Wussten Sie, dass Hunde mehr als 17 Stunden am Tag schlafen? (Sehr beneidenswert, wie wir finden.) Da die kleinen Fellnasen für uns wie Familienmitglieder sind, möchten wir natürlich, dass Ihr Schlafplatz so gemütlich und kuschelig wie möglich ist. Zum Glück haben wir die besten Tipps gesammelt, sodass Sie den perfekten Schlafplatz für Ihren Hund finden können. Ganz gleich ob Ihr Vierbeiner mit bei Ihnen im Schlafzimmer schläft, oder im Wohnzimmer seinen Ruhepol findet. Erfahren Sie, wie Sie den idealen Schlafplatz für Hunde gestalten können.

Wo sollte ein Hund schlafen?

Bei der Auswahl des Schlafplatzes für Ihren Hund, sollten Sie vor allem an einen ruhigen Platz denken. Der Vierbeiner sollte sich dort entspannt zurückziehen können und in Ruhe gelassen werden, aber sich dennoch nicht vollständig vom Familienleben separieren. Als besonders ungünstig erweisen sich beispielsweise Plätze, die zügig und sehr dunkel sind. Auch in dem meist feuchten Keller oder neben der lauten Waschmaschine sollte das Hundebett besser nicht aufgestellt werden. Gleichzeitig ist aber auch ein Schlafplatz in unmittelbarer Nähe der Heizung nicht für jede Fellnase ideal. Werfen wir nun einen Blick auf die verschiedenen Räume in Ihrem Zuhause:

Schlafplatz Hund im Wohnzimmer

Ob sich das Wohnzimmer als Schlafplatz für den Hund anbietet, hängt unter anderem auch ein wenig vom Vierbeiner selbst ab. Denn nicht alle Fellnasen möchten die Nacht alleine verbringen. Viel lieber schlafen sie in direkter Nähe zu ihren Hundehaltern. Dennoch kann sich gerade das Sofa als gemütlicher Rückzugsort für den Hund erweisen. Hier ist es in der Regel weder zu kalt noch zu warm und schön kuschelig.

Schlafplatz Hund im Schlafzimmer

Nicht selten dürfen Hunde im Schlafzimmer und dort sogar im Bett ihrer Hundehalter schlafen. Ob das für Sie ebenfalls infrage kommt, müssen Sie für sich persönlich entscheiden. Möchten Sie Ihr Schlafzimmer stattdessen auf gar keinen Fall mit Ihrem Vierbeiner teilen, dann bleiben Sie konsequent bei dieser Entscheidung.

Tipp: Bei einem Welpen, der auch zukünftig nicht im Schlafzimmer schlafen soll, empfiehlt es sich, die ersten Nächte gemeinsam dort zu verbringen, wo später der Hund zur Ruhe kommen soll.

Hunde Schlafplatz im Flur

Grundsätzlich wird von einem Schlafplatz für den Hund im Flur zwar nicht gänzlich abgeraten, aber in den meisten Fällen erweist sich der Eingangsbereich als nächtliche Ruhestätte doch eher als ungeeignet. Denn durch die Haustür könnte es in der Diele vergleichsweise zügig und kalt sein. Ebenso ist es in diesem „Durchgangszimmer“ oft sehr laut, sodass der Hund hier vermutlich nur schwer zur Ruhe kommt.

Wo schlafen Hunde am liebsten?

Die meisten Vierbeiner schlafen am liebsten in der Nähe ihrer Hundehalter und verbringen die Nächte nur ungern alleine. Durchaus beliebt sind gemütliche Rückzugsorte wie etwa eine Nische oder der Platz unter der Treppe. Generell sollte es rund um den Schlafplatz nachts nicht zu warm sein – am besten 16 bis 18 Grad.

Hinweis: Um die Eingewöhnungszeit eines Welpen so angenehm wie möglich für den Vierbeiner zu gestalten, sollten die ersten Wochen (tagsüber sowie nachts) gemeinsam verbracht werden. Die Nähe zur neuen Bezugsperson ist für die Kleinen enorm wichtig. Dafür eignet sich eine Kiste oder Transportsbox, damit der Welpe nicht selbstständig herausklettern kann.

Sollte ein Hund einen festen Schlafplatz haben?

Hunde müssen nicht unbedingt den „einen“ Schlafplatz haben. Viele Vierbeiner wechseln ihre Schlaf- und Ruheplätze im Verlauf des Tages, sodass Sie Ihrer Fellnasse durchaus mehrere Liegestellen in Ihren vier Wänden anbieten können. Aber natürlich können Sie Ihrem Hund auch beibringen, dass er beispielsweise zwei (feste) Schlafplätze hat – und zwar einen für den Tag und einen für die Nacht.

Warum wechseln Hunde nachts ihren Schlafplatz?

Dass Hunde ihren Schlafplatz wechseln, ist erst einmal kein Grund zur Sorge. Dennoch kann es natürlich vorkommen, dass dafür bestimmte Gründe verantwortlich sind:


  • Stress: Neben einem unbequemen Hundebett können auch Lärm sowie Hunger dafür sorgen, dass der Hund den Schlafplatz wechselt.
  • Trennungsangst: Viele Vierbeiner schlafen am liebsten in der Nähe ihrer Bezugspersonen. Ist dies nicht der Fall, kann es unter Umständen zu Trennungsangst beim Tier kommen.
  • Temperatur: Auch Hunde reagieren sensibel auf Wärme sowie Kälte. Daher kann ein kühler Boden im Sommer und der Platz an der Heizung im Winter durchaus verlockend sein.
  • Langeweile: Ist der Vierbeiner tagsüber nicht richtig ausgelastet, kann dies Energie anstauen und sich auf die Nachtruhe auswirken.

So weisen Sie Ihrem Hund den Schlafplatz zu

Tatsächlich muss sich auch der Hund erst einmal an seinen Schlafplatz gewöhnen. Das gilt vor allem dann, wenn das Tier als neues Familienmitglied zu Ihnen nach Hause kommt. Dafür können Sie sich diese drei Tipps zunutze machen:


  1. Tipp: Um den Hund an den Schlafplatz zu gewöhnen, eignet sich etwas Altbekanntes besonders gut. So kann Ihnen der Züchter vielleicht die Kuscheldecke des Welpen oder ein Handtuch mitgeben, welches Ihren Liebling an die Hundemama sowie die Geschwister erinnert.
  2. Tipp: Machen Sie Ihrer Fellnase den Schlafplatz zudem schmackhaft – mit seinen liebsten Leckerlis.
  3. Tipp: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund den Schlafplatz mit etwas Positivem verbindet. Dadurch kann er sich dort rundum wohlfühlen und zur Ruhe kommen.

Wir haben verglichen: Vor- und Nachteile verschiedener Hundeschlafplätze

Mittlerweile ist die Auswahl an Schlafplätzen für Hunde enorm. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Schlafmöglichkeiten für Vierbeiner vor:


  • Geflochtene Hundekörbe: Diese sehen toll aus, sind aber vor allem bei Welpen sowie Junghunden besonders beliebt, da sie sich so wunderbar anknabbern lassen. Wenn Sie sich für ein geflochtenes Hundebett entscheiden, sollte dies aus einem unbehandelten Material bestehen und mit einer hochwertigen Polsterung ausgestattet sein.
  • Hundeschlafkorb aus Kunststoff: Betten für Hunde aus PVC lassen sich besonders einfach reinigen und gelten als vergleichsweise hygienisch. Damit Ihr Vierbeiner gemütlich darin schlafen kann, sollte es ausreichend groß und gut gepolstert sein.
  • Hundekissen: Besonders weich liegen Hunde auf großen Hundekissen. Damit sich diese einfach reinigen lassen, empfiehlt sich ein Modell mit abnehmbarem Bezug.
  • Klappbare Hundeliege: Vor allem auf Reisen erweisen sich klappbare Hundeliegen als durchaus praktisch und sind zudem ziemlich pflegeleicht. Damit es für den Vierbeiner nachts bequem zugeht, sollten Sie die Liegen zusätzlich mit einem Hundekissen ausstatten.
  • (Faltbare) Transportbox: Ob Ihr Hund einen offenen Schlafplatz oder eine Box bevorzugt, müssen Sie herausfinden. Faltbare Transportboxen sind praktisch, lassen sich unkompliziert reinigen und machen sich auch im Urlaub super.

Fazit-Checkliste: Der optimale Schlafplatz für Ihren Hund

Wir haben Ihnen noch einmal die wichtigen Kriterien für einen idealen Hundeschlafplatz übersichtlich zusammengefasst. Das ist zu beachten:


  1. Material
    – hochwertige Polsterung (idealerweise eine orthopädische Matratze für Hunde)
    – passendes Außenmaterial etwa Kunstleder (für Rassen mit langem Fell) oder kuschelige Baumwolle (für kurzhaarige Hunde)
    – idealerweise wasserabweisend
    – kratz- und bissfest
  2. Größe
    – ausreichende Größe für die entsprechende Hunderasse
    – genug Platz zum Ausstrecken und entspanntes seitliches Liegen
    – offenes Körbchen, Schlafhöhle oder Transportbox
  3. Ort
    – keine Zugluft und Nässe (wettergeschützter Bereich)
    – nicht zu dunkel
    – ruhige Umgebung
    – Nähe zur Bezugsperson
    – ggf. nicht direkt neben der Heizung

Wir hoffen unsere Tipps zum Thema Schlafplatz für Hunde konnten Ihnen weiterhelfen! Entdecken Sie gerne auch unsere weiteren Artikel in unserer Haustier-Kategorie!