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Kinderzimmer im Montessori Stil

Maria Montessori betreute jahrelang Kinder jeden Standes. Sie hat durch ihre Arbeit erkannt, dass einige als geistig unterwickelt bezeichnete Kinder nicht unterentwickelt, sondern falsch oder nicht gefördert worden waren. Somit hat sie ab 1907 die Montessori-Pädagogik entwickelt. Dein Kind danach schulen und die Kreativität fördern? Auch das Kinderzimmer spielt dafür eine wichtige Rolle! Wie Du Dein Kind mit der richtigen Montessori Einrichtung bestmöglich dabei unterstützen kannst, erfährst Du hier in unserem Montessori-Guide. Lass Dich von unseren Ideen und Tipps inspirieren!

Montessori – was ist das?

Hilf mir, es selbst zu tun!

Maria Montessori, Gründerin der Monterssori-Pädagogik

Die 3 wichtigsten Tipps für ein Montessori Kinderzimmer

Möchtest Du ein wohnliches Reich schaffen, in dem sich Dein Sprössling nicht nur wohlfühlt, sondern sich auch selbstständig entfalten kann? Ein Montessori Kinderzimmer zu gestalten, ist weder teuer noch aufwendig. Unsere Interior-Experten haben die wichtigsten Punkte für Dich zusammengestellt:

1. Richte das Zimmer auf Augenhöhe Deiner Kinder ein

Versuche, Dich in die Lage Deines Kindes zu versetzen – ist alles erreichbar, kann es sich eine gute Übersicht verschaffen? Ein niedriger Lichtschalter hilft zum Beispiel! Alternativ sollte für zu hohe Dinge ein kleiner Hocker oder eine Holzkiste bereitstehen. Möbliere das Montessori Kinderzimmer am besten mit kindgerechten Möbeln, damit Dein Kind sein Zimmer auf eigene Faust erkunden kann. Das bedeutet, dass die Möbel an das Alter und die Körpergröße angepasst werden, die Spielsachen in greifbarer Nähe zu finden sind und Bilder tiefer hängen. Dein Kind sollte sich selbstständig bewegen können, ohne auf Deine Hilfe angewiesen zu sein.

Das Bett sollte laut Montessori entgegen konventioneller Handhabung bodennah sein (Bodenbett), damit das Kind eigenständig herab- und hinaufkrabbeln kann. Meist reicht sogar eine Matratze am Boden aus. Offene Regale und offene Aufbewahrungsboxen ermöglichen dem Kind, selbst zu entscheiden, mit welchem Spielzeug es sich beschäftigen möchte. Dasselbe gilt für den Kleiderschrank. Dank einer Kleiderstange kann es sich selbst einkleiden und seinen eigenen Geschmack kennenlernen. Errichte außerdem die Garderobe auf Kinderhöhe, beispielsweise mit runden Holzhaken oder einem bunten Wandhakenset.

Tipp: Im Montessori Babyzimmer sind Spiegel eine schöne Idee. So kannst das Kind seine Bewegungen beobachten und verstehen.

2. Teile das Montessori Kinderzimmer in 3 Bereiche auf

Teile den Raum in Zonen auf, um eine gedankliche Trennung zwischen Spiel und Erholung zu schaffen. Ein Bereich sollte der Entfaltung des Kindes gewidmet sein. Dieser darf farbenfroh gestaltet und bunt dekoriert sein. Wanddekorationen mit kleinen Schmetterlingen, bunte Lichterketten und gemusterte Tapeten regen die Fantasie an. Davor platzierte Kisten beherbergen Spielzeug und Kreativmaterialien in Reichweite. Ein rutschfester Teppich verhindert Verletzungen beim Spielen.

Im Ruhebereich herrschen sanfte Pastelltöne vor, die beruhigend auf Kinderaugen wirken und einen ruhigen Schlaf fördern. Die Deko ist eher minimalistisch gehalten – so kannst man sich besser konzentrieren. Ein Tipi, das mit weichen Kissen, Decken und Kuscheltieren ausgestattet ist, dient hier als gemütlicher Rückzugsort.

