Magnetismus ist eine faszinierende Kraft. Noch viel schöner als die Theorie sind aber die zahlreichen Anwendungen, die Magnete mit sich bringen. Magnete sind nämlich nicht nur praktische Helfer, sie finden sich auch im Hobby oder bei der Innendekoration wieder.
Magnetische Anziehung oder Abstoßung kann entweder durch magnetische Materialien oder durch Strom ausgelöst werden. Demnach unterscheidet man zwischen einfachen Magneten oder Elektromagneten. Magnete gibt es außerdem in vielen unterschiedlichen Größen und Formen, zum Beispiel als Scheibenmagnet, Ringmagnet, Stabmagnet oder Hufeisenmagnet.
Magnete im Hobby- und Modellbau
Ein Elektromagnet wird beispielsweise bei automatischen Türöffnern und zur Herstellung von Elektromotoren verwendet, weshalb diese Magnete nicht so sehr im Haushalt, sondern eher im Hobby verwendet werden, zum Beispiel beim Modellbau. Denn die magnetische Energie der Elektromagnete kann im Motor in Bewegung umgewandelt werden, ebenso wie Generatoren Bewegungsenergie in Strom umwandeln können. Auch diese benutzen dazu Magnete. Für alle, die also einen kleinen Kran, ein Flugzeug, ein Auto oder ein Schiff bauen wollen, das nachher mit Funksteuerung und Batterien selbst fahren kann, sind Magnete also unverzichtbar.
Magnete zum Erinnern
Wesentlich weiter verbreitet sind Magnete auf der Magnetwand, dem Memoboard, dem Kühlschrank oder der Magnetfolie. An geeigneten Flächen lassen sich nämlich mit Magneten wichtige Zettel, Notizen und Botschaften befestigen, die nicht nur einen selbst, sondern auch andere Haushaltsmitglieder an bestimmte Dinge erinnern. Durch diese Haftmagnete vergisst man keine Lebensmittel mehr beim Einkaufen, kein Zurückrufen, kein Antworten auf eine Email und keinen wichtigen Termin mehr. Außerdem kann man auch per Haftmagnet nette Botschaften oder kleine Zeichnungen hinterlassen, um seine Lieben zu erfreuen. Und schöne Magnete sind außerdem auch dekorativ. So wird der langweilige Kühlschrank schnell mit ein paar Schmetterlingen oder Blumen geschmückt.
Magnete lassen sich übrigens auch gut selber machen. Dafür kauft man einfach Scheibenmagnete und verziert diese dann mit Stoff, Lack oder Stickern ganz so wie einem der Sinn steht. Da kommt nie wieder Langeweile an der Magnetwand auf!
Welches Material ist magnetisch?
Heutzutage werden Dauermagnete oder Permanentmagnete, also solche Magnete, die ihr magnetische Kraft über sehr lange Zeit hinweg behalten, aus verschiedenen Stoffen hergestellt wie zum Beispiel aus Eisen, Nickel und Cobalt. Aluminium hingegen ist nicht in dem Sinne magnetisch. Besonders starke Magnete, sogenannte Supermagnete, bestehen aus Neodym-Eisen-Bor-Legierungen und können enorme Gewichte tragen. Diese Neodym Magnete kommen deshalb überall dort zum Einsatz, wo es entweder nur sehr wenig Platz gibt, wie bei Kopfhörern, oder es eine besonders starke magnetische Kraft braucht, wie bei Windanlagen.
Magnete in der Innendekoration
Neodym Magnete sind winzig klein, aber superstark. Deshalb können sie ganz leicht und unsichtbar an andere nicht-magnetische Objekte angebracht werden, und so viele gestalterische Möglichkeiten eröffnen. Hier ein paar Ideen aus der Welt der Magnete:
Küchengeräte aufhängen: Messer, Töpfe und andere Küchenutensilien können leicht zu unordentlich wirken, um sie immer griffbereit in der Küche liegen zu lassen. Manche sind aber auch einfach viel zu schön, um sie in Schubladen zu verstecken. Die Lösung: Messer und Co. sind magnetisch, weshalb sie wunderbar an einer Magnetwand oder einem Magnetband haften. Überzeugen Sie sich, wie cool diese Installation mit Magnet wirkt: Als würden die Objekte schweben.
Lampen und Leuchten anbringen: Man möchte unbedingt Lampions von der Decke baumeln lassen oder Lampenschirme befestigen, aber weiß nicht wie? Mit Neodym Magneten! Mit etwas Heißklebe einfach an einer unbesehenen Stelle befestigen, und dann haftet das Stück an jedem geeigneten Untergrund. Ganz ohne Bohren!
Collagen erstellen: Die schönste Art und Weise, Magnete für die künstlerische Gestaltung zu verwenden, ist, wenn man Selbstgemachtes, Funde oder Fotos mit den kleinen Neodym Magneten bestückt und sie dann an einer (gerne auch verrosteten) Eisenwand zu einer dekorativen Collage zusammenstellt. Am Strand gefundenes Treibholz, Muscheln, schöne Steine oder Fotos von schönen Dingen oder Freunden. All das kann man zu einem wunderschönen Ganzen hinzufügen und sich so ein Magnet-Mood-Board kreieren, das einem stets ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Kurztrip in die Welt der Magnete
In diesem Absatz wollen wir Ihnen kurz erläutern, wie Magnete funktionieren. Der Mensch kann den mysteriösen Vorgang bei Magneten weder sehen, schmecken, hören, riechen oder fühlen. Daher sind wir fasziniert von magnetischen Gegenständen, die wie von Geisterhand angezogen werden.
Ein Stabmagnet besitzt zwei Enden. An einem Ende befindet sich der Nord- und am anderen der Südpol. Wenn zwei Magnete aneinander gelegt werden, ziehen sich Nord- und Südpol an. Zwei gleiche Pole stoßen sich hingegen ab. Das passiert von ganz alleine, denn es muss keine Energie hinzugefügt werden.
Magnete haben unzählige Einsatzmöglichkeiten und können mit ein bisschen Kreativität unser Zuhause spielend leicht verschönern. Probieren Sie es aus!