestrafft und Pigmentflecken oder Verfärbungen sind verblasst. Bio Faceliftings entschlacken von innen und zaubern ein um Jahre jüngeres Gesicht. Wer schlau ist, nutzt zur Pflege danach den neu entdeckten Überlebenskünstler des Gletschereises: die Wirkstoffe aus der erstaunlichen Schneealge regen jetzt die eigene Kollagensynthese an und verlangsamen tatsächlich den Alterungsprozess.

Beauty Tipps für den ganzen Körper

Peel it! DIY-Scrubs für streichelweiche Haut im Frühling

Es muss nicht immer das teure Peeling vom Kosmetiker sein, für zwischendurch kann man sich aus einfachen Haushaltsmitteln eine lecker duftende und pflegende Textur zusammenmischen. Basis ist meistens Salz oder Zucker, die als Peeling-Körnchen wirken – für welche Zutaten Sie sich entscheiden, ist (wortwörtlich) Geschmackssache. Wir zeigen Ihnen zwei einfache Rezepte, mit denen Sie sich selbst oder, als Geschenk, auch Freundinnen eine Freude machen.

Zitronenpeeling mit Vanille und Salz

Die gelbe Zitrusfrucht ist im Bereich Pflege und Kosmetik bereits sehr beliebt, denn sie wirkt wie ein natürliches Enzympeeling, glättet die Haut und macht gleichzeitig besonders raue Stellen, wie Ellenbogen und Knie, zart und weich.

Zutaten:

  • 500 g grobes Meersalz
  • 250 ml leichtes Olivenöl
  • 3 EL ätherisches Öl mit Vanilleduft
  • 2 TL abgeriebene Zitronenschale
  • ca. ½ TL Vanillemark
  1. Alle Zutaten werden miteinander vermischt, gut umgerührt und in dicht verschließbare Gläser gefüllt.
  2. Wer es noch zitroniger mag, kann noch den Saft einer halben Zitrone hinzufügen.
  3. Statt Vanilleduft kann natürlich jedes beliebige Körperöl oder ätherische Öl verwendet werden.

Körperpeeling mit braunem Zucker

Naschen ist hier ausnahmsweise erlaubt – allerdings nur von außen! Zucker in Peelings versorgt, zusammen mit einem Öl Ihrer Wahl (Olivenöl, Kokos-Öl, Mandel-Öl), die Haut mit Feuchtigkeit und pflegt sie intensiv.

Zutaten:

  • Eine Tasse brauner Zucker
  • 1/3 Tasse Mandel-Öl
  • ½ TL Vitamin E-Öl (aus der Apotheke)
  • ½ TL Zimt
  1. Alle Zutaten gut verrühren, damit sie sich miteinander verbinden. In einem luftdicht verschließbaren Glas ist das Peeling mehrere Monate haltbar.
  2. Verwenden Sie die Peelings am besten unter der Dusche auf feuchter Haut.
  3. Einmassieren, abduschen – und an superweicher, duftender Haut erfreuen!

Was gehört zum Frühling – Tipp 3: Gesunde Ernährung für die Bikinifigur im Frühling mit 3 Rezepten

Saisonkalender Ernährung Frühling März bis Mai

Wer sich nicht schon im Zuge der Neujahrsvorsätze vorgenommen hat, gesünder zu essen, für den ist jetzt im Frühling die richtige Zeit gekommen! Frisches, saisonales Obst und Gemüse schmeckt jetzt nicht nur richtig lecker, sondern bildet auch die Basis für eine bewusstere, kalorienreduzierte Ernährung. Ein großer Trend im Foodbereich sind „Green Smoothies“, also Säfte, deren Hauptbestandteil grünes Gemüse oder Salat sind, und „Clean Eating“. Dabei werden nur unverarbeitete Zutaten ohne Zusatzstoffe gegessen oder zu gesunden Mahlzeiten verarbeitet. In diesem Kapitel finden Sie Frühlings-Kreationen von Sterne-Köchen wie Cornelia Poletto oder Andi Schweiger und von beliebten Foodbloggern und Newcomern. Diese Rezepte warten nur darauf, von Ihnen getestet zu werden! Wir wünschen Guten Appetit! Tipp: Zum kompletten Saisonkalender geht´s hier!

Vegetarisches Frühlings Rezept von Andi Schweiger – Kapuzinerkressesüppchen mit Gartensalat

Kapuzinerkressesüppchen mit Gartensalat

Vegetarisches vom Küchen-Rebell Andi Schweiger? Na klar! Der Sternekoch und Hobbygärtner begeistert Vegetarier und alle, die einfach nur mal einen fleischlosen Tag einlegen wollen, mit der Vielfalt von saisonalem Obst und Gemüse. Mehr schmackhafte Rezepte, sortiert nach den vier Jahreszeiten, gibt es in Andi Schweigers erstem Buch „Vegetarisch mit Leidenschaft“ zu entdecken.

Zutaten für 4 Personen:

  • 100 g Schalotten
  • 1/4 Knollensellerie
  • 1 Stange Lauch
  • 1/2 Fenchelknolle
  • 50 g Butter
  • 200 ml trockener Weißwein
  • Meersalz
  • 200 g Sahne
  • 200 ml Milch
  • 50 g Kapuzinerkresseblätter

Für den Gartensalat:

  • 2 Stiele Petersilie
  • 6 Stiele Kerbel
  • 4 Stiele Basilikum
  • 4 Ringelblumenblüten
  • 12 Kapuzinerkresseblätter
  • 10 Melonen-Gurken (ersatzweise 1 Gärtnergurke)
  • Meersalz
  • 1 EL Gemüsebrühe
  • 1 TL Holunderblütensirup
  • 2 EL alter Aceto balsamico
  • 3 EL Olivenöl
  • 20 Borretschblüten
  • 16 Hornveilchenblüten
  • 1 EL Kressemix (z. B. Shizokresse, Gartenkresse, Erbsensprossen, Rotkohlsprossen)

Die Zubereitung:

  1. Für das Kapuzinerkressesüppchen die Schalotten schälen und vierteln. Den Sellerie putzen, schälen und in etwa 3 cm große Stücke schneiden. Den Lauch putzen, längs halbieren und waschen. Den weißen Teil in etwa 3 cm große Stücke schneiden. Den Fenchel putzen, waschen, den harten Strunk entfernen und den Fenchel ebenfalls in etwa 3 cm große Stücke schneiden.
  2. In einem Topf die Butter erhitzen und das Gemüse darin hell andünsten. Mit dem Wein ablöschen, mit Meersalz würzen und alles etwa 5 Minuten köcheln lassen. Die Sahne dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Die Milch angießen und erneut etwa 10 Minuten köcheln lassen.
  3. Inzwischen für den Gartensalat die Kräuter waschen und trocken schütteln. Petersilien-, Kerbel- und Basilikumblätter von den Stielen zupfen. Die Blütenblätter von den Ringelblumen zupfen. Die Gurken waschen und in Scheiben schneiden, leicht mit Meersalz bestreuen und in eine Schüssel geben.
  4. Die Brühe erwärmen und mit Meersalz würzen. Den Sirup und den Essig unterrühren. Das Olivenöl mit dem Schneebesen unterschlagen. Die Kräuterblätter zu den Gurken geben und mit der Holunderblüten-Vinaigrette mischen. Die Blüten und den Kressemix über den Salat streuen.
  5. Für die Suppe die Kapuzinerkresseblätter waschen, trocken tupfen und grob hacken. Das Gemüse mit dem Stabmixer oder im Küchenmixer fein pürieren. Die Kapuzinerkresseblätter dazugeben und ebenfalls fein mixen. Die Suppe nach Belieben durch ein feines Sieb streichen, mit Meersalz abschmecken und in Suppenschälchen verteilen. Das Kapuzinerkressesüppchen mit dem Gartensalat servieren. Tipp: Besonders fein und intensiv grün wird die Suppe, wenn man die Kapuzinerkresseblätter zuvor tiefkühlt und anschließend in einer Plastiktüte zu Pulver zerstößt oder mit einem leistungsstarken Mixer pulverisiert. Wenn ich die Blüten und Kräuter nicht bekomme, serviere ich das Kapuzinerkressesüppchen auch mal nur mit einem einfachen gemischten Salat. Dazu zerzupfe ich dann ein paar normale Blüten und streue sie als Deko auf den Tisch.

Ab und zu etwas Süßes darf sein: Kaffeecreme mit marinierten Erdbeeren und Tahiti-Vanilleeis von Andi Schweiger

Kaffeecreme mit marinierten Erdbeeren und Tahiti-Vanilleeis

Zutaten für 8 Personen:

  • 1 Vanilleschote
  • 150 ml Milch
  • 60 Kaffeebohnen (ca. 10 g)
  • 200 g Sahne
  • 40 g Speisestärke
  • 40 g Zucker
  • 2 Eigelb
  • 1 Tahiti-Vanilleschote
  • 1/4 l Milch
  • 250 g Sahne
  • 5 Eigelb
  • 130 g Zucker
  • 12 Erdbeeren
  • 1 EL Zucker
  • Saft und abgeriebene Schale von 1/4 Bio-Zitrone

Die Zubereitung:

  1. Am Vortag für die Kaffeecreme die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Die
    Milch mit Vanillemark, -schote und 30 Kaffeebohnen in einen Topf geben und zum Kochen bringen. In
    einem zweiten Topf die Sahne mit den restlichen Kaffeebohnen aufkochen. Beide Töpfe vom Herd nehmen
    und Kaffeemilch und Kaffeesahne zugedeckt jeweils 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
  2. Am nächsten Tag für das Tahiti-Vanilleeis die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen.
    Die Milch mit Sahne, Vanilleschote und -mark in einem Topf aufkochen. Die Eigelbe mit dem Zucker in einer
    Metallschüssel hellschaumig aufschlagen. Nach und nach die kochend heiße Milchmischung unter Rühren
    hinzufügen, dabei die Vanilleschote entfernen.
  3. Die Eiermilch im heißen Wasserbad etwa 10 Minuten erhitzen, dabei mit einem flexiblen Teigschaber ruhig,
    aber beständig von der Schüsselwand wegrühren (»zur Rose abziehen«). Die Eiermilch dabei auf etwa 80 °C
    erhitzen, bis die Flüssigkeit anfängt zu binden. Die Masse nach Belieben durch ein Sieb gießen und abkühlen
    lassen. Anschließend in der Eismaschine zu einem cremigen Eis gefrieren lassen. Bis zum Servieren in das
    Tiefkühlfach stellen.
  4. Die Kaffeemilch durch ein Sieb in einen Topf gießen und aufkochen lassen. In einer Schüssel die Speisestärke
    mit dem Zucker mischen und mit den Eigelben verrühren. Die heiße Milch unter Rühren dazugeben. Die Mischung
    in den Topf geben und unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen aufkochen. Die Mischung in eine Schüssel
    geben und immer wieder rühren, bis sie abgekühlt und sämig ist.
  5. Die Kaffeesahne durch ein Sieb in einen Rührbecher gießen. Die Sahne mit den Quirlen des Handrührgeräts steif
    schlagen und unter die Eiercreme heben. Die Kaffeecreme in Dessertschälchen verteilen.
  6. Für die marinierten Erdbeeren die Erdbeeren waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden. Die Erdbeerwürfel
    mit Zucker, Zitronensaft und -schale mischen und 15 Minuten ziehen lassen

Frühlings Rezept 2: Das weißer Spargel Risotto mit Scampi und Minze von Cornelia Poletto

weißer Spargel Risotto mit Scampi und Minze

„Polettos Kochschule“ machte Cornelia Poletto zu einer der beliebtesten Köchinnen Deutschlands. Kaum jemand, der noch keine TV-Sendung der sympathischen Hamburgerin verfolgt hat. Ihre liebsten Rezepte aus der Fernsehserie hat Cornelia Poletto in ihrem Buch „Meine Lieblingsrezepte“ zusammengestellt und gibt uns mit einem leckeren Frühlings-Risotto einen kleinen Einblick.

Zutaten für 4 Personen – Zubereitungszeit ca. 1 ¼ Stunden:

  • 500 g weißer Spargel
  • Zucker
  • Saft von ½ Zitrone
  • ½ Brötchen (vom Vortag)
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 EL Butter
  • 250 g Risottoreis (z. B. Carnaroli)
  • 50 ml trockener Weißwein
  • 8 Scampi (Kaisergranate; ersatzweise Garnelen)
  • 2 EL Olivenöl
  • Fleur de Sel
  • Piment d’ Espelette
  • 16 Blätter Minze
  • ca. 80 g geriebener Parmesan
  • Pfeffer aus der Mühle

Die Zubereitung:

  1. Den Spargel waschen, schälen und die Schalen mit 1 Prise Zucker, dem Zitronensaft und dem Brötchen in einen Topf geben. So viel kaltes Wasser dazu gießen, dass die Schalen bedeckt sind, und aufkochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und den Spargelfond etwa 30 Minuten ziehen lassen. Durch ein feines Sieb in einen Topf passieren und nochmals aufkochen lassen.
  2. Von den Spargelstangen die Enden abschneiden und die Stangen – bis auf die Spitzen – in Scheiben schneiden. Die Schalotte und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. In einem Topf 1 EL Butter erhitzen, Schalotte und Knoblauch darin glasig dünsten. Spargelscheiben und Reis dazugeben und mitdünsten, bis der Reis glasig ist. Mit dem Wein ablöschen und fast vollständig einköcheln lassen.
  3. Mit dem Schöpflöffel so viel heißen Spargelfond zum Reis geben, dass dieser gerade bedeckt ist. Bei schwacher Hitze offen unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis der Reis die Flüssigkeit fast vollständig aufgenommen hat. Erneut Fond dazu gießen und so weiterverfahren, bis der Risottoreis nach 20 bis 30 Minuten bissfest gegart ist.
  4. Inzwischen die Spargelspitzen in einer Pfanne in 1 EL Butter mit etwas Salz und Zucker andünsten. Wenig
    Spargelfond angießen und die Spitzen gar dünsten.
  5. Von den Scampi die Köpfe abdrehen und die Scampi – bis auf das Schwanzstück – schälen. Am Rücken entlang einschneiden und den dunklen Darm entfernen. Die Scampi waschen und trocken tupfen. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Scampi darin bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten jeweils etwa 2 Minuten braten. Mit Fleur de Sel und Piment d’ Espelette würzen.
  6. Die Minze waschen und trocken tupfen, 4 schöne Spitzen für die Deko beiseitelegen, die restlichen Blätter fein schneiden. Die übrige Butter und den Parmesan unter den Risotto rühren, die Minze unterheben und den Risotto mit
    Fleur de Sel und Pfeffer abschmecken. Den Risotto mit den Scampi und den Spargelspitzen in vorgewärmten tiefen Tellern anrichten und mit den Minzespitzen garnieren.

Buchweizen „ V” leischbällchen Rezept von Dominik Wiesgrill von „The Vegan Trainer“

Buchweizen „ V” leischbällchen

Dominik Wiesgrill ist Personal Trainer und Health Coach in München. Er selbst ernährt sich seit 6 Jahren vegan und ist überzeugt von der positiven Auswirkung auf Training und Regeneration. Eine vegane Ernährung aus Obst, Gemüse, Nüssen, Getreide und Hülsenfrüchten soll gesund und fit machen und nebenbei gegen Zivilisationskrankheiten wie Schlaganfälle oder Bluthochdruck vorgehen. Ein super leckeres veganes Rezept von Dominik macht uns diese bewusste Lebensweise schmackhaft und zudem richtig Freude auf den Frühling.

Zutaten:

  • 1 Tasse Buchweizen
  • 1 Handvoll Shiitake
  • 2 Zwieben
  • 1 Knoblauchzehe
  • 10 getrocknete Tomaten
  • 1 TL Oregano
  • ½ Dose Bohnen (weiß),
  • 1 TL Paprika (geräuchert)
  • Prise Meersalz & Pfeffer
  • 1 EL Hanföl

Die Zubereitung:

  1. Buchweizen in der doppelten Menge Wasser aufkochen. Zwiebel, Knoblauch kleinhacken, Tomaten 10 Minuten einweichen lassen, Shiitake zerkleinern.
  2. Öl erhitzen, zerhackte Zwiebeln und Knoblauchzehe hinzufügen, 1-2 Minuten kurz anbraten.
  3. Anschließend Pilze hinzufügen und weitere 3 Minuten anbraten.
  4. Buchweizen, Tomaten und Gewürze hinzugeben und 2-3 Minuten anbraten.
  5. Menge aus Pfanne nehmen und in einen Mixer geben, Bohnen hinzufügen und gut durchmixen.
  6. Anschließend Bällchen formen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 30 Minuten backen.

Für das Dressing 1 Knoblauchzehe, 1 Zwiebel, 150 ml Öl, 50ml Wasser, 30g Cashewnüsse (vorher 30 min einweichen), 20g Hanfsamen, 1 EL Apfelweinessig, 1 EL Zitronensaft, 3 EL Nährhefe, 1 TL mittelscharfer Senf, Prise Meersalz in einen Mixer geben.


Erfahren Sie mehr über gesunde Ernährung in unserem Artikel dazu!

Was gehört zum Frühling – Tipp 4: Die Wohnung frühlingsfit machen

Der große Frühlingsputz

Er gehört zu den ersten Monaten im Jahr dazu wie die Botschafter der Natur, die den Neubeginn ankündigen. Mit dem großen Frühlingsputz drücken wir zuhause den „Neustart“-Knopf und reinigen alle Räume von Decke bis Boden und bis in die engsten Winkel. Das braucht selbstverständlich ein wenig Zeit, aber haben wir uns erst einmal überwunden, fühlen wir uns danach erleichtert und wie neu geboren. Und wer könnte bessere Tipps geben als eine Reinigungsexpertin, die ein Jahrzehnt in 5-SterneHotels wie dem Adlon oder Ritz Carlton gearbeitet hat! Ninette Herberger leitet beim Reinigungs-Startup Helpling die Putzkräfte an und verrät, wie Sie den großen Frühjahrsputz am besten angehen, oder ganz schnell, bei spontanem Besuch in einer Stunde sauber machen. Außerdem verraten wir die 24 besten Haushalts-Tricks um noch schneller und effektiver zu putzen. Diese finden Sie hier in der Checkliste Frühlingsputz:

Step by Step Checkliste Wohn- und Schlafzimmer, Badezimmer, Küche

Der Zeitplan als Putzplan für eine Stunde:

Zeitplan Putzplan Frühlingsputz in einer Stunde

Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Artikel: Frühjahrsputz.

Was gehört zum Frühling – Tipp 5: Die Frühlingsdeko für Ihr Zuhause

All die Blumen, Vögelchen und warmen Sonnenstrahlen möchten wir im Frühjahr in unsere eigenen vier Wände holen. Gerade deshalb wird besonders gern im Frühling neu dekoriert. In diese Zeit fällt auch das Osterfest, das uns noch mehr Gelegenheit gibt, den Esstisch hübsch zu schmücken und für Besuch herauszuputzen. Ein paar aktuelle, schöne Möglichkeiten für den Tisch beim Osterbrunch stellen wir Ihnen vor.

4 Ideen für Ihren Ostertisch

Frühling im eigenen Zuhause lässt sich am besten auf dem Esstisch inszenieren. Damit Sie Ihren Tisch für den Osterbrunch mit Freundinnen und das Familientreffen kreativ dekorieren können, zeigen wir Ihnen vier Ideen für den perfekten Frühlingstisch.

Zwei Oster Tisch Stylings
  1. Zartes Pistaziengrün und Türkisblau sind die absoluten Frühlingsbotschafter und perfekt für die Tischdeko geeignet. Mittelpunkt des Ostertisches bilden frische Traubenhyazinthen in kräftigem Grün. Dazu dezente Deko wie Hasenfiguren, Häschen-Eierbecher und kleine Blümchen – fertig!
  2. Schlicht elegant – für alle, die es lieber zurückhaltend mögen: Tischdecke und Porzellan strahlen in Weiß, Gelb ist der alleinige Farbakzent als Saft, Kuchen und in Form von Eiern am dekorativen Ast über der Tafel. Glamourös: die Kristallanhänger zwischen den Eiern.
  3. Frühlingsfrisch und verspielt wird der Ostertisch mit zarten Pastelltönen in Blütenfarben. Tulpen sind unsere liebsten Frühlingsblumen, sie wirken besonders chic, wenn sie nach Farben sortiert in verschieden hohe Vasen gestellt werden.
  4. Geschmackvoll, modern und sehr feminin wird der Tisch mit nur wenigen ausgewählten Deko-Teilen. Matte Kelchgläser, Glas-Teller und mauvefarbene Stoff-Servietten sorgen für den Glamour-Touch, Kirsch-Äste und Moos-Eier für einen sehr natürlichen, bodenständigen Look.
Zwei Oster Tisch Stylings

Mehr Frühlingsdeko entdecken Sie in unserer Kategorie dazu!

Was gehört zum Frühling – Tipp 6: Frühling für Balkon und Garten

„Herausspaziert!“ rufen Balkon und Garten im Frühling, denn hier möchten wir nun die meiste Zeit verbringen! Wir laden Gäste nach draußen ein, wo wir grillen, uns unterhalten oder am Sonntagnachmittag zusammen Kaffee trinken. Wir pflanzen Blumen, Obst und Gemüse und dazu braucht man nicht einmal sehr viel Platz. Sie werden überrascht sein, was Sie auf Ihrem Balkon alles anbauen können! Unsere Expertin Anja Klein, Buchautorin und Bloggerin im „Horrorgarten“, hat uns ein paar Fragen zur Nutzung unseres kleinen, privaten Natur-Paradieses beantwortet. Für eine garantiert blumige, bunte und leckere Zeit auf unserem Balkon oder im Garten.

Tipps für den Frühling im Garten von Bloggerin Anja Klein im Interview

Auf ihrem Blog „Der kleine Horrorgarten“ beschreibt Anja Klein genau das, was passionierte Hobby-Gärtner manchmal erleben: der Salat wird von Schnecken gefressen, die Möhren bekommen Besuch von der Möhrenfliege und der Phlox trägt einen weißen Pelz statt rosaroter Blüten. Trotzdem ist das Gärtnern ihr Leben und wenn sie nicht im Garten steht, verarbeitet sie in der Küche ihre Ernte. Und sie schreibt darüber: auf ihrem Blog, im Buch „Urban Gardening -Gärtnerglück für Großstadtpflanzen“ und im brandneuen Magazin „Frisch auf den Tisch“, das es seit Anfang März druckfrisch am Kiosk zu kaufen gibt. Einige wertvolle Balkon- und Garten-Tipps für angehende Gärtner hat sie mit uns geteilt:

WELCHE PFLANZEN KANN ICH IM FRÜHLING SCHON AUF DEN BALKON STELLEN?

Das hängt sehr von den Temperaturen ab und diese sind je nach Region recht unterschiedlich. Im milden Rheinland ist Frost im Frühling eher selten – im Allgäu sieht es dagegen ganz anders aus. Ich stelle mein Olivenbäumchen bereits Mitte März nach draußen und auch Lavendel, Rosmarin und echter Lorbeer können ein paar Grad minus gut vertragen. Empfindlichere Pflanzen wie meinen schönen Apfelsalbei und meine Zitronenverbene rücke ich nahe an die warme Wand und schütze sie in kalten Nächten mit Luftpolsterfolie oder Winterflies.

Die Verlockung ist natürlich groß, nach dem langen dunklen Winter endlich wieder etwas Buntes in die Balkonkästen zu pflanzen. Leider werden im Gartenmarkt viele Pflanzen schon angeboten, noch lange bevor sie nach draußen können. Wurden sie im warmen Gewächshaus vorzeitig zum Blühen gebracht, reagieren sie besonders empfindlich auf niedrige Temperaturen. Nach einer kalten Nacht sind die Blüten oder sogar die ganze Pflanze erfroren und der Frust ist groß. Deshalb besser direkt frostfeste Pflanzen auswählen und noch ein wenig auf bunte Blüten warten. Mein Tipp: im nächsten Herbst Wildtulpenzwiebeln kaufen und in den Balkonkästen und Kübeln verteilen. Die blühen bereits sehr früh, werden nur 20 Zentimeter hoch und kommen immer wieder. Und wenn sie verblüht sind, ist in den Kästen und Kübeln Platz für andere Pflanzen.

WELCHES OBST UND GEMÜSE WÄCHST AUCH AUF DEM BALKON GUT?

Sähen kann man erst mal alles. Ob es dann wächst und Früchte trägt, hängt davon ab, wie groß und vor allem wie tief die Kübel und Kästen sind. Mein Tipp: Wenn ihr sortenechtes Saatgut (von einem Bioanbieter) verwendet, könnt ihr am Ende der Saison eigenes Saatgut für das nächste Jahr ernten. Pflücksalat, Rauke, Radieschen und Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Dill wachsen sehr gut in den klassischen flachen und langen Balkonkästen und können früh geerntet werden. Wer es bunt und wild mag, kann dort auch eine Sommerblumenmischung für Schmetterlinge und Insekten aussähen. Einen etwas tieferen Topf brauchen Stangenbohnen. Dafür ranken sie ganz wunderschön, blühen je nach Sorte weiß, lila oder rot und versorgen euch über Monate mit frischen Bohnen. Übrigens: Bohnen sammeln Stickstoff an ihren Wurzeln. Deshalb nach der Ernte die Wurzeln im Topf lassen und als natürlichen Dünger für die nächsten Topfbewohner nutzen.

Ich habe eine Vorliebe für Duft und Farbe, deshalb sähe ich immer ein paar Duftwicken im gleichen Topf. Die ranken auch und ihre Blüten duften wunderbar. Auch Mangold gibt es in verschiedenen Farben. Er ist genauso schön wie viele Zierpflanzen. Wenn man immer nur die äußeren Blätter erntet, hat man lange etwas davon. Oder man säht ihn dicht aus und erntet ihn wie Pflücksalat, sobald er zehn Zentimeter hoch ist. Das geht auch mit roter Bete. Wer Platz genug hat, sollte es einmal mit Kartoffeln im Sack probieren. Unbedingt eine frühe Sorte auswählen, die brauchen nur 90 Tage bis zur Ernte. Einen großen Topf braucht man für eine Zucchinipflanze, aber wenn kein Platzmangel herrscht, lohnt sich das und man kann den ganzen Sommer frische Zucchini ernten. Paprika, Chili und Tomaten sind Klassiker auf dem Balkon. Es gibt viele spezielle Sorten, die nicht zu groß werden. Ich sähe zu ihren Füßen immer Basilikum. Der ist gut für die Pflanzengesundheit und ergibt zusammen mit einer Packung Büffelmozzarella ein leckeres Sommeressen.

WELCHE BLUMEN UND WELCHES OBST/GEMÜSE EIGNEN SICH FÜR NORD- BZW. SÜD-AUSRICHTUNG?

Auf einem reinen Nordbalkon wird es schwierig mit bunten Blumen und leckerem Gemüse. Beides braucht ein Mindestmaß an Sonne. Aber es gibt einige Grünpflanzen, die es gut auf einem Nordbalkon aushalten. Man kann mit Grüntönen und Blattstrukturen spielen. Bunte Highlights setze ich dort mit farbenfrohen Accessoires und außerdem vergrabe ich gerne Marmeladengläser in den Kästen und fülle sie mit bunten Schnitt- oder Wiesenblumen (geht nur, wenn es nicht zu windig ist auf dem Balkon, sonst werden die Blumen immer aus den Vasen geweht).

Wenn der Balkon zumindest ein paar Stunden Sonne abbekommt, sollte man auf Begonien setzen. Es gibt unglaublich viele verschiedene Sorten und sie sind sehr genügsam und pflegeleicht. Ich habe es im letzten Jahr auf einer Fensterbank ausprobiert, die nur zwei Stunden direkte Sonne abbekommt und war begeistert von ihrer Blühfreude. Sobald der Balkon mindestens sechs Stunden Sonne bekommt (das ist bei Ost-Süd und Süd-West Balkonen in der Regel der Fall), könnt ihr pflanzen, was euer Herz begehrt. Für die sonnenhungrigen Tomaten, Paprika und Chilis kann es allerdings gar nicht sonnig genug sein. Für sie ist ein Südbalkon perfekt, denn je mehr Sonne sie abbekommen, desto mehr und aromatischere Früchte werden sie tragen.

URBAN GARDENING: KANN ICH MICH AUF DEM BALKON IN DER STADT ZUM SELBSTVERSORGER MACHEN?

Zumindest ein bisschen. Für den gesamten Obst- und Gemüsebedarf wird ein Balkon nicht reichen – das schaffe ich nicht einmal mit meinem Garten – aber auf einem Balkon lässt sich trotzdem jede Menge Obst und Gemüse anbauen und ernten. Nur ausreichend Sonne muss er abbekommen: sechs Stunden am Tag sollten es schon sein. Das ist bei den meisten Gemüsesorten die Untergrenze. Außerdem braucht ihr wirklich gute Erde. Ich verwende ausschließlich torffreie Erde, zum Schutz der Moore und der Umwelt. Ihr müsst sie nicht jedes Jahr komplett austauschen. Es reicht, wenn ihr ein Drittel durch neue Erde oder besser noch durch Kompost ersetzt. Mit einer Wurmfarm könnt ihr euren eigenen Kompost aus Küchenabfällen auf dem Balkon selbst produzieren.

WAS BRAUCHEN PFLANZEN/OBST/GEMÜSE AN PFLEGE?

Superwichtig für alle Balkonpflanzen: regelmäßig düngen und gießen. Die Erde in Kästen oder Kübeln versorgt die Pflanzen – vorausgesetzt, es wurde eine hochwertige Erde verwendet – für höchstens sechs Wochen mit Nährstoffen. Spätestens dann muss nachgedüngt werden. Und unbedingt einen organischen Biodünger verwenden. Schließlich wollt ihr eure Ernte ja noch verspeisen. Theoretisch könnt ihr euch euren eigenen Dünger aus Brennnesseln und Beinwell machen, aber so ein Eimer mit stinkender Jauche dürfte nur auf den wenigsten Balkonen eine gute Idee sein. Was aber geht, ist eine Mulchdecke aus zerkleinerten Brennnesselblättern (die findet ihr auch mitten in der Stadt) zur zusätzlichen Bodenverbesserung.

Unter der Mulchdecke bleibt auch die Erde länger feucht, denn Balkonkästen trocknen sehr schnell aus. Je nach Sonnenschein muss jeden Tag und mitunter sogar zweimal am Tag gegossen werden. Ich habe gute Erfahrungen mit selbst bewässernden Kästen und Kübeln gemacht. Die sind ein wenig teurer, aber die Anschaffung lohnt sich. Was auch gut funktioniert, sind am Boden aufgeschnittene Plastikflaschen. Ich mache ein paar kleine Löcher in den Deckel, stecke sie mit dem Flaschenhals tief in die Kübel und fülle sie mit Wasser. Das tropft dann langsam durch die kleinen Löcher im Deckel und versorgt die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit Feuchtigkeit. Bevor ihr eure Pflanzen aber so versorgt für mehrere Tage alleine lasst, vorher bitte prüfen, wie schnell das Wasser durchläuft und eventuell weniger Löcher machen oder mehr Flaschen in die Kübel stecken. Ansonsten müsst ihr regelmäßig nachsehen, ob die Pflanzen schädlingsfrei sind. Ich bekämpfe Schädlinge meist manuell – einfach absammeln und zerquetschen. Außerdem muss alles was rankt, ab und zu festgebunden werden.

Garten To Dos für den Frühling Liste Grafik