Auch der Schlafbereich sollte in einer ruhigen Zimmerecke eingerichtet sein. Neben einem bodennahen Bett ist eine entspannende Dekoration absolutes Muss. Lichterketten erinnern an das Funkeln der Sterne, ein Baldachin verwandelt die Schlafstätte in ein behagliches Wohlfühlparadies. Ein kuscheliger Teppich sorgt für warme Füße nach dem Aufstehen und ist besonders für Kleinkinder nützlich, die in das Bett krabbeln müssen.

Schöne und waschbare Kinderzimmer Teppiche findest Du übrigens bei Lorena Canals in unserem Shop!

3. Setze auf realitätsnahes Design

Realitätsnahe Motive helfen Kindern dabei ihre Umwelt besser wahrzunehmen und zu verstehen. Abstrakte, grelle Dinge und Motive sind im Montessori Kinderzimmer also eher fehl am Platz. Stattdessen machen sich hier Bilder und Fotos vom echten Leben, der Natur und Tieren gut. Für die Einrichtung gilt außerdem: Unaufgeregtes Design, natürliche Formen und ruhige Farben. Ganz nach dem Motto: “Weniger ist mehr”.

Auch die Spielsachen, die meist geschlechtsübergreifend sind, kommen eher zurückhaltend daher. Besonders unbehandeltes Holz und einfaches Spielzeug, wie Steckspiele eignen sich. Auf brummende, summende und blinkende Spielsachen solltest du eher verzichten. Diese überfluten dein Kind zu sehr mit Reizen und können es überfordern. Da die Montessori-Pädagogik das Nachahmen des Alltags sehr unterstützt, sind Spiele, die Kinder das alltägliche Leben nachbilden lässt, ideal. Ein Kaufladen oder eine Küche zum Beispiel animieren die Kinder zum Rollenspiel und fördern somit ihre Entwicklung.

Tipp: DIY! Es muss nicht immer gekauftes Spielzeug sein. Geh mit Deinem Sprössling raus in die Natur und werdet kreativ – mit Steinen, Tannenzapfen, Blumen & Co. lassen sich tolle Dinge basteln.

Diese Produkte dürfen in keiner Montessori Einrichtung fehlen

Kein Montessori ohne die geeigneten Montessori Möbel, die Kindern freien Spielraum lassen. Offene Regale sind eine Grundvoraussetzung dafür, dass sie wählen können, womit sie spielen und lernen möchten. In offenen Kisten und Aufbewahrungskörben, die Du im untersten Regalfach aufbewahrst, können Spielzeuge und Kuscheltiere ordentlich verstaut werden. Auch auf Tabletts werden Arbeitsmaterialien und Spiele gerne geordnet. Ein extra Bücherregal bietet viel Platz für Kinderbücher. Stelle diese am besten so auf, dass Dein Liebling die Buchcover sehen kann. So kann er selbst entscheiden, welche Geschichten sein Interesse wecken.

Tipp: Statte die Kisten mit Bildern aus. So weiß Dein Sprössling direkt, was sich dahinter verbirgt. Und auch beim Aufräumen tut es sich leichter, wenn es weiß, wo was hingehört. Das sorgt für mehr Ordnung im Kinderzimmer.

Ideale niedrige Sitzgelegenheiten sind Bodenkissen mit weicher Füllung und im Gegensatz zu Stühlen besteht keine Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten. Wenn die Kinder größer sind, sind ein kleiner Tisch und Kinderstühle der perfekte Ort, um zu basteln und kreativ zu werden. Den Spielbereich könntest Du mit Bodenkissen bedecken, damit Dein Kind komfortabel sitzt. Achte bei den Möbeln, Deko und Wohntextilien unbedingt auf natürliche und schadstofffreie Materialien. Naturholz, Leinen und Baumwolle sind hier der Renner.

Unterstütze Deine Kinder bei ihrer freien Entfaltung und lass Dich davon überraschen, was in Deinen Kleinen für ein Potential steckt. Den Grundstein legst Du mit der richtigen Montessori Einrichtung, die nichts vorgibt und das Leben näherbringt. Das größte Geschenk ist schließlich, Deinen Kindern zu zeigen, dass sie Herausforderungen meistern und dabei sie selbst sein können! Zur Wanddeko empfehlen sich Spiegel und Wandbilder, die das Bewusstsein der Kinder und die Atmosphäre fördern.



P.S.: Auf der Suche nach mehr Ideen, wie man ein Kinderzimmer einrichtet? Dann klicke Dich doch durch unseren Guide und lass Dich inspirieren